Eher zufällig, meistens im Urlaub, sind viele von uns ausländischen Aficionados auf diese Sache gestoßen, haben die ersten Bilder von Toreros gesehen und die erste Corrida besucht, weil man offen war, für die Kultur eines anderen Landes. und für nicht wenige hat sich daraus eine Passion, eine Liebe zu Etwas entwickelt, was in unseren Ländern, mangels Existenz und Kenntnis, auf Unverständnis stößt.
In Sanlucar hatte ich Gelegenheit, den hier in taurinischen Kreisen hoch geschätzten Autor und ehemaligen Matador de Toros, Santiago Ortiz, kennen zu lernen. Meine Aficionadofreundin Torodora hatte mich auf ihn aufmerksam gemacht und bei einem privaten Fest zum Jahreswechsel, lernte ich ihn persönlich kennen. Später verabredeten wir uns, denn ich hatte eine Mission zu erfüllen: Das Buch über Morante de la Puebla von Torodora Gorges, an den von der Autorin hochgeschätzten Autor weiter zu geben.
Er füllte Lücken in meinen Kenntnissen der Geschichte der Toreros, bestätige einige meiner Überlegungen zu Toreros, Toros und Entwicklungen in der Tauromaquia. Santi Ortis kann gut vermitteln, was mir besonders beim Thema Belmonte, Joselito und Manolete zu Gute kam. Er konnte mir erklären, wie ich die Kunst eines Jose Tomas oder Morante aus anderen Blickwinkeln besser sehen und verstehen kann. Wir redeten über vieles, auch persönliches. Es interessiere ihn, wie ich ‘auf den Toro’ gekommen bin und wie ich, und Torodora darauf kommen, darüber zu schreiben. Ich erzählte ihm, das sich aus dem simplen Interesse, eine Passion entwickelt hat. Und wie sehr ich es hier in Sanlucar genieße, ein stolzer, freier Aficionado zu sein. Das ich nicht aufhören mag über die Tauromaquia zu lesen, zu lernen, und nachzudenken. Wie viel es mir bedeutet, hier das Toreo zu erlernen. Ich glaube, für ihn, als Schullehrer, war es eine Freude, einen so begeisterten Schüler zu haben, der, nicht unkritisch, bereit ist, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Noch nie habe ich ein so fruchtbares Gespräch mit einem ‘Wissenden’ der Tauromaquia geführt.
Ich stutzte im ersten Moment, bei dieser Überschrift, denn es ist die Bezeichnung für die ausländischen Militärs, welche in Spanien gegen Franco gekämpft haben. Beim Lesen des Artikels wurde genau das angesprochen.
Wir, die Aficionados aus Ländern, wo die Kultur der Tauromaquia nicht existiert, sind für Santi Ortiz die Verteidiger, welche mit ihrem Enthusiasmus, mit ihrer Passion und ihrem hohem Maß an Respekt, bereit sind den ‘Karren aus dem Dreck zu ziehen’. Wir gestehen ein, das uns das Wissen, die profunde Kenntnis fehlt, aber das hindert uns nicht, dahinter zu stehen. Wir nehmen Opfer auf uns, investieren kostbare Urlaubszeit und Geld um Toros und Toreros zu sehen, wo immer wir es uns erlauben können. All dies honoriert er in seinem großartig geschriebenen Artikel.
Sein Artikel stellt uns , die ‘Brigada internacional’, ein wenig als ein ‘gutes Beispiel’ dar. Und es macht mich und viele Leser dieses Artikels stolz, das jemand der in dieser wunderbaren Welt der Tauromaquia lebt und arbeitet, uns mit diesen Augen sieht. Nach der Verbreitung dieses Artikels meldeten sich Aficionados aus Russland, Dänemark, England, der Schweiz, Österreich, Ungarn, der USA, Kanada, Indien und Australien.
Alle mit dem Satz: "Muchas Gracias Santi Ortiz"!
Hier der Link zu dem orginalen Artikel des Autors und seimem Blog ‘Querencias’, wo auch andere interessante Beiträge in spanischer oder französischer Sprache zu finden sind.
EL TOREO FRENTE AL MUNDO ISBN 978-84-7290-778-2
JUAN BELMONTE, A UN SIGLO DE SU ALTERNATIVA ISBN 978-84-7290-627-3
JOSÉ TOMÁS TEMPORADA 2009 ISSN 1135-7304
JOSÉ TOMÁS EL RETORNO DE LA ESTATUA ISBN 978-84-931214-1-9
...Y DE TESTIGO LA GIRALDA ISBN 84-96098-63-X
LANCES QUE CAMBIARON LA FIESTA ISBN 84-239-9942-4
EL ARTE DE VER TOROS ISBN 84-239-8760-4
Ein Buch, verfasst zusammen mit anderen Autoren über Morante de la Puebla, mit dem Titel:
LOS TOROS HACIA EL TERCER MILENIO ... ISBN es 84-239-3294-X