Laut Mundotoro.com ist der Anführer dieser Liste der Torero, welcher die meisten Corridas hatte.
Das erste was mir auffiel, war die Zahl der Corridas, welche der ‘Gewinner’ 2019 absolviert hatte... 2017 führte Juan Padilla den Escalafon mit 56 Corridas und 95 Orejas an, in Folgejahr, das seines Abschieds befand er sich mit 46 Corridas und 83 Orejas auf Rang Vier. In diesem Jahr 2018 führte der ‘Condor de los Andes, Andres Roca Rey, mit seinen 22 Jahren die Liste an, mit 54 Corridas und 91 Trophäen. 2019 ist das Ergebnis weit entfernt von diesen Zahlen. Erfreulich, das zwei junge Talente den Aufstieg in die erste Reihe geschafft haben. Gines Marin und Pablo Aguado.
Laut Mundotoro sieht der Escalfon aus wie folgt:
Matador - Corridas - Orejas - Apoderado
1. Gines Marin - 42 - 61 + 4 Rabos - Fit
2. El Juli - 42 - 43 + 1 Rabo - Casa Lozano
3. M.A. Perera - 41 - 57 + 2 Rabos - P.R.Tamayo u. S.Ellauri
4. Cayetano - 41 - 55 - Curro Vazquzs
5. Pablo Aguado - 40 - 37 + 1 Rabo - Fran u. Curro Vazquez
6.Manzanares - 37 - 57 - Casa Matilla
7. S. Castella -36 - 50 + 3 Rabos - Simon Casas
8. Morante - 36 - 20 - Casa Matilla
9. El Cid - 34 - 43 + 1 Rabo - Martinez Erize Chopera
10. El Fandi - 33 - 61 + 1 Rabo - Casa Matilla
11. A. Ferrera - 30 - 41 + 3 Rabos - Ohne Apoderado
12. E. De Justo - 30 - 34 - Tauromocion u. L.Lusito
13. Paco Urena - 29 - 42 + 1 Rabo - Simon Casas
14. O. Chacon - 29 - 27 + 1 Rabo - Antonio Caba
15. LopezSimon - 28 - 37 - Casa Matilla
Auf Platz 16. befindet sich Maestro Enrique Ponce, mit 28 Corridas und 29 Orejas und einem Rabo
Dies hat zwei Ausagen. Zum einen muss dafür in der Mehrzahl die Estocada gut gewesen sein, die artistische Leistung steht hier im Hintergrund. Zum anderen ist dies meist der Fall, wenn man in den Cartels auftritt, wo die Ganaderias gewisse Garantien geben, mit weniger guten Stieren, den Duras wie im Falle Octavio Chacon oder Emilio de Justo ist dies eine Unmöglichkeit, da geht es eher ums Überleben. So geht der (fiktive) ‘Goldene Degen’ an:
1. Gines Marin, mit den 61 Orejas. Beinahe ungerecht, wenn man auf Rang 2. El Fandi findet, ebenfalls mit 61 Trophäen und 9 Corridas weniger. In diesem Sinne müsste man den ersten Rang an ihn vergeben.
2. Mit 57 Orejas ziehen Miguel Angel Perera und Jose Mari Manzanares gleich, wobei Manzanares 4 Corridas weniger hat.
3. Cayetano, mit 55,
4. Sebastian Castella mit 50
5.El Cid in seinem Abschiedsjahr, summiert 43 Prämien
6. Paco Urena mit einem Öhrchen weniger
7. Antonio Ferrera im Alleingang, verbucht 41 Orejas
8. Pablo Aguado, der hier verglichen mit den Möglichkeiten welche man ihm bot, ein Defizit hat, 37 Orejas.
9. Emilio de Justo, 34 Trophäen, teuer bezahlt, meist mit den ‘Duras’.
10. Enrique Ponce, der trotz langer Verletzungspause noch mit 29 Orejas dabei ist.
11. Octavio Chacon, kommt mit Miuras und Co. auf 27, beachtlich.
12. Geht an die schönen Künste - Morante de la Puebla und die unendliche Geschichte mit dem Degen, magere 20 Orejas.
Im Falle der meisten, hier aufgelisteten Toreros haben sie einen Apoderado, der gleichzeitig Empresario einer oder mehrer Plazas ist und damit nicht genug, einige haben eigene Ganaderias. Nichts einfacher als dieses Rezept.
Man nehme eine Handvoll Toreros, lässt sie in allen unseren Plazas auftreten und gerne mit unseren hauseigenen Produkten. Das hält die Kosten sehr im Zaum und funktioniert, besonders wenn man Freunde mit dem gleichen ‘Hobby’ hat. Da kann man schön untereinander tauschen.
Den ersten Rang vergebe ich an die Casa Matilla. Sie leitet die Geschicke in Valladoilid, Castellon, San Sebastian, Jerez, El Puerto, Huelva und Mallorca. Alles Plazas, wo jährlich Ferias stattfinden, so das ‘ihre’ Toreros keine Probleme haben in den Cartels Plätze einzunehmen. Und hier finden wir: Manzanares, Morante de la Puebla, El Fandi, Lopez Simon.
Auf Platz zwei rangiert Simon Casas, dessen ‘rechte Hand’ Curro Vazquez auch einige Toreros managt. Casas ist Empresario von Madrid, Las Ventas, Nimes, Valencia, Alicante. Seine Toreros, Lea Vicens(Rejoneradora) Castella, Paco Urena (Seit gestern geht man getrennte Wege), zusammen mit denen welche Curro Vazquez managt, Cayetano, Pablo Aguado, sind feste Größen in allen Ferias.
Auf Platz drei siedele ich die Casa Baileres, oder besser FIT, wie sie sich in Spanien nennt, an. Sie managen zehn Plazas in Mexico, hier sind Cordoba, Olivenza, Badajoz und Zafra zu nennen. Zusätzlich haben sie Ganaderia Zalduendo (ehem. Domecq) gekauft und ihr Torero führt den Escalafon an: Gines Marin.
Die Casa Chopera, zu der Don Martinez Erice gehört, bekommt Rang vier, mit den Plazas Zaragoza, Palencia, Salamanca, Bilbao und Almeria. Unter ihrerm Managment befindet sich El Cid, der seine Karriere just beendet hat. Sie arbeitet zusammen mit der Casa Baileres/FIT.
Nicht vergessen darf man die Casa Lozano, die im Moment nicht viele Plazas managt, aber in der Vergangenheit Plazas wie Las Ventas unter sich hatten. Dazu gehört die Ganaderia Alcurrucen, Hermanos Lozano u.a. Sie managt El Juli.
Wie man sieht, sind fast alle Toreros der ersten 15 Plätze des Escalafons unter dem Managment der großen Casas.
Lediglich drei Matadore haben andere Apoderados. Antonio Ferrera, für mich der beachtenswerteste Torero in dieser Saison, ist frei! Er hat keinen Apoderado mehr. Hat er auch nicht wirklich gebracht, in dieser für ihn fantastischen Saison.
Miguel Angel Perera steht für seine Konstanz, auch er arbeitet mit einem Apoderadoteam, welches keiner ‘Casa’ angehört.
Emilio de Justo, gemanagt von Tauromocion, welche mehrere kleinere Plazas haben, zusammen mit ‘Lusito’, ist somit nicht ganz so ‘frei’ wie Ferrera, muss sich noch mit den Duras begnügen. Im Laufe seiner sehr guten Saison hatte er auch einige wenige Corridas mit Ganaderias de Garantia.
Octavio Chacon wird von Antonio Caba apoderiert, dieser hat eine kleine Plaza in Andalusien unter sich. Chacon hat sich einen Namen mit den Victorinos und Miuras gemacht, so das man ihm gerne in die Cartels der Ferias aufnimmt, wo das Publikum Miuras und Victorinos sehen will, die Duras eben. Beachtliche Leistung, mit diesem ‘Lebenslauf’ unter die 15 meist beschäftigten Toreros zu kommen, obendrein hat er mehr Orejas mit diesen Ganaderias bekommen, als Morante de la Puebla mit seinen handverlesenen Stieren. (Ironie)