Seit Jahren lasse ich mich geduldig von den Gegnern des Stierkampfes kritisieren, beschimpfen und aufs Abgründigste beleidigen.
Muss mit Drohungen leben, das man mich verprügeln, töten und sogar vergewaltigen möchte, weil ich für etwas einstehe, was vielen Menschen fremd ist: Der Stier und die Tauromaquia.
Ich bin geduldig, habe vielen Rede und Antwort gestanden, versucht zu erklären, warum wir ‘Dafür’ sind. Natürlich meistens ohne Erfolg. Aber einige meiner engsten Freunde, z.T. Tierschützer und Vegetarianer haben wenigstens zugehört und meine Argumente respektiert. Wir sind weiterhin Freunde, unterschreiben Petitionen gegen die Jagt auf Wale und Delfine, sorgen uns um den Klimawandel, der die Eisbären und die Natur der Pole bedroht. Gemeinsam ‘retten’ wir Hunde und Katzen und halten unsere Tier so artgerecht wie es nur möglich ist. Beinahe täglich erreichen mich vulgäre Angriffe auf meine Person, von angeblichen Tierschützern. Tierliebhabern...
Hier eine Geschichte, die Euch, liebe ‘Tierliebhaber’, ‘Tierschützer’ und Antitaurinos vielleicht zu denken gibt. Wenn nicht, seid Ihr nicht besser, als das Individium, über das ich hier berichte.
Vor 7 Jahren fand ich in einer Mülltonne in Spanien eine kleine Katze.
Jemand hatte sie ‘entsorgt’. Ich päppelte sie auf und da ich über die Möglichkeiten verfügte, sie als Freigänger zu ‘behalten’, so kam ich ‘auf die Katz’. Peque wurde sie getauft. Sie bekam besseres Futter als ich selbst, auch ihre Jungen, die sie mir beschehrte, zog ich auf. Besorgte ihnen ein neues Zuhause.
Peque und ich mussten mehrfach umziehen. Wieviele Vermieter wollten uns, wegen der Katzenhaare oder den eventuellen Kratzern an den Möbeln nicht aufnehmen... Egal, ich akzeptierte schlechtere Mietbedingungen, Hauptsache Peque und ich durften zusammenbleiben. Urlaube wurden so gepant, das Peque versorgt war, eher hätte ich auf den Urlaub verzichtet, als das ich meine Mieze im Stich gelassen hätte. Sogar ein großartiges Jobangebot schlug ich aus, weil ich zunächst sehen wollte, ob es dort Platz für uns Zwei geben würde.
In meiner Nachbarschaft lebten andere Menschen, die Tiere hatten. Einer verschwand für 4 Monate, lies seine Katze allein zurück... (Ich habe sie dann versorgt) Ein anderer gab seinen Hund ins Tierheim, weil er ihn nicht stubenrein bekam. Wie auch, wenn das arme Tier, mehr als 12 Stunden in einem kleinen Apartment ausharren musste, bis ‘Herrchen’ von der Arbeit kam, zu müde um noch mit ihm Gassi zu gehen...
Ein ganz besonderer ‘Tierfreund’ und Antitaurino (weil Catalan), schenkte seiner Frau eine Katze. Er selbst hat einen Jagdhund. Die Mieze, ein hübsches langhaariges Tier, suchte ihr Heil in der Flucht und fraß sich fast ein Jahr bei uns durch, bis sie drei Straßen weiter eine mitleidige Seele fand. Der Jagthund des ‘tierlieben’ Nachbarn trägt gelegentlich ein Elektoschockhalsband. Nicht in der Lage ihn zu erziehen, ist dies ja die ‘tierliebe’ Lösung für das Problem. Der Nachbar liebt nicht nur die Oper sondern auch die Gesänge exotischer Vögel...
Eigens für sie schaffte er sich eine teure stahleiserne Voliere an. Damit niemand auf die Idee kommt, den Käfig aufzuschneiden und die Tiere in die Freiheit zu entlassen...
Der ‘tierliebe’ Nachbar, Jagdhundbesitzer mit Elektohalsband für seinen Liebling, liebt auch das Jagen... Auf Vögel schießt er in der freien Natur!
Und auf meine Peque hat er geschossen, als sie bewundernd vor seiner Voliere saß. Vor Ihr stand er, mit seinem schicken Gewehr und schoss der vertrauensseeligen Peque in den Kopf... TIERLIEB!?
Peques 'Verbrechen' - Das zu tun was Katzen in Freiheit tun, Ratten, Mäuse und Vögel jagen. Wären diese Vögel frei gewesen, hätte sich das Thema erledigt, sie wären einfach davon geflogen. Aber dieser armselige 'Tierfreund' musste ja seine kostbaren, eingesperrten Vögel vor einer gut gefütterten Peque schützen... mit einem Gewehr! Nein, nein , nein, das übersteigt meinen Verstand, so ein Indivium gehört für mich weggesperrt und der Schlüssel weggeworfen. So ein Stück Dreck hat für mich jeglichen Kredit an Menschlichkeit verspielt.
Peque, tödlich verletzt, kam nach Hause, das schöne Gesicht blutverschmiert. Schnell handelte ich, der Tierarzt musste her. Aber am Ende konnte er sie nicht retten, für solche Operationen muss man schon präpariert sein. Seine Praxis beschränkt sich eher auf das Kastrieren, Sterilisieren von Haustieren, deswegen ist er ja so beliebt bei den örtlichen ‘Tierschützern’.
Außer mir vor Schmerz habe ich Peques Blutspuren bis zum Haus dieses Individiums, diesem ‘tierlieben’ Nachbarn, verfolgt. Ich habe ihn befragt, dreckig log er mir ins Gesicht, redete über Tierliebe, dieses Stück Sch...!
Die Blutstopfen meiner Peque, der Besitz des Gewehres, all dies reichte nicht aus, um die Polizei zu bewegen etwas zu unternehmen... Selbst als ich in der Nähe andere Katzen sah, mit ähnlichen Schussverletzungen, fand man Ausreden - Das wäre im Campo, auf freiem Feld passiert, Unfälle... So ein Schwachsinn, wir leben in einer Siedlung, wo der Gebrauch von Schusswaffen verboten ist. Aber das Stück Dreck ist ja ein angesehener Nachbar und eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus...
Warum ich darüber schreibe? Weil mich auch die Arbeit des ‘Tierschutzvereins’ in diesem Fall angek... hat. Man war mehr am Protagonismus interessiert, als an Allem anderen. Toller Artikel im sozialen Netzwerk, mit Fotos meiner armen Peque dokumentiert, - eine tolle Story gab das her. Aber meine Anrufe in denen ich mich erkundigen wollte wie die Operation meiner Peque verlaufen ist, wurden zuerst mit neuen ‘Erfolgsmeldungen’ über ihre Propaganda in diesem Fall beredet, drei Mal musste ich fast in den Hörer brüllen:“ Wie geht es Peque“? Ich wollte nicht wissen was im Internet passiert. Ich wollte wissen wie es Peque geht. Ich musste laut werden: “Was ist mit Peque“? - „Ach ja, tut uns leid, sie hats nicht geschafft“... Ich habe nie wieder etwas von denen gehört, aber sie spielen weiter die Helden im ‘Tierschutz’.
Ich bin postwendend ausgezogen, habe ein paar tausend Kilometer Abstand gesucht, denn ich wollte nicht so ein Dreckstück sein, wie dieser ‘tierliebe’ Nachbar und mich an seinen Tieren rächen oder ihn verprügeln, sein Haus anzünden oder Schlimmeres. Ich bin vernünftig, und ohne meine geliebte Peque nur ein halber Mensch.
Und nun kommen mir diese ‘tierlieben’ Gestörten, nennen mich Mörder, beschimpfen und bedrohen mich? Lachhaft!
Meine Aufassung von Tierschutz ist eine Andere als die Ihre.
Im deutschen TV wurde über die Bewegung der spanischen Tierschützer berichtet. Hetzkampangne für nicht informierte, tierliebe Menschen! Falsche Zahlen, wie z.B. über die Demonstration der PACMA. Laut dem deutschen TV 20.000 Demonstranten, hier waren nur ca. 4.000 Personen, die protestierten. Tausende Stiere sterben jährlich bei den Corridas, heißt es, - übertieben. Schaut Euch mal die Zahlen der Tiere an, die an einem(!) Tag in den Schlachthöfen ihr Leben lassen, um Futter für Eure Hunde und Katzen zu liefern. Haben diese Tiere laut ‘Hier’ geschrien, als es auf den tranporter ging? Toro de la Vega, das ‘Flagschiff’ der Antis. Behaupten das dieser zum ersten Mal seit Jahrhunderten das feld lebend verlassen hat. Stimmt, der LKW brachte ihn zum Schlachter. Ein ‘besserer Tod? Wer ist denn hier der ‘Mörder’?
Auch die Aussage über die Subventionen für die Stiere ist fragwürdig. Es sind Agrarsubventionen, die auch der deutsche Bauer für sein Land, für den Anbau von Futtermittel, Milchproduktionen usw. kassiert. Schön den Ball flach halten meine lieben Antitaurinos, Tierschützer, oder wie auch immer ihr Euch schimpft. Überdenkt noch einmal das Ganze. Wirkliche Tierschützer gibt es wenige. Der Rest sind Schreihälse und Mitläufer, ohne wirklichen Wissenshintergrund, oder noch schlimmer, Politiker und Fabrikanten, die Eure ‘Tierliebe’ ausnutzen. Nichts bringt mir meine Peque zurück, aber sie darf nicht umsonst gestorben sein. Erschossen von einem Stück Dreck, der selbst diese Anrede nicht verdient, ‘Tierfreund und Antitaurino’.
Hier der Link, von 'Avatma' zur Sendung im deutschen TV. Avatma sind Tierärzte, die meinen sie haben Recht mit ihren Thesen, aber es gibt auch genauso viele Gegengutachten zu ihren Aussagen. Und was will man erwarten, von Tierärzten, die ihren Sold als Studenten mit dem Beisitz bei Corridas verdienten und heute eine goldene Nase mit Operationen an Haustieren, vor allem mit Sterilisationen... :https://avatma.org/2016/11/21/la-tradicion-espanola-del-maltrato-a-los-toros-en-la-television-alemana/