Dort kam es zu einem tragischen Unfall. Das wütende Tier versuchte die, hinter den Eisenstäben stehenden Menschen, mit seinen ausladenden Hörnern zu erreichen. Einen jungen Mann traf der Stier in Brust und Bauch, spießte ihn regelrecht auf. Der Mann wurde umgehend zur Ambulanz getragen und auf schnellstem Wege ins Krankenhaus gebracht. Leider kam jede Hilfe zu spät, er starb noch auf dem Operationstisch. Mein Mitgefühl gilt der Familie des jungen Mannes.
Ich bin kein großer Freund dieser Tradition und einmal mehr zeigt sich - Ein Stier ist kein Spielzeug. Oft sind die Tiere, welche auf diesen Festen frei gelassen werden, viel gefährlicher, größer und mit ausladenderen Hörnern bestückt, als die Toros, welche die Figuras in in den Plazas torerieren.
Natürlich nahmen verschiedene TV Sender und die Presse die schlimmen Bilder des Unglücks ins Programm auf. Bringt Einschaltquoten und verkauft sich gut...
Auch werden einige fanatische Gegner des Stierkampfes dies zum Anlass für ihre Proteste nehmen, bedauerlicher Weise. Hier wird es keine Bilder von dem Unglück geben, aus Respekt vor den Angehörigen. Das untere Bild zeigt die Gitter, hinter denen sich die Zuschauer bei diesen ‘Stierspielen’ in trügerische Sicherheit bringen können.