David Mora, bei allem Respekt, ist nicht unbedingt gefragt bei den Aficionados, Paco Urena ist kein Name der einem ‘Gelegenheitsbesucher’ etwas sagt und Javier Jimenez ist noch nicht bekannt genug, um Plazas zu füllen.
David Mora vermittelte mir nicht den Eindruck eines Toreros, der den Stier hoheitlich dominiert, sondern der eines Arbeiters, dem Fehler unterlaufen. Ich habe den Eindruck, dass seine Bewegungsfähigkeit viel eingebüßt hat, nach seiner Cornada.
In seinen Faenas erkennt man einen guten Ansatz, aber in der Mitte verfällt er in sein ‘altes Toreo’, was er als Novillero zeigte. Wie ein roter Faden durchzog diese Corrida die Unfähigkeit der Toreros, das Blatt zu wenden. Die Stiere waren schwächlich, auch wenn sie gut aussahen. Damit etwas Besonderes zu bieten, erfordert Intelligenz und Taktgefühl. Und das fehlte mir besonders bei Mora. Toreo ist Kunst und keine Fabrikarbeit.
Aber der geneigte Leser kann selbst urteilen. Die Videoausschnitte zeigen meist die besten Phasen der Faenas. Hat man, wie ich, die ganze Corrida gesehen, ändert man schon Mal seine Meinung. Video von Mundotoro.com und Fotos von Aplausos.es