Am Sonntag kamen wieder zwei Novilleros ins Krankenhaus, einer hätte sein Leben verlieren können. Wie so oft passierte dies in Las Ventas, Madrid.
Ich prangere das Thema schon länger an. Da stehen Jungs im Ruedo, die noch nicht einmal 10 Novilladas bestritten haben. Erfahrung so gut wie keine. Und sie müssen sich Stieren stellen, die nur auf dem Papier, vom Geburtsdatum aus, Novillos sind. Kilos und Hörner im Übrefluss. Und dann die Ganderias die man auf die unerfahrenen, mit wenig Praxis gesegneten Aspiranten loslässt.
Ganderias denen sich keine Figura je genähert hat. Mit zum Teil schon für einen Profi unkalkulierbarem 'Comportamiento', Benehmen in der Plaza.
Stiere die sonst keiner torerieren will. Und die lässt man auf den Nachwuchs los... Das Ergebnis sind mehr Cornadas als Trophäen, in Madrid. Obendrein verlangt man perfekte Estocadas. Wo und wie soll man die lernen, wenn man grade mal 1-2 Auftritte im Jahr hat?
Und hier sind wir beim Schuldigen. Den Empresarios der Plazas. Corridas mit Figuras spülen Geld in die Kasse. Siehe Jerez, siehe Huelva, San Sebastian, wo ein Jose Tomas die Dauerkarten allein verkauft. Novilladas - Fehlanzeige. Und falls doch eine gegeben wird, dann für die 3-6 führenden Novilleros des Escalafon. der Rest kann zusehen.
Nun, bei der ‘Casa’ FIT unter Vertrag, hat die besten Novillos in guten Cartels bekommen, seinem Aufstieg stand nichts im Wege. Jetzt, seit kurzem Matador de Toros, fördert man ihn weiterhin. In Santander zahlte er es zu ersten Mal, als Matador, zurück.
In einem Spitzen- Cartel, Morante de la Puebla und Talavante, ließen ihn ‘mitmachen’. Zu ihrem Ärger hatte er die besten Toros ausgelost, Nicht viel steckte drin, in den Toros von Nunez de Cuvillo. Gines Cuvillos hielten etwas läger durch. Er zeigte besonders mit der Capa Varietät, die beim Publikum ankam. Insgesammt drei Orejas für ihn, eines für Talavante, und Morante hatte das schwächste Lote in den lockenden Tüchern, ging leer aus. Video von Aplausos.es
Eine Meldung erschreckt die Liebhaber der Fotografie Taurino...
Der Fotograf ‘Canito’, 103 Jahre ist er alt und hat mehr Momente mit der Kamera eigefangen, als jeder andere. Listig und mit einem Auge das Seinesgleichen sucht, machte er Karriere. Er wolte Torero werden, aber die Realität hielt ihn davon ab. So widmete er sich der Welt der Bilder, einer Kunst für sich.
Sichtbare Dokumente der glohreichen Vergangenheit der Tauromaquia, hat Canito erschaffen. Berühmt gemacht hat ihn gewiss das Foto vom tödlich getroffenen Manolete, in Linares. ich besitze ein Bild des tödlichen Moments, Von ‘Cano’, so signierte er seine Fotos. Selbst mit über 100 Lebensjahren zog es ihn in die Plazas, die Kamera stets im ‘Amschlag’. Großartige Fotos gelangen, ganz ohne ‘Photoshop’. Er verkaufte seine Bilder an Zeitungen und Toreros, lichtete die Berühmtheiten in den Tendidos ab. Nun zollt das Alter Tribut. Nach einer Lungenentzündung vor zwei Monaten erholt er sich langsam. Er ist stabil, sagen die Ärzte. Aber man macht sich natürlich Sorgen, in Anbetracht des hohen Alters.