Interessant, weil die Tiere von der Ganaderia El Freixo kamen, der Ganadero ist El Juli. Die Jungstiere sahen angemessen aus, heißt, nicht zu voluminös. Welche Qualität sie hatten?
Sechs junge Männer stellten sich ihnen in den Weg. Jeder Novillero hatte nur eine Chance zu triumphieren. Die erfordert nicht nur Können seitens des jungen Toreros, sondern auch ein ‘über sich hinauswachsen’. Keine Zeit zum ‘Warmlaufen’.
Alvaro Lorenzo und Roca Rey waren meine Favoriten, in dem Duell 6Novilleros6.
Alvaro Lorenzo war der erste Aspirant und er widmete seinen Novillo El Juli, dem Züchter. Er nahm das Tier mit gut geführten Veronica in Empfang. Sah gut aus. Mit der Muleta musste er sehr auf den Toro eingehen, denn dem Tier fehlte es an Durchhaltevermögen. Intelligent eingesetzte Schwünge mit dem roten Tuch und eine gute Estocada wurden mit einem Oreja honoriert.
Gines Marin, Anführer des Escalafons, musste mit der Capa seinem Exemplar hinterher eilen, aber es gelang ihm, den Unwilligen bis zur Mitte der Plaza zu locken. Er widmete seine Faena Curro Romero. Leider war auch dieser Freixo schwach, besonders auf den Beinen. Wenig Glanz mit so einem Exemplar, die Estocada war schlecht. Silencio.
Als Dritter war Vara an der Reihe. Ich finde er hat etwas von seiner Frische verloren, die ihn im vergangenen Jahr die Aufmerksamkeit vieler Aficionados einbrachte. Schöner Empfang mittels Veronica, aber bald sah man auch diesem Exemplar vo El Juli die mangelnde Kondition an. Varea widmete den Novillo Antonio Ferrera. Dem Brindis nicht würdig der Novillo, blieb dem Torero nicht viel anderes, als bald zum Degen zu greifen. Sehr gute Estocada, die ihm eine Ovation schenkte.
Ruiz Munoz, Großneffe Curro Romeros, wollte gerne mit Kunst glänzen, aber die war angesichts des unlustigen Tieres nur begrenzt sichtbar. Ich hatte den Eindruck, das man sich hier mehr auf die künstlerischen Aspekte konzentriert, als auf die Arbeit die es macht, einen Stier zu erziehen. Palmas für Ruiz Munoz, der einen leicht ‘angefressenen’ Eindruck machte.
Nun blieb nur noch Andres Roca Rey, um die Zuschauer in der halb gefüllten Plaza von den Sitzen zu reißen. Das tat er im ersten Tercio, mit der Capa, mit einer Voltereta. Aber dies schien ihn anzuspornen, denn er brachte mit ein paar schönen Caleserinas Schwung in die Sache. Er begab sich mit der Muleta in das Terrain des Tieres, lockte es mit Versprechungen aus seiner Defensive. Gut gelöst, die Aufgabe. Beim Eintritt zur Estocada riskierte er eine eine weitere Voltereta, aber dies war es ihm wert. Denn mit zwei Orejas und breitem Lächeln, ließ er sich durch die Puerta grande tragen. Hier die Fotos und Video der Novillada, von Mundotoro.com y Aplausos.es:
http://www.mundotoro.com/noticia/santander-al-detalle/1251997
http://www.aplausos.es/noticia/30526/noticias/roca-rey-caballo-ganador.html
Valencia und die Miuras:
Unumstrittener Höhepunkt dürfte das Mano a mano mit den legendären Miuras sein.
Für Werbung ist gesorgt.
Nach dem „Morante-Bus“ , haben die Protagonisten dieser Corrida nun auch einen Bus für dieses Duell. Manuel Escribano und Rafaelillo sind nach ihren letzten Corridas mit diesen Stieren in aller Munde bei den Aficionados.
Auch ich bin sehr gespannt auf den Ausgang. Hier die Fotos von den Miurastieren:
http://www.aplausos.es/noticia/30529/noticias/la-miurada-para-valencia.html