Diese schlachtet das Thema Toros weidlich aus, besonders die ‘Erneuerer’ der linksgerichteten Parteien. Deren Program liesst sich ganz nett, aber es ist ersichtlich, dass sich die Versprechungen nicht finanzieren lassen, leider. Und natürlich ist man gegen die Toros, neben den Misshandlungen der Tiere in der Öffentlichkeit. Hinter verschlossenen Türen ist dies ihnen egal, Kein Protest gegen Legebatterien oder Schlachtransporte. Das ihnen der Toro in wirklichkeit egal ist, zeigt die Haltung der ‘neuen’ Balearenregierung. Die wollten richtig Gas geben mit dem Verbot der Toros auf der Touristeninsel Mallorca. Und nun verschiebt man das angeblich so wichtige Verbot auf unbestimmte Zeit nach (!!!) den Wahlen. Hat man realisiert, das die Stimmen gegen die Stiere von nicht wahlberechtigten Ausländern kamen? Hat man bemerkt, das es doch noch Traditionen auf ‘Malle’ gibt, die ‘spanisch’ sind? Oder geht man auf diesem Wege möglichen Geldstrafen wegen Vertragsbruch und anderer Klagen aus dem Weg?
Gegen die Toros in den Straßen, will er in dieser Legislatur nicht vorgehen. Ribo weiß, das dies ihm das Genick brechen würde, in dieser Region. Dort finden jährlich über 1800 Bous al carrer statt. Werden sie verboten, gehen die feierfreudigen Valencianos auf die Barrikaden. Dann haben Züchter so große Einbußen, so dass sie ihre Stiere zum Schlachter schicken müssen und die Angestellten werden entlassen. Ganz schlau, hat Ribo die ‘Bous embolat’ erst nach dem 1. Juli verboten, also auch hier erst nach der Wahl.
Die Toros interessieren die machtgierigen Politiker nicht wirklich.
Wahlkampf in Spanien, der 2. innerhalb von 6 Monaten, kostet den Steuerzahler Geld und Nerven. Jeder weiß, was die Versprechungen wert sind: Nichts. Und sollten die Linken die Wahl gewinnen, wird man zwar die Geldgeschenke nicht verteilen können, Dank Staatsschulden, aber die Toros zu verbieten ist eine billige Befriedigung.
Auch Antis, die fiese E-Mails oder Twitterkommentare verschickt haben, dürfen sich auf Post vom Gericht freuen. Uns in Las Ventas in die Luft jagen zu wollen, ist eine klare Drohung. Uns als Mörder zu bezeichnen, ist auch nicht rechtlich korrekt. Veranstaltungen zu behindern, die nicht nur legal, sondern auch zur Kultur gehören, ist nicht legal.
Lange genug hat es gedauert, das sich die Aficion wehrt, endlich geht man dagegen vor. Der Witz an der Sache ist, wieder sind wir bei den Wahlen, hätten die politischen Parteien das Thema Toros nicht berührt, könnte das Ergebnis in den Urnen am 26. juni ein ganz Anderes sein. Viele von uns Aficionados, Toreros, sind einfache Arbeiter, die es eher mit den Sozialisten oder den Linken halten, aber hier halten sie zusammen, keine Stimme für die Parteien, die den Fortbestand der Tauromaquia in Frage stellen oder gar verbieten wollen. Millionen Stimmberechtigte Aficionados werden enthalten oder eine andere Partei wählen.