Nachdem in diesem öffentlichen ‘Internet-Unterhaltungsportal’ verschiedene Skandale ihre Anfänge nahmen, hat man sich neue Regeln ausgedacht, um ‘unästhetische’ Bilder dort zu vermeiden. Damit sind pornografische, Gewalt verherrlichende Fotos gemeint. Jeder der will, kann diese anzeigen und den Betreiber auffordern, diese Bilder zu entfernen.
Seit Neustem gehören Bilder der Tauromaquia dazu. Was kommt als nächstes? Kunstwerke von Picasso oder Goya, weil dort Motive dieser Tradition und Kunst zu sehen sind? Ich weiß, das auch meine bescheidene Website, dieser Blog, von verschiedenen Internetbrowsern blockiert ist. Um sie zu sehen muss man hier sein Einverständnis erklären, das man meine ‘Gewalt verherrlichende’ Seite wirklich besuchen will. (Es könnte einen beim Lesen der Schlag treffen...)
Deswegen versucht man mit allen Mitteln den Toreroschulen Steine in den Weg zu legen. Verbot von Stierfesten in den Straßen, Festejos und Corridas, unter dem Deckmantel der Finanzierung oder dem Zustand der Plaza, um jedes Denken an die Tauromaquia verschwinden zu lassen. Das Gleiche geschied im TV. In einigen Regionen werden Programme die über Corridas berichten, eingestellt, unter fadenscheinigen Gründen. Oder man befleißigt sich mit 'Anti-Berichterstattung'.
So wird man auch in der Region Cordoba demnächst mit Verboten rechen können, denn dort fangen die neuen Regenten von PSOE-PODEMOS an, alle tierlieben Codobeser gegen die Fiesta brava aufzubringen. Mit einem Verbot für Veranstaltungen mit Tieren, zunächst basierend auf dem Zirkus mit Tieren, beginnt der Feldzug.
Wie angekündigt steht das Verbot der Toros auf der Baleareninsel, am 2. Februar, ein Mal mehr zur politischen Debatte. Die PSOE und die Linken werden wie gehabt für ein Verbot stimmen, die PP und C’s dagegen. Auf Malle ist man der Meinung, das man es ähnlich handhaben könne, wie in Catalunya. Was man vergisst, Catalunya und die Balearen gehören zu Spanien, auch was das Recht und Gesetz betrifft. Und somit ist es legal, Festejos, oder Corridas zu veranstalten. Nun regt sich die Aficion der Insel, unter Führung von Jose Barcelo, „Campanilla“, einem ehemaligen mallorquinischen Torero, geboren in Muro.
Er und die Aficionados wollen am 2. April in der Plaza seines Geburtsortes ein Festejo veranstalten. Man rechnet mit Beteiligung verschiedener Maestros und Veteranen, wie Damaso Gonzales, Victor Mendes, El Soro, und Juan Padilla. Da dieses Festejo sich selbst finanziert, dank der Großzügigkeit von Jose Barcelo, und auf einem privaten Grund statt findet, dürfte es schwer fallen, dies zu verbieten. Aber natürlich werden sich die Antis nicht so leicht geschlagen geben.
Angereist mit dem spanischen Fernsehsender ‘La Sexta’ , hatten sich die Antis massiv in dem Ort eingefunden, man kettete sich an den Pfosten, wo normaler Weise der Toro steht, um später auf der Straße losgelassen zu werden. Durch die Präsens der Antis wurde ein massives Polizeiaufgebot nötig und am Ende sagte man das Fest ab. Zum Ärger der zum Teil von weit angereisten Aficionados und den Gastronomen, die hohe Geldeinbußen verzeichneten.
Nun müssen die Antis tief in die Taschen greifen, 6000.- €uro beträgt die Geldstrafe, pro Aktivist. Die höchste Geldstrafe, die bisher in Spanien verhängt wurde. Das Handeln der Antis ist illegal. Dankbar bin ich den Aficionados, die sich, trotz aller Provokation durch die Antis, nicht zu unbesonnenen Handlungen hinreißen ließen. Die Taurinos sind nicht mehr untätig. Es gibt verschiedene Gruppen und Organisationen, die sich nun intensiv der Sache annehmen, vor allem auf dem Rechtsweg, denn die Corridas und Correr Bous sind Kulturgut, gesetzlich geschützt und in jeder Form legal, in Spanien. Anzumerken ist, neben der Sensationsgier des Fernsehsenders La Sexta, das von den 35 verurteilten Antis, lediglich Sechs überhaupt aus der Region kamen, 29 waren von Außerhalb angereist, um das Fest zu stören. Bezahlte Aktivisten. An den 6000.- €uro Strafe werden sie hoffentlich lange zu kauen haben!