Die hübschen Novillos kamen aus der Zucht ‘Joselitos’, El Tajo y La Reina. Hübsch anzusehen, wie gesagt, aber mit dürftigen Qualitäten ausgestattet.
Florito, der Mann mit den zahmen Ochsen hatte etwas zu tun.
Die Novilleros, deren Hoffnungen auf Trophäen zum Teil durch die mangelnde Qualität der Tiere, dem Mangel an Erfahrung und schlechten Gebrauch des Degens zu Nichte gemacht wurden, standen immerhin an diesem Wochentag in einer recht gut besuchten Plaza. (Mehr als halb voll)
Manolo Vanegas und Rafael Serna behielten beim Paseillo die Montera auf, sie hatten schon ein Mal einen Auftritt in der Kathedrale des Toreo.
Pablo Aguado, den wir aus Sanlucar kennen, war zum ersten Mal in Las Ventas, die Montera in der Hand, zum Zeichen des Debüts in der Plaza. Er hatte auch das beste Ergebnis vorzuweisen. Er interpretiert seine Faenas eher im klassischen Stil, was vielen Aficionados gefällt. Beim Empfang des Stieres, ‘A puerta gayola’, kam es zu einem hässlichen Zusammenstoß mit dem Tier, der Junge hat Glück gehabt. Beinahe hätte das Horn des Ersatzstieres von der Ganaderia ‘Ave Maria’, ihn am Hals erwischt. Zwei Ovationen bekam der Novillero aus Sevilla.
Venegas (Ovation, Silencio) und Serna (Silencios) überzeugten mich nicht. Wenig von einem Konzept zu sehen, kaum zusammenhängende Schwünge mit den Tüchern, dazu die mangelnde Erfahrung, das Unwissen, was man mit einem unwilligen Tier anfangen kann, prägte ihre Auftritte.
So sind sie eben, die Novilladas in Las Ventas unter Taurodelta. Junge Toreros mit wenig oder fast keine Erfahrungen, stehen gut bewaffneten Tieren gegenüber, die sie oft nicht zu interpretieren wissen. Video von Aplausos.es