seit gut zwei Wochen bin ich wieder auf ‘meiner Insel’, wo ich mich von dem Schock, mich gleich zwei Mal in ein volles Flugzeug setzen zu müssen, erholen musste.
Hier, regiert, zumindest im Moment die Einsamkeit, keine Turisten, keine Arbeit... Aber man fühlt sich wesendlich sicherer, bei meinen Wanderungen an der Küste oder im Campo begegne ich kaum einer Seele, was mich vom tragen der ‘Mascarilla’ verschohnt. Das Tragen der ‘Mascareta’ ist ab Montag Pflicht in Baleares, Catalunya, Extremadura und einigen anderen Regionen, denkt man darüber nach das Gleiche anzuordnen.
Die ersten Plazas wollen ihre Tore öffnen, haben Cartels ‘kreiert’, einigen kommen die Tränen, angesichts der anuncierten Terna und deren Ganaderia. Die ewig Gestrigen... Maestro Ponce hat sich die ersten Corridas gesichert, Morante ist mit dabei und auch Manzanares will Geld verdienen.
Nur zwei ‘Überlebende’ der ‘neuen’ Matadores haben je einen Auftritt an der Seite der alten Garde: Pablo Aguado und Emilio de Justo.
Von Roca Rey keine Spur und Paco Urena hat sich von seinem Apoderado/Empresario getrennt, nachdem dieser das Cartel für El Puerto de Santamaria bekanntgab. Ohne ihm einen verdienten Auftritt zu gewähren, statt dessen kann man Pablo Aguado, zum Jubiläum der historischen Plaza sehen... Die ersten Konsessionen werden gemacht, nicht unbedingt zum Besten der Tauromaquia. Einige große Plazas, wie Bilbao werden gar nicht geöffnet, die Feria de otono in Las Ventas, sowie die Herbstferia von Sevilla stehen noch nicht fest. In Frankreich regt sich auch etwas...
Auch nicht besser sieht es für den Nachwuchs aus. Die jeweiligen Bürgermeister, welche nun jeden Stein in die Wege der Empresarios legen können, sind nicht geneigt, die Fiesta brava zu unterstützen. Das bekannte Sprungbrett für die Novilleros, Alfarero de plata de Villaseca de la Sagra, wurde abgesagt. Der Nachwuchs wird es besonders schwer haben, wieder Fuß zu fassen.
Die Domeqcs, Nunez de Cuvillo und Victorino sind die ersten Züchter, welche ‘ein Bein auf den Boden kriegen’. Alle anderen versuchen zu retten was sie können, in dieser ‘Temporada des TorosCovit19’.
Für den Nachwuchs bleiben höchstens ein paar Brotkrumen, da man ja die Novilladas nicht als ‘rentabel’ ansieht. Die meisten ‘Casas’ hüllen sich in Schweigen, oder klagen vor sich hin. Schlimm hat es Pamplona getroffen, welches ohne seine San Fermines im ‘Nichts’ versinkt. Aber auch Sevilla, Valencia mit den Fallas oder Madid, haben Einbußen, denn es finden sich keine fröhlichen Aficionados ein, in den Bars, Hotels und Restaurantes.
Die Plaza, halb gefüllt, laut Norm 50% der Tendidos. Alles ballte sich im Schatten. Manuel Osuna und Joselito Sanchez gefielen, El Melli, aus Sanlucar hatte einen schlechten Abschluß, was ihn mit einem Oreja nicht die Puerta grande beschehrte. Man soll sich hier nicht den Tatsachen verschließen: Wenige konnten trainieren und die Jungs sind im Schnitt grade Mal 16 Jahre alt.
Man kann gespannt sein, wie sich die Sache entwickelt, alles hängt von diesem ToroCovit19 ab. Zur zeit gibt es Infektionsherde in allen Ecken, mehr oder weniger ‘kontrolliert’, was beinhaltet, das sich zur Zeit gut 300.000 Menschen (Catalunya, Pais Basco, Galicia) in ihren Wohnungen und Häusern aufs Neue eingeschlossen sind... Suerte a todos!
Also, liebe Leser, Freunde und Aficionados, bitte weiterhin ‘Sitio’, Abstand halten, Maske auf und Händewaschen was das Zeug hält.