Erfreulich ist auch der leichte Anstieg der veranstalteten Corridas. in der Grafik kann man die Anzahl der Akte in den verschiedenen Provinzen sehen, ein seichter Anstieg von 1,1%. Bedauerlich der leere Fleck auf der spanischen Landkarte - Catalunya. Traurig die Ziffer auf den Balearen, hier gab es nur auf Mallorca drei Veranstaltungen. Die Insel hat mehr Plazas de toros als Corridas...
Die spanische Stierkampfsaison neigt sich dem Ende zu. Nun finden kaum noch Corridas oder Novilladas statt. Allerdings gibt es gelegentlich noch Festejos, meist ausgetragen zu einem guten Zweck. Toreros wie auch die Züchter, ziehen Bilanz. Wurden die Ergebnisse des Vorjahres gehalten, oder gar übertroffen? Die erste positive Nachricht ist der Anstieg der ausgetragenen Novilladas. In diesem Jahr gab es 57 Novilladas mehr, als 2013. Ein Grund zum Jubeln? Nicht unbedingt, wenn man den steilen Fall seit 2007 betrachtet. in sieben Jahren ist die Zahl von 667 Novilladas auf 273 gefallen. 2013 waren es sogar nur 216 Events, in denen der Toreronachwuchs seine Qualitäten zeigen konnte. Für die jungen Talente ist es sehr wichtig, Praxis zu bekommen. Haben sie aber nur ein, bis zwei Möglichkeiten vor Publikum zu stehen ist dies nicht ausreichend. Wie sollen sie besser werden, ohne die Möglichkeit den Ernstfall zu proben? Kaum sieht man, das sich dem Heer der unbekannten Novilleros die Tore der Ganaderias zum Üben öffnen, geschweige denn die spärlichen Cartels der Plazas. Der Escalafon, die Rangliste, zum Abschluss der Saison, nennt uns Zahlen, die wir zum Vergleich heranziehen können. Auf dem ersten Rang finden wir die große Hoffnung des Toreo: Jose Garrido. 31 mal stand er in einer Plaza, seine Erfolge können sich sehen lassen. Aber dreißig Novilladas sind recht wenig, wenn man bedenkt, das Garrido auf dem Sprung in die nächste Liga ist, die Alternativa steht wohl im nächsten Jahr an. 30 Novilladas..., ich glaube, das El Cordobes vor seiner Alternativa um die 70 Kämpfe bestritt. Schauen wir erneut auf die Statistik. Garrido, No.1, 31 Novilladas. Die No. 10, Lama de Gongora kommt grade mal auf 18 und auch er steht vor dem Absprung. No. 20 ist Varea mit tristen 12 Novilladas. Und so geht es beständig weiter abwärts, in der Rangliste, sowie mit der Anzahl der bestrittenen Novilladas. Die Zahl 50, ein Drittel der aufgelisteten jungen Toreros muss sich mit noch weniger begnügen. Platz No. 50, Juan Antonio Heredia stand nur fünf Mal im Ruedo. Und mit der Ziffer 105 feiert unser Freund, der Novillero Eloy Hilario (Foto), sein Debüt in der Rangliste der Novilleros mit Picador, mit einer Novillada. Gezählt wurden insgesamt 144 Nachwuchstoreros, die wenigstens ein Mal eine Chance bekamen, sich vor Publikum zu zeigen. Die restlichen, hoffnungsvollen Novilleros, mit oder ohne Picador sahen die Plazas nur beim Training des Toreo de Salon. Erfreulich ist auch der leichte Anstieg der veranstalteten Corridas. in der Grafik kann man die Anzahl der Akte in den verschiedenen Provinzen sehen, ein seichter Anstieg von 1,1%. Bedauerlich der leere Fleck auf der spanischen Landkarte - Catalunya. Traurig die Ziffer auf den Balearen, hier gab es nur auf Mallorca drei Veranstaltungen. Die Insel hat mehr Plazas de toros als Corridas... Vor drei Jahren, am 22.Oktober 2011, verstarb einer der großen Meister dieses Handwerks, das zur Kunst wird, wenn jemand wie Antonio Chenel Albadalejos, „Antonete“, ’ einen Toro bravo durch die Lidia führt. Antonete war einer der führenden Figuras seiner Zeit, Anführer des Escalafon und ausgezeichnet mit der Medallie de bellas artes, der schönen Künste. Descance en paz, maestro.
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COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |