So sahen es manche Aficionados und auch der Züchter selbst war nicht zufrieden. Drei Toros bekamen Aplauss, die beiden Matadore je eine Ovation und je zwei Silencios.
Die Faenas begannen im großen und ganzen nicht schlecht, man bekam interessante Dinge zu sehen. Was fehlte war der zündende Funke, den diese Stiere oft auslösen. Und schon wird gemeckert. In jeder Faena hatten die Toreros am Ende wenig Toro in der Muleta, von ‘Mas a menos’.
Ein Victorino Stier verschenkt keine 40 Pases, aber die 25 - 30, die man in Bilbao sah, waren durchaus von Qualität, betreffend das Toreo und den Toro.
Den schweren Kopf artig in die Tücher gesenkt, erlaubten sie einiges an eleganten Muletazos, aber eben nicht in Masse. Das ist ein Teil des Charakters dieser Blutlinie. Hier fielen die Toros nicht reihenweise hin, hier schleiften sie nicht die Zunge durch den Sand und sogar das Tercio de Varas fand statt. Das alles ist mehr, als man von einigen der ‘Ganaderias de garantia’ zu sehen bekommt.
Für mich war es eine interessante Corrida, ohne viele Höhepunkte, aber auch ohne Schande. Aber mag sich der Betrachter selbst ein Bild machen. Video von Mundotoro.com.