musste ich zugeben, daß sie vielversprechend aussahen. Astifinos, mit schicker Jacke, vom Gebäude her korrekt, ja das sah ganz gut aus. Besonders der berrendo gefiel mir, andere nennen es auch ensabanado oder ensabanado, dieses weiß- gescheckte Fell.
Ein Blick auf das Cartel und ich zählte schon die Trophäen.
Padilla, mindestens zwei, Fandino ebenfalls und Talavante dürfte eigentlich auch so in diesem Mittel liegen. Es sind Juan Pedros – Domecq in Reinkultur, die
Favoritenzuchtliene fast aller Toreros… Der erste Toro für Padilla war das was
ich erwartet hatte , schick präsentiert, anfangs motiviert aber im ganzen etwas
emotionslos. Der Präsident verweigerte die vom Publikum geforderte Trophäe,
meines Erachtens zu Unrecht.
Auf Fandino habe ich diese Saison immer „blind“ gesetzt, er steigert sich von Corrida zu Corrida. In Logrono haben ihn die Juan-Pedros nicht sehr belästigt, für Triumphe fehlte es an Toros bravos.
Der zweite , bunte Stier von Padilla, hat mich nicht enttäuscht, der Maestro konnte sein ganzes Können zeigen und Emotion in die Tendidos übertragen, dazu braucht es einen Stier und Padilla.
Was war los mit Alejandro Talavante?
Kurz gesagt, die Toros mochten ihn nicht und er sie auch nicht.
Die Chemie stimmte überhaupt nicht. Die Toros konnten mit seinem Konzept gar nichts anfangen. Man kann es drehen und wenden, die Toros haben versagt, angesichts des Toreros und der Torero hat versagt, angesichts der toros. Ein Totalausfall, der vom Publikum entsprechend honoriert wurde. Silencio und broncas, das gab es zu Letzt in Las Ventas mit den Toros von Victorino Martin. Zufall? Die beiden führenden Ganaderias in Spanien – und
Talavante…
In www.vamosalostoros.com (SfA) berichtet Philip de Malaga ausführlich über diese Corrida.