El Soro, gehandicapt durch sein bionisches Bein hätte sein Leben riskiert, hätte er versucht die Banderillas zu setzen. Und auch in der Muleta waren sie schwach und gefährlich, kein ehrlicher Kampf war dies. Dem Maestro de Foios blieb nichts anderes übrig, als schnell zum Degen zu greifen. Das er sich diesen Auftritt nicht so vorgestellt hatte, konnte man auf seinem Gesicht ablesen. Seine Art die Estocada auszuführen sah auf Grund der Behinderung etwas seltsam aus, aber sie war sehr effektiv, schnell fielen die Stiere, ohne den Descabello zu bemühen.
Jesus Duque, ebenfalls Valenciano, hatte etwas bessere Toros vor sich, aber auch sie waren schwach. Eine Voltereta musste er hinnehmen und außer zwei künstlerisch wertvollen Muletazos brachte er mit ihnen wenig mehr zu Stande. Wenig Emotion kam auf, schlechte Estocadas rundeten das triste Ergebnis ab.
Largas cambiadas de Rodillas, enge Chiquelinas, hohes Risiko eingehend, eroberte er ‘seine’ Plaza. Auch er, halber Franzose, ist Valenciano.
Zwei Faenas, mit diesen nicht besonders brauchbaren Stieren, die sehr spannend waren, wenn auch nicht künstlerisch wertvoll. Er zeigte wenigstens, dass das Toreo nicht nur Veronicas und Derechazos besteht, auch wenn der Stier nicht mitspielt. Das erste, energisch vom Publikum geforderte Oreja, vergab der Präsident nicht. Weder Roman noch wir konnten es glauben, geschweige denn einsehen.
Bei der letzten Faena hatte er aber ein Einsehen, irgentwo muss man ja auch der Risikobereitschaft des jungen Toreros Rechnung tragen. Für Roman ging es um Alles oder Nichts. Hätte er, wie vor einem Jahr in den Fallas schlecht abgeschnitten, wäre dies für seine Karriere fatal gewesen. So aber hat er etwas Aufwind, den er für die Confimation in Madrid gut gebrauchen kann. Wir sind sehr stolz auf unseren Freund Roman.