Hiermit gebe ich diesen, für mich sehr wertvollen Link weiter: https://www.torosdirecto.com/sd.html
Wie so oft, freue ich mich, wenn sich Aficionados aus dem deutsch sprachigen Raum mit mir in Verbindung setzen. Mit einigen diskutiere ich über die Cartels, mit anderen organisiere ich Besuche in Ganaderias oder Corridas und Festivals. Wenn ich meinen spanischen Aficionadofreunden, mir bekannten Toreros, Ganaderos, Autoren oder Empresarios davon erzähle, freuen sie sich. Viele erinnern sich, das viele deutsche Aficionados in den 70ger und 80ger Jahren die Corridas und Ganaderias besuchten.
Im Falle des netten Menschen, der mir den Link sannte, war dies nicht sein einziges ‘Geschenk’ an mich. Er machte mich auf einen Artikel in einer angesehenen deutschen Tageszeitung aufmerksam. Die Frankfurter Allgemeine, kurz FAZ, berichtete über eine Demonstration der Stierkampfgegner in Madrid, am letzten Wochenende...
Seit Tagen grase ich die Portale und online Informationen ab, sogar die WebSides der ‘Feinde’, der Antis, habe ich konsultiert. Keine wirkliche Erfolgsmeldung, keine konkreten Zahen in nicht einem Medium. Wo die FAZ ihre Zahlen herhat, wer weis... Irgentwo zählte ein radikaler Anti 40.000 Beteiligte, auf der Plaza de Puerto del Sol haben , dicht gedrängt, nur 35.000 Platz. Ich habe verschiedene Fotos und Videos gesehen, von Gedränge war keine Spur. Ich erinnere mich an ‘unsere’ ProToro Demonstaration in Valencia, vor 2 Jahren, der ganze Stadtkern war verstopft, das nenne ich Gedränge, 40. - 45.000 Aficionados waren wir, die ‘Für’ den Toro demonstrierten. Ich suchte weiter und man redet von 1500 bis 4000 Stierkampfgegnern, die durch Propaganda von 17 verschiedenen Anti-Organisationen, nach Madrid geschickt wurden.
Der Gründer des ‘Fundation Toro de Lidia', Borja Cardelus, hat mir geholfen. Laut der ‘Stadtchronik’ von Madrid, also von offizieller Seite, hat man tatsächlich 8.000 Antitaurinos gezählt. Achttausend. Nichts von wegen „Zehntausende“, wie die FAZ berichtet. Irren ist bekanntlich menschlich und Leute zählen ist wohl nicht die Tugend der Stierkampfgegner.
Hab dann noch bei PACMA reingeschaut, die „Tierschutzorganisation“, welche ja gerne den Stier bei den Hörnern packt und Meldungen manipuliert. Auch hier nur ein mageres Video, aufgenommen aus einer Position der Kamera, die 50 Menschen wie Hunderte erscheinen lassen. Nichts Neues, sie manipulieren gern, essen Langustensuppe und predigen Salatblätter. In der Demo war auf den meisten Schildern und Spruchbändern zu lesen ‘Abschaffung der Tauromaquia’ (Abolicion Tauromaquia), Tortur sei keine Kultur (Tortura no es Cultura). Einige gehen noch weiter, Vergleichen Tauromaquia mit Gewalt (Tauromaquia=Violencia) . In ihren Hasspredigten fordern sie die Streichung von Subvencionen, was ein Witz ist denn der Sektor erhält, nicht wie Teater oder Kino, Geld vom Staat. Sie fordern obendrein, dass man die Tauromaquia aus dem Register des Kulturerbes streicht. Ich frage mich, wer denn zu bestimmen hat was Kultur ist und was nicht.
Man bejammert das angeblich 20.000 getötete Stiere. Ich habe mal die Statistik bemüht. 2017 gab es 387 Corridas, mit 6 Toros, das macht 2322 Toros, die durch den Matador getötet werden, dazu kommen rund 220 Novilladas mit Picador, und ca. 200 Festejos, wo ca 2500 Tiere ihr Leben lassen, mit viel Wohlwollen komme ich nicht auf 10.000 tote Stiere. Pro Jahr. Ich schätze das 10.000 die Zahl ist, welche jede Woche in Spanien oder Deutschland beim Metzger landen, verwandelt zu Hunde.- und Katzenfutter, für die tierlieben Gegner der Tauromaquia. Dort werden sie ‘automatisiert getötet’, nicht wie in einer Corrida, wo sich ein Mann, mit einem primitiven Degen bewaffnet, den tödlichen Hörnern entgegenstellt.
Liebe Leser der FAZ, der Autor des Artikels sollte sich besser informieren. Und eine weitere Nachricht sollte man nicht ignorieren, die Antitaurinos möchten auch erreichen, das junge Menschen nicht mehr in die Nähe dieser magischen Welt kommen. Kinder und Jugendliche sollen weder eine Corrida besuchen dürfen, noch in eine Taurinoschule, Escuela taurino, eintreten können. Ich nenne das Manipulation. Was der Depp nicht weis, macht ihn nicht heiss... ‘Corta Raises’, die Wurzeln kappen, nenne ich das.
Seit gestern haben wir eine neue Regierung in Spanien. Mit Pedro Sanchez als Präsident, Sozialist der PSOE, kein Freund der Toros. Sein Compagnon, Pablo Iglesias, Podemos, 'Anticapitalista de broma' und Kommunist, mag die Toros auch nicht. Gut möglich, das diese Allianz uns vor Barrieren stellt, aber vereinigt, international, sind wir eine Größe.
Ich fordere hiermit die geneigten Leser dieses Blogs auf, der Fundacion de Toro de Lidia beizutreten. Wer Information haben möchte, kann sich gern an mich wenden. Es geht nicht nur um die Toros, auch um den Zirkus, die Zoos, die Tiere im Ganzen. Pferdesport, Kutschfahrten zur Hochzeit, Spürhunde des Rettungsdienstes, Tierparks, die Liste lässt sich fortsetzen...
Hier der Link zum Artikel der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/demonstration-in-madrid-zehntausende-fordern-verbot-von-stierkaempfen-in-spanien-15610246.html