Nun wird diese Ganaderia, aus mir unbekannten Gründen, von den Ganaderias La Rambla und Montalvo vertreten, beide gehören zur Encaste Domecq. Ventura misst sich mit den beliebten Murubestieren, die vor allem wegen ihres rhythmischen Galopps bei den Rejoneadores beliebt sind. (Fotos mundotoro: Ponce, Morante , Branzeichen der La Rambla,Montalvo,Murube)
Die Eröffnungscorrida, heute in Jaen, hat, wie angekündigt, ein Luxuscartel. Diego Ventura zu Pferde, Enrique Ponce und Morante de la Puebla vervollständigen das Cartel. Eigendlich sollten die Toreros „ a pie“ (zu Fuß) mit Zalduendo Stieren auftreten. Nun wird diese Ganaderia, aus mir unbekannten Gründen, von den Ganaderias La Rambla und Montalvo vertreten, beide gehören zur Encaste Domecq. Ventura misst sich mit den beliebten Murubestieren, die vor allem wegen ihres rhythmischen Galopps bei den Rejoneadores beliebt sind. (Fotos mundotoro: Ponce, Morante , Branzeichen der La Rambla,Montalvo,Murube) Gute Nachrichten über J.L. Silis, der von der Intensivstation auf die normale Station verlegt werden konnte. Die Ärzte schließen eine Verletzung des Sehnervs aus. Noch muss das Abschwellen des Gesichts abgewartet werden, um die dort vorhandenen Brüche zu behandeln. Fuerza Silis!
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Das umstrittene Foto des Toreros Juan Padilla, welches eigentlich die Werbeträchtig in Barcelona für die Ausstellung des World Press Foto Events bestimmt war, ist nun heiß begehrt. Jerez, die Geburtsstadt Padillas, würde es gerne als Werbefoto für die bekannte Feria de caballos in Jerez verwenden. In verschiedenen Zeitungen äußerten sich Reporter und Fotografen „kopfschüttelnd“ zu der Endscheidung Barcelonas. Einige Fotografen ließen sich von ihren Kollegen mit Augenklappe und Montera ablichten. Mir bereitet die catalanische Handlungsweise noch anderes Kopfzerbrechen… Heute verbieten sie den Stierkampf, zwei catalanische Ganaderias wurden angezeigt, weil sie Tentaderos veranstalteten und Touristen anwesend waren. Nun verbieten sie das preisgekrönte Foto, was kommt als nächstes? Werden fuchsia farbene Kravatten und Halstücher verboten, der Rabo del Toro von der Speisekarte gestrichen, und vielleicht bald der öffentliche TV Kanal, weil er einmal im Jahr eine Corrida überträgt? Wo soll der … noch enden? Solange es in diesem Catalunya noch Correr bous, Feuerstiere und andere Torturen gibt, kann ich die catalanische Regierung nicht ernst nehmen und damit stehe ich wohl nicht so ganz alleine da… (Foto mundotoro) Der schwer verletzte mexikanische Torero J.L.Silis, befindet sich auf dem Weg zur Besserung. Es wurde festgestellt, das keine Schädelverletzung vorliegt und er scheint sich langsam zu erholen. Suerte Torero! Das die Catalanen etwas gegen Stierkampf haben ist bekannt. Sie haben ihren eigenen Kopf und wollen sich um jeden Preis , besonders auf politischer Ebene profilieren. Meinetwegen … Ich bedauerere nur die Menschen in Catalunya, die nicht mit der angeblich breiten Meinung des Landes conform gehen. Es gibt Aficionados in Catalunya, es gibt catalanische Toreros und Ganaderos und es gibt catalanische Dickschädel. Neuster Disput ist ein Foto, welches als Werbung für die, in Barcelona statt findende World Press Foto Ausstellung machen soll. Dabei handelt es sich um ein Foto des Matadores de toros, Juan Jose Padilla. Aufgenommen am Tag seiner ersten Corrida, nach der schweren Cornada. Dieses Foto, welches nicht nur vom Wert eines Menschen erzählt, der, entgegen allen Widerstandes kämpfend, sein Ziel erreicht, sondern auch im letzten Jahr den zweiten Preis des World Press Foto Avarts gewann. Den 2. Preis! Das Foto, geschossen von Daniel Ochoa de Olza, einem Spanier. Was kann den besser werben, als ein prämiertes Foto eines Landsmannes? Ein Foto eines hoch verehrten Spaniers, welcher Maestro Padilla ist…? Nicht für die Catalanen... Nach dem das Foto nun schon auf unzähligen Werbeträgern prangt, wurde es zurückgezogen und solldurch ein anderes ersetzt werden. Das neue Werbefoto zeigt eine Frau(?) die sich die Hand schützend vor die linke Gesichtshälfte hält. Das Werk der niederländischen Fotografin Ananda van de Plujim, hatte letztes Jahr den dritten Preis bekommen und soll den Titel "Joven parado" haben. Ich persönlich interpretiere das Foto als „Schlag ins Gesicht“. Das die catalanische Führung Barcelonas schon seit längerem versucht, über die Schiene des Antitaurismus, Front gegen die spanische Landesregierung zu machen ist bekannt. Hat sie doch im Alleingang die Corridas verboten – die Correr Bous jedoch nicht, was zeigt, wie wenig ihr an den Stieren selbst liegt. Es geht nur noch darum die spanische Tradition und Kultur aus Catalunya heraus zu halten. Aus Gründen des Tierschutzes haben sie keinen Finger krumm gemacht. Das Ablehnen des Fotos ist ein weiterer Akt gegen die spanische Regierung und jeden Andersdenkenden. Catalunya stellt sich so selbst ins Abseits, nicht nur im Blickfeld Spaniens, sondern vor der ganzen Welt, denn es geht um die WORLD Press Foto Ausstellung und nicht um das „Catalan Press Foto“Event. In diesem Blog unter HOME2 Steht, in spanischer Sprache, der Artikel , den heute El Mundo dazu veröffendlichte. Der mexicanische Matador Juan Luis Silis liegt immer noch auf der Intensivstation, im künstlichen Koma, ist aber so gut wie außer Lebensgefahr. Neben mehreren Knochenbrüchen hatte ihm der Stier sein Horn vom Hals aufwärts in den Schädel gebohrt. Fast wäre er verblutet. Dr. Chong bezeichnete dies als “ un autentico milagro, que este vivo“- Ein richtiges Wunder, das er lebt. Sein Auge scheint soweit nicht direkt in Mitleidenschaft gezogen zu sein, wie bei Juan Padilla vor 2 Jahren. Nun muss man abwarten das die Blutergüsse abschwellen und keine Entzündungen auftreten. Fuerza Torero! Am 18.u 19.10 findet in Jaen das letzte Festival der Saison, in Jaen statt. Die zweite Corrida bestreiten Alberto Lamelas, Jose Carlos Venegas und David Galvan, mit Toros von Apolinar Soriano, Encaste Carlos Nunez. Zum Auftakt - der Höhepunkt, ein Leckerbissen für alle Aficionados: Morante de la Puebla, Enrique Ponce, mit Toros de Zalduendo und Diego Ventura, letzterer mit Toros de Murube. Als Sobresaliente fungiert David Saleri Prämienregen in Valencia. Die dort ansässige Federation taurina hat ihre Preisträger ausgelobt. Bester Matador de toros: Morante de la Puebla, bester Rejoneador: Diego Ventura, bester Novillero: ROMAN, bester Nachwuchtorero der Escuela taurina de Valencia: Aitor Dario“El Gallo“, beste Ganaderia Jandilla. Felicidades! In Frankreich hat der Club taurino Paul Ricard ebenso seine Favoriten prämiert: Bester Matador: Ivan Fandino, bester Novillero: Jose Garrido, der Posten der besten Ganaderia wurde nicht vergeben. Beste Novillos kamen von dem Züchter Valdellan, bester Novillero: Louis Housson und die Spezialprämie für das beste Paar bekam Morante de la Puebla für seinen Auftritt mit dem Toro der Ganaderia Victorino Martin in Dax. Ein weiterer Torero hat sich „in aller Freundschaft“ von seinem Apoderado getrennt. Serafin Marin, ein Torero aus Catalunya verzichtet auf die Dienste von Angel Castro. Jedes Jahr im Herbst dreht sich bis zum Frühjahr das Karussell der neuen Verbindungen, die Apoderados mit den Toreros für die nächste Saison eingehen. Manche dieser Verbindungen sind über Jahre erfolgreich, einige halten grade mal eine Saison… Von einem grade zu historischen Sonntag zu berichten, angesichts des Festejos in Puebla del Rio, fällt leicht. Dies ist nach zu lesen in www.vamosalostoros.com < Stierkampf für Alle>. Aber soviel in Kürze: Morante beschenkte die Aficionados mit toller Capaarbeit und gab zu Pferde ein sehr gute Bild ab. Professional, El Juli, er sollte mal die Lager wechseln, ganz große Klasse! Ventura könnte ihn dann „zu Fuß“ ersetzen, eine Faena ohne Fehl und Tadel. Aber es gab noch mehr Interessantes an diesem Tag: Mexico - schwer verletzt wurde bei einer Corrida in Pachuca,der mexicanische Torero Juan Luis Silis. Der Toro erwischte den am Boden liegenden Torero schwer am Hals. Die Verletzung, ähnlich der Padillas vor zwei Jahren, ist sehr schwer und es war ein Problem die Blutung zu stillen und Spender der Blutgruppe 0-positiv zu finden. Die nächsten Stunden entscheiden über das Leben dieses Toreros. Kritisiert wurde, das seine Kollegen des Cartels, unbeeindruckt ihre Triumphe auf den Schultern ihrer Anhänger feierten. Dieser Kritik schließe ich mich an. Zaragoza: Die Corrida mit Paulita, Joselillo und Perez Mota war von grade mal 1000 Zuschauern besucht, dabei war die Faena Paulitas sehenswert (Ovation u. Oreja). Joselillo verletzte sich bei seinem zweiten Toro, er und Mota bekam Ovationen vom Publikum. Die Ehrenpreise für dieses Festival taurino gingen an: Bester Torero: Juan Jose Padilla, beste Faena: Ivan Fandino mit dem Toro de Parlade. Trofeo de valor ging ebenfalls an Fandino. Beste Estocada: Paulita Bester Toro: DUERMEVELA von der Ganaderia Palade. Beste Corrida der Ganaderia Banuelos. Bester Banderilliero J. A. Carretero aus der Cuadrilla Paulitas, bester Picador A. Garcia Berzosa. Felicidades a todos! Chinchon (Madrid): Unter den Augen der Prinzessin Elena bestritten David Mora (2 orejas), Daniel Luque (2 Orejas) Jose Miguel Banito (2 Orejas) und Robleno eine Corrida beneficiada. Letzterer schnitt sich beim Abschluss in die Hand und wird pausieren müssen.(Es wird gemunkelt, das die Infanta Elena ein großer Fan von David Mora ist…) Die Toros der Ganaderia Ana Romero wurden für die Corrida in Zaragoza vom Tierarzt zurück gezogen, da bis auf einen Stier , keiner die 500kg erreichte. Das die armen Tiere angeblich über 20 Stunden auf dem LKW standen und wegen „Überfüllung“ der Corrales nicht abgeladen werden konnten, wurde nicht berücksichtigt.Ob die Züchterin den Empressario dafür verantwortlich machen kann, steht auf einem anderen Blatt. Der Ganadero ist bis zum Eintreten des Toros in die Corrida für diesen verantwortlich. Wird er aber daran gehindert für seine Tiere zu sorgen, sollte der Empressario haftbar sein – er ist schließlich für die Organisation verantwortlich. Als kleines Trostpflaster holte sich Luis Bolivar am nächsten Tag beide Trophäen eines Ana Romero Toros in Arnedo. Ohne Apoderado, oder mit neuem Manager sind nun, am Ende der Saison folgende Toreros: Salvador Vega trennt sich von J.L.Peralta, nach drei Jahren. Sergio Galan verabschiedet sich von Ruben Espinosa. Alberto Alguilar zieht allein nach Mexico, trennt sich von J.A Campuzano und Fernando Cruz trennt sich von ABGToros, L.Adolfo Garces, der nun nur noch den Novilliero Diego Fernandez managt. (Fotos mundotoro, Colin) Resultate von Samstag , Zaragoza, Sevilla, Madrid und anderen Plazas, Indulto für Fandino!10/13/2013 Zaragoza heute, 13.10. : El Cordobes, Padilla , El Fandi mit Juan Pedro’s(Domecq). Zwei Jahre nach seiner schweren Cornada , triumphierte Juan Padilla in Zaragoza, je ein Oreja sicherten ihm den Salida auf den Schultern seiner Anhänger. Den letzten Toro widmete er seiner Cuadrilla, eine schöne Geste. El Cordobes hatte eher einen Unglückstag, endete nach zwei Volteretas in der Enfermeria, zweimal Ovation war sein Ergebnis, El Fandi : Ovation und Aplaus. Madrid: Luis Bolivar, P. Urena, Sergio Flores mit Stieren der Ganaderia J.L.Pereda. Resultat: Bolivar - Silencio u. Ovation, Paco Urena: Ovation mit beiden Toros und Sergio Flores: Palmas u. Silencio. Fuengirola: Diego Ventura( Rejoneo) glänzte mit seinen Pferden: Zwei Orejas und zwei Trophäen und Rabo waren sein hervorragendes Resultat., Jimenez Fortes wurde von Salvador Vega vertreten, würdig wie sein Ergebnis zeigt: Oreja u. zwei Orejas. David Galvan konnte ebenso überzeugen: Ein Oreja und zwei Orejas u. Rabo mit Toros der Benjumea. La Peza, (Granada) Novillada – Mano a mano, zwischen ROMAN und Rafael Cerro, der den verletzten Sergio Felipe vertrat. ROMAN ereichte die Tendidos in La Peza, bei Granada, verbuchte mit dem ersten Toro eine Trophäe und mit dem zweiten Stier war er so gut, das man dem jungen Torero aus Valencia zwei Orejas und Rabo zusprach, was seine gute Faena, besonders die Naturals krönte. Villanueva de Rosario: Jesulin de Ubrique Oreja u. Ovation, David Galan: Doblete und Rabo, David Tejada - Ovation u. zwei Orejas. Der Novilliero Curro Marquez erhielt eine Trophäe. Arenas de San Pedro: Ivan Fandino : Indulto für die Ganaderia Jose Luis Marca, PRINCIPAL, kehrt auf die heimischen Weiden zurück, Glückwunsch an Toro und Torero! Der Rejoneador Sergio Galan, Juan Mora, El Fundi, Cesar Jimenez und Francisco Jose Espada – alle konnten dieses Festejo mit zwei Trophäen für sich verbuchen. Sevilla – Festival beneficiado: Morante de la Puebla: Wunderbare Arbeit mit der Capa enzückte seine Fans, der Toro de Vellosina brachte ihm allerdings nur eine Ovation ein. El Juli: Auch er hatte mit dem Garcigrande Stier mit mehr gerechnet, seine Technik überzeigte die Aficionados, aber auch er bekam nur Ovation vom Publikum. Jose Mari Manzanares, der Principe de Sevilla krönte seinen Abschluss mit einer grandiosen Estocada volapie, nachdem die Estocada recibiendo nicht gelang. Grande faena mit den Toro del Pilar, befand das Publikum und belohnte ihn mit einer Trophäe. Talavante hatte sich einen Nunez de Cuvillo ausgesucht, mit dessen etwas stockender Art er die Tendidos nicht erreichte – Ovation. Der Novillero Lama de Gongora mit Stier der Ganaderia J.P.Domecq, konnte mangels Mitarbeit und Trapio nicht glänzen. Der junge Torero forderte den Sobrero, einen Ersatzstier, mit dem ihm eine hervorragende Faena gelang. Empfing den Stier a Puertagayola, und baute mehrere Farols de rodilla und largas Cambiadas ein, auf den Knien vor Toro und Publikum. Belohnt wurde sein Wagemut mit einer verdienten Trophäe. (fotos mundotoro) Die gestrige Corrida in Zaragoza war , bis auf eine Faena, nicht besonders prickelnd. Die Torros von den Ganaderias Vellosino und Zalduendo waren insgesamt schwach und kaum zur Mitarbeit bereit. Ausgerechnet, der umstrittene Torero Finito de Cordoba, hatte eine Sternstunde und zeigte, das er noch nicht zu den „Auslaufmodellen“ gehört. Der Matador aus Cordoba hat zwar viele Anhänger, aber auch ebenso viele Gegner in der Gemeinde der Aficionados. Die Resultate: Finito de Cordoba- - Silencio und Vuelta al ruedo. Morante: Silencio und Bronca – der Maestro aus Puebla del Rio, wieder einmal mehr der Meister der Broncas (Schimpfen). War er doch mit seinem zweiten Stier in 3 Minuten fertig. Morante entledigte sich diesem Exemplar der Zalduendos in kürzester Zeit, da dies kein Toro war, mit dem ER etwas anfangen konnte. El Juli bestätigte einmal mehr seine konstant gute Form : Oreja mit Petition zum Zweiten und Ovation mit dem letzten Toro. Zaragoza heute: El Cordobes, Padilla , El Fandi mit Juan Pedro’s(Domecq) Madrid: Luis Bolivar, P. Urena, Sergio Flores mit Stieren der Ganaderia J.L.Pereda. Fuengirola: Diego Ventura( Rejoneo), Jimenez Fortes und David Galvan mit Toros der Benjumea. La Peza, Novillada – Mano a mano zwischen ROMAN und Rafael Cerro, der den verletzten Sergio Felipe vertritt. Sevilla – Festival beneficiado: Morante de la Puebla, El Juli, Manzanares, Talavante und der Novillero Lama de Gongora mit Stieren der Züchter J.P.Domecq, Vellosino, Garcigrande, Victoriano del Rio, El Pilar und Nunez de Cuvillo. Suerte Toreros und Ganaderos an diesem Samstag, nationaler Feiertag de Hispanedad. .Letzte Meldung, Lea Vices vertritt den verletzten Paco Ojeda An diesem Wochenende findet die etwas außergewöhnliche Benefizveranstaltung in La Puebla del Rio statt. Toreros werden aufs Pferd steigen, Rejoneadores nehmen die Muleta in die Hand. Inszeniert wird das Ganze von den Maestros Diego Ventura(Rejoneo) und Morante de la Puebla, zu gunsten der Caritas, der ANEF und des Kindes Borja Cabello Rodriguez, welches unter einer seltenen Krankheit leidet. Schauen wir uns einmal die eigentlichen Protagonisten dieses Events an, die Pferde. Allein ihre Namen sprechen für sich: Pegaso, Califa, Nazari, Remate, Morante und Padilla, um nur einige zu nennen. Am bekanntesten, da besonders auffallend, ist „Remate“, ein cremefarbener Albinohengst, 6 Jahre alt, aus der Zucht Oliveira Santos, ein Lusitano. Dies ist eine portugisische Pferderasse, die besonders beliebt ist, bei den Toreros zu Pferde. Remate wird im letzten Tercio eingesetzt, oft um de Rejon de muerte zu setzen. „Morante“ ist 9 Jahre alt, Rappe, mit ihm setzt Ventura gern die Banderillas, ein außergewöhnliches Pferd. Ob Antonio Morante dies auch mit seinem Namensvetter macht, werden wir am Sonntag sehen. „Padilla“ ist ein dunkelbrauner Lusitano, auch er hat seinen Arbeitsplatz im Tercio de banderillas. „Girasol“, 8 jährig und „Pegaso“ hat Diego Ventura selbst gezüchtet und ausgebildet, was diese Pferde für den Rejoneador bestimmt besonders wertvoll macht. Beide sind die Pferde, die der Torero am Anfang der Corrida benutzt, dem sogenannten Salida. Sie müssen besonders schnell und wendig sein, denn sie nehmen den Stier quasi in Empfang, wenn er voller Kraft aus dem Toril herauskommt. In den Sätteln von einigen dieser schönen Lusitanos werden die Toreros am 13.10 sitzen. Morante und El Juli sind gute Reiter, besonders Morante scheint es Spaß zu machen. Diego Ventura und Morante sind alte Freunde. Der Reiter bestritt seinen ersten öffentlichen Auftritt, mit neun Jahren(!) zusammen mit dem Diestro. Ventura, geboren 1984 in Lissabon, kam als Kind eines Pferdeausbilders, auf die Finca von Angel u. Rafael Peralta und konnte wahrscheinlich eher reiten als sprechen und laufen. 1998 war er mit seiner Ausbildung fertig und seitdem geht es stetig bergauf mit seiner Karriere. Unzählige Puerta grande in den wichtigsten Plazas, hat er sich mit den bestens ausgebildeten Pferden erritten. Den Zuschauern stockt der Atem, wenn er schräg vor den Hörnern des Stiers vorweg galoppiert und dann lässig noch eine Piroette dreht. Aus vollem Galopp stürmt er auf den Toro zu, um dann rechts anzutäuschen und links vorbei zu setzen. Mitunter stellt er die Pferde mal eben mit den Vorderbeinen auf den Estibo und feuert die Tendidos an. Hat er den Toro mit dem Rejon de muerte getroffen, springt er im Galopp vom Pferd, welches ganz allein zum Ausgang des Patio de caballos läuft. Gelegentlich kommt es vor das Reiter und Pferd sich trennen, weil der Sattel die Akrobatik nicht mehr mitmacht. Dann kann man beobachten, wie die Pferde ganz allein, den Stier zu torerieren scheinen, so gut sind sie ausgebildet. Das in solchen Momenten große Gefahr für die Pferde besteht, ist mir bewusst. Sich eine Corrida de rejones anzusehen ist nichts für schwache Nerven, noch weniger wenn man selbst Reiter und Ausbilder ist. Als Dressureiter sträubt sich mir das Fell, wenn ich die oft groben Reiterhilfen sehe, den harten Einsatz von Sporen und die Gefahr in der sich das Pferd augenscheinlich befindet. Am meisten gestaunt habe ich, als ich sah, wie ein Pferd, während es vor dem Stier rückwärts-seitwärts galoppierte, versuchte, diesen zwischen die Hörner in den Kopf zu beißen. Und es dann sogar schaffte – wie eine giftige Cobra! Rejoneo, eine Kunst. Selbst wenn ich als Jugendliche schon mal mit jungen Kälbern trainiert habe, käme ich nie auf die Idee, mich mit einem Pferd näher als 10 Meter an einen Stier zu wagen, sie können unglaublich schnell im Antritt sein. Die Toros für den Sonntag kommen aus der Ganaderia von Fermin Bohorquez, Encaste Domecq und sind bei den Reitern sehr beliebt. Der Züchter selbst bestreitet regelmäßig Corridas de rejoneo, an der Seite von Pablo Hermoso de Mendoza und Diego Ventura ist er oft zu sehen. Wir dürfen uns auf einen spannenden Sonntag freuen, leider nicht live, denn die Karten zu dieser Benefizveranstaltung, waren in ein paar Stunden vergriffen. Antreten werden zu Pferde : Morante de la Puebla, El Juli, Talavante, El Fandi. Die Muleta werden Maestro Paco Ojeda, Diego Ventura und der Novillero Pablo Sobrino, in die Hand nehmen. SuerteToreros! Hinweis: In www.vamosalostoros.com-SfA werde ich vom Ausgang berichten. Soeben erreicht mich die Nachricht, das Maestro Paco Ojeda, wegen einer alten Schulterverletzung weder in Puelo del Rio, noch in Beaucort, Frankreich auftreten kann. Er hat sich in den letzten Tagen, bei dem intensiven Training wohl überanstrengt. Ich und seine Fans bedauern dies sehr. Gute Besserung Maestro" Wie schon berichtet, hat Alejandro Talavante seinen Wechsel zu einem neuen Apoderado bekannt gegeben. Warum eigentlich? Was hat dieser Wechsel des Managers zu bedeuten? Zunächst muss man die Arbeit Manuel Martinez Erice’s in den letzten vier Jahren betrachten. Solange war dieser, der Apoderado Talavantes und dies mit großem Erfolg. Der junge Torero hat in allen großen Events und den besten Plazas seinen Platz gehabt. In diesem Jahr stets an der Seite namhafter „Figuras“ wie Morante, El Juli und anderer. Auch seine Stiere waren beinahe handverlesen, beinahe alle aus der Encaste Domecq, mit einer Ausnahme, was das Encierro in der Feria de San Isidoro in Las Ventas betrifft, dort war er mit den Victorinos, leider nicht erfolgreich. Die Werbestrategie war gut geplant, der Matador war nicht nur durch Werbespots im TV in aller Munde, sondern hatte auch die Einzige , vom öffentlichen RTV gesendete Corrida bestritten. Und man sollte nicht vergessen, das Manuel Martinez Erice, der Sohn von Taurodelta Gründer Jose Antonio Martinez Uranda ist. Taurodelta managt verschiedene Plazas in aller Welt, unter anderem die von Madrid. Was also veranlasst den Extremeno, die Seiten zu wechseln…? Wer ist sein neuer Apoderado Curro Vazquez? Aficionados dürfte der Name ein Begriff sein, denn er war einsehr bekannter und erfolgreicher Matador. Unter seinem Managment standen bis vor einem Jahr kein geringerer als Morante de la Puebla und Cayetano Rivera Ordonez. Das sich ein junger Torero angesichts dieser Geschichte überlegt, ob er mit diesem Mann nicht auch so erfolgreich werden kann , wie de la Puebla, oder so umschwärmt wie Cayetano, wäre eine Antwort. Die andere, das es sich mit einem Apoderado, der selbst die Höhen und Tiefen des Toreo am eigenen Leib gespürt hat, besser vorankommen lässt. Viele junge Toreros sind von ihren Managern regelrecht „verheizt“ worden. Zu viele Events, um den Namen im Escalafon und in der Presse oben zu halten, um schnell gutes Geld zu verdienen. In der Folge verletzten sich die jungen Hoffnungsträger, konnten zum Teil mental mit der rasanten Entwicklung nicht Schritt halten und wurden dann fallen gelassen wie heiße Kartoffeln. Unbestritten sei, das ein Apoderado mit Erfahrung im Toreo, sowie im Managment eine Betreuung garantieren sollte, die dem Torero gerecht werden sollte. Mit Morante und Cayetano hatte Curro Vazquez zwei total verschiedene Menschen und Toreros unter seinen Fittichen. Bei Morante dürfte er am Toreo selbst, wenig zu deuteln haben, eher als Ansprechpartner. Mit Cayetano bekam er einen Rohdiamant, den es zu formen galt. Beide kann man gar nicht vergleichen. Morante ist nun an einem Punkt, wo er eigendlich kaum einen Apoderado braucht, jeder reißt sich ein Bein aus, um den Boheme aus De la Puebla zu sehen, oder in seinem Cartel zu präsentieren. Cayetano ist letztes Jahr zurückgetreten, um sich eine längere Pause zu gönnen und neue Wege zu gehen. Und Talavante? Tut er gut daran, zu Vazquez zu wechseln, meint er, das er populär genug ist… ? Mit Taurodelta im Rücken waren Auftritte in allen großen Plazas der Welt grade zu garantiert. Wo wird Curro Vazquez ihn platzieren? Und, wird Talavante sich unter seiner Anleitung weiter entwickeln? Wir werden sehen, wie sein Werdegang im nächsten Jahr fortschreitet. Wieder Doblette in San Isidoro? Weiterhin mit handverlesenen Toros der führenden Ganaderias? Warten wir es ab... (Fotos Mundotoro, Colin - C.Vazquez, Cayetano, Morante) …Jesus Janeiro Bazan – besser bekannt als " Jesulin de Ubrique "? Man hört wenig über den ehemals beliebtesten und bekannten Torero. Oder muss man sagen man liest viel über ihn, aber nicht in Stierkampfmagazinen, sondern in der Klatschpresse. Daran sind seine Frauen, Belen Esteban, Marie Jose Campanario und andere Mitglieder seiner Familie nicht unschuldig. Aber er war schon immer einer, der für Schlagzeilen sorgte. Nie werde ich das Gesicht Joselitos vergessen, als Jesulin in einer Talkshow, in der über die Ängste der Toreros geredet wurde, die Hosen herunter lies. Er wollte allen seine Cornadas präsentieren. So stand er da, in gemusterten Boxershorts. Der konservative Joselito fand das nur peinlich. Geboren 1974, in Ubrique, debütierte er in Ronda 1989 und im gleichen Jahr war er der Gewinner beim Zapato de Oro in Arnedo. 1990 nahm er die Alternativa in Nimes mit Ortega Cano und Cesar Rincon, als Padrino und Testigo. Zwei Jahre später die Confirmation in Las Ventas. Inspiriert von Paco Ojeda, war er für seine Technik und Temple (langsames zitieren mit der Muleta) bekannt, aber sein Stil wurde auch oft als kalt interpretiert. 1994 fürhrte er die Rangliste der Toreros, den Escalafon mit 153 Corridas und 339 Trophäen an. Im gleichen Jahr gab der Frauenschwarm eine Gratis-Corrida nur für Frauen! Auch musste er eine Geldstrafe bezahlen, hatte er doch seinen Apoderado eingeladen, bei einer Veranstaltung mit ihm zu torerieren. Zwischenzeitlich hörte er immer wieder eine Zeit auf mit dem Toreo, um sich zu besinnen, wie es hieß. 2001 hatte er einen schweren Autounfall. In den letzten Jahren hatte er verschiedene finanzielle Probleme, die ihn zwangen, einen Teil seiner Finca zu verkaufen, so stand es zumindest in der Klatschpresse. In diesem Jahr sorgte er im TV für Aufsehen, als er sich als Teilnehmer einer Spaß-Show präsentierte : Splash-wer springt hier runter, wo die Aspiranten nach vorheriger Präparation durch Fachkräfte gewagte Saltos vom Fünfmeterbrett ins Wasser machten. Angeblich soll es dafür 200.000€ gegeben haben, was aber seinerseits verneint wird… Nicht grade ehrenvoll, für einen Maestro, einen Matador de Toros. In diesem Jahr hat er 12 Festejos ohne Picador bestritten, viele mit Stieren aus der Zucht „Jesus Janeiro Bazan“, seiner eigenen Zucht. Die Ganaderia beherbergt Tiere aus der Encaste Vistahermosa-Palade-J.P.Domecq. Am 12.10 kann man den Torero das nächste Mal live sehen in Villanueva del Rosario. (Fotos Mundotoro, Jesulin de Ubrique, cartel y hierro de Jesulin) |
COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |