Nach Lima in Peru zog es Lopez Simon, wo er sich in einem Mano a mano mit dem, frisch zum Matador beförderten, Joaquin Galdos stellen sollte. Da Lopez Simon die Nr. 1 des spanischen Escalafon ist und die ganze Saison, mit viel Erfolg an der Seite der Figuras torerierte, war man gespannt auf ihn. Galdos, Peruaner, hatte sich vorgenommen seine Landsleute zu beeindrucken.
Zu meinem Erstaunen hatte man Toros von Zalduendo nach Peru geschickt. Der Vertrag mit Acho muss schon früh abgeschlossen worden sein, denn weder Galdos noch Simon werden derzeit von FIT (Casa Bailleres) apoderiert. Und die Zalduendos gehören zu dem Imperium des Mexikaners, der nun die Plaza von Mexiko leitet.
Die Corrida, hinsichtlich der Toros war durchwachsen. Lopez Simons erster Toro war ein zögerlicher Manso, und die sind oft gefährlicher für die Toreros als einer der wütend angreift. So entkam Simon knapp einer Cornada. Sein Toreo hat mich nicht an den Lopez Simon erinnert, dem ich den Spitznamen ‘Marionettenspieler’ verpasste. Ein Oreja von drei Toros, extra aus Spanien eingeflogen, war die schmale Ausbeute.
Nicht erwartet hatte ich, das mir Joaquin Galdos besser gefallen würde. Aber dem Jungen merkt man den Hunger an. Mit der noch wenigen Erfahrung die er hat, schlug er sich recht ordentlich, war in der Lage Probleme zu lösen und kam beim Publikum an. Nicht das er seinem Landsmann Roca Rey den Thron streitig machen kann, aber vielversprechend war seine Darbietung.
Roca Rey in Mexico...
Nachtrag: Andres Roca Rey wurde nach der Corrida ins Krankenhaus gebracht, zur Vorsicht, denn der Toro hat ihm einige Blessuren beigebracht, die man beobachten will, um sicher zu gehen. Man stelle sich vor wie man sich fühlt, wenn man von einem 500 Kilo Stier überrollt wird...