Nach den massiven Angriffen, insbesondere des zweiten Vizepresidenten, Pablo Iglesias. Parteiführer der komunistischen links gerichteten Partei ‘PODEMOS’. Als wenn man keine anderen Sorgen hätte, in Zeiten der Pandemie, mit gut 30.000 Toten allein in Spanien.
Unter einem verantwortungsvollen Politiker stelle ich mir etwas anderes vor, denn Probleme hat uns der’ Toro Covid19’ ausreichend beschehrt. Die Arbeitslosenzahl schnellt in die Höhe, Familien ohne jegliches Einkommen, zum Teil seit Mitte März, Unternehmen die Pleite sind... Aber dieser Ignorant schießt gegen die Tauromaquia. Oft habe ich den Eindruck, das sich die Koalitionsparteien der Regierung, PSOE und PODEMOS im Wahlkampf befinden, anstatt sich den wahren Problemen und deren Lösung zu widmen.
Auch auf dem Weg zum ‘Arbeitsamt’, fällt der Torero ins Leere. Ich selbst wurde Zeuge, wie man es einem Torero unmöglich macht, an die saatliche Hilfe zu kommen. Anruf beim Amt, wo man dem Torero bat, die abgeschlossenen Verträge vorzulegen. Wie bitte?
Der Alarmzustand macht die Veranstaltungen der Corridas unmöglich, die großen Ferias fandenund finden nicht statt, die Cuadrillas saßen, wie alle auf dem Sofa, ohne Möglichkeit ihren Beruf auszuüben. Und so kam natürlich auch kein ‘Vertrag’ zustande. Die absolute Unkenntnis des Sektores, bei der Dame vom Amt, ist ein Problem. Man wird ohnehin erst nach der Corrida bezahlt und erst in dem Moment hat man ein Schriftstück in der Hand, welches das Einkommen nachweist, damit man brav die fälligen Steuern bezahlt.
Etwas logisches für uns, denn wie oft fällt eine Corrida aus, wegen Regenfällen, zum Beispiel (Der Empresario hat dafür eine Versicherung). Oder nach einer Cornada im Campo, fällt der Matador einen Tag vorher aus dem Cartel. Auch hier stehen die ‘Mitabeiter’ der Maestros im Regen. Kein Auftritt, kein Geld.
Wie oft wird mündlich vorverhandelt, um die Cartels einer Feria zu gestalten, und am Ende wird der ‘versprochene’ Platz im Cartel kurzfristig an einen anderen Matador vergeben. Aber das kann die Dame vom Amt ja nicht wissen. Aber wie in jeder Bürokratie, ohne Papiere geht nichts.
Die Aficionados waren bereit, nach der Lockerung des Alarmzustandes auf die Straße zu gehen, die Fundation de Toro de Lidia mit den Gestzen in der Hand, erhoben Klagen, der Kulturminister wird zum Rücktritt aufgefordert, die unsäglichen Äußerungen des komunistischen Vizepräsidenten aufs schärfte verurteilt. Die Kultur zensiert man nicht! La Cultura no se censura!
Unter diesem Spruch, wurde nun die erste Aktion gestartet, im Internet. Mit Maske natürlich. Die führenden Figuras trafen sich zur Lagebesprechung auf der Finca von Roca Rey in Sevilla ein... Zur Zeit arbeitet man, endlich etwas vereinigt, an einer landesweiten Demonstration. Rechtliche Klagen sind auf dem Weg...
Aber da sich das Land noch mindestens bis zum 7. Juni an strikte Regeln halten muss und man auch vernünftigerweise von Massenkundgebungen Abstand nimmt, um weder sich noch andere zu gefährden, müssen wir geduldig mit den Hufen scharren.
Und ich will ehrlich sein, mit dem Toro Covid19, unsichtbar, unberechenbar ist nicht zu spaßen. Für meine Begriffe müssen Massenversammlungen wie eine 'Demo' noch eine ganze Weile warten.
Anders ist es mit Corridas, wo man schon mit einer halbvollen Plaza, mit zivilisierten Aficionados, die ersten Festejos retten könnte.
Könnte... Wenn denn die Herren Figuras von ihrem hohen hohen Sold abstand nehmen und auch der Empresario bereit ist, auf die dicken Gewinne zu verzichten. Mit etwas muss man schließlich anfangen...