„ So etwas führen wir nicht“ , war die Antwort der Verkäuferin, die sich das triumphierende Grinsen kaum verkneifen konnte. Ich war wütend. Man befindet sich in Spanien, einem internationalen Flughafen und bekommt diese Zeitschriften nicht. Diese gab es dort bis vor einem Jahr. Später stellte ich fest, das die gleiche Gruppe ‘Relay’ auch den Zeitungstand in Düsseldorf Flughafen betreibt. Die mögen wohl keine Toros? Da ist was dran. Man verbannt die Stiere aus den öffentlichen Medien, wie es vor Jahren mit der Präsens des deutschen Galopprennsports geschah. In den 50gern , bis in die frühen achtziger Jahre, wurden Jockeys und ihre Rennpferde verehrt, wie die Toros und Toreros in Spanien. Lester Pigott und Nyinski (Sohn des legendären Northern Dancer), waren berühmt wie El Cordobes. Und dann hörte die Presse und das Fernsehen auf , darüber zu berichten und alles versank in der Grube des Vergessens. Die einst wertvollen Vollblutpferde, die großen Gestüte, die Rennbahnen, historische, wie Berlin Hoppegarten, alles steht vor dem Aus. Der ‘Volkssport’ Galopprennen, wird ähnlich von der Bühne der Tradition verbannt, wie der Stierkampf in Spanien.
Wie man lesen kann, war für mich, auch in der alten Heimat, der Stier stets präsent. Mutti und ich haben dann noch in ihren alten, liebevoll angelegten Fotoalben geblättert. Dort fanden wir Aufnahmen, aus den 70. und 80ger Jahren und versuchten die damals jungen Toreros zu identifizieren. Damaso Gonzales, Cesar Rincon und Juan Mora, wurden gesichtet.