Die Saison neigt sich dem Ende zu, man orientiert sich neu. Einige nahmhafte Toreros und viele nicht so bekannte oder gar erfolglose Stierkämpfer stehen ohne Unterstützung da.
El Cid hat sich nach 15 Jahren Managment von seinen Apoderado getrennt. Irgendwie schade, nach so langer Zeit. Aber man braucht wohl etwas frische Luft. Die Saison lief für den Maestro nicht schlecht, letztes Jahr hatte er wenige ‘gute Nachmittage’. Sein neuer Manager, zur Inspiration, ist Sanchez Mejias, ehemaliger Torero, heute Toreromanager, so kann man einen Apoderado bezeichnen. El Cid bevorzugt individuelle Betreuung und verspricht sich auch auf künstlerischem Gebiet, einen Gewinn in dieser neuen Verbindung.
Der Junge hat grade mal drei Corridas als Matador hinter sich.
Nach oberen Posten in der Rangliste der Novilleros kann er sich bei den Matadores hinten anstellen. Eine ‘Casa’, die Apoderados mit Plazas , welche sie leiten, mit vielen prestige trächtigen Toreros, einer Ganaderia, hatte ihn kurz unter der ‘Fuchtel’, aber Auftritte um jeden Preis, ohne viel Weiterbildung oder persönlicher Unterstützung, das war nicht das Seine.Viel hat der Manager Vareas aber nicht erreicht. Mit sechs Novilladas ging es zur Alternativa nach Nimes, danach grade mal drei Corridas, das ist bitter wenig. 20 Auftritte sollte ein junger Torero schon haben. Vor zwei Jahren, indultierte Varea einen Novillo der Ganaderia ‘Los Manos’ in Zaragoza. Video von El Mundo.com
Auch Pepe Moral ist frei. Wie Leal, oder El Cid, hat er oft mit Victorinos im Ruedo gestanden. Und die machen sich in der Statistik nicht immer gut. Er war, bis gestern unter dem Apoderamiento von Davila Muira. Der ist sehr engagiert mit den Aficionados practicos. In Sevilla und Pamplona trat er nach dem Rücktritt vom Rücktritt erfolgreich auf, mit den Miuras. Hat er Zeit und Erfolg gehabt im Managment? Nur sieben Corridas für seinen Schützling, etwas mager, würde ich sagen. Aber es wird immer schwieriger .
Es werden noch einige Köpfe rollen, das Geschäft ist hart, oft muss man viel Geld mitbringen. El Cid wird nicht am Hungertuch nagen, aber die jungen Matadore bekommen die ganze Härte des Geschäfts zu spüren. Wer sich gut verkaufen kann, hat gewonnen. Wer jedes Mal mit seinem Leben spielt, hat Nichts zu verlieren...