Enrique Ponce schenkte dem Publikum eine weitere, sehr schön an zu sehende Faena, welche mit einem Oreja belohnt wurde. Enttäuschend war Miguel Angel Perera, der die beiden schwächsten und feigsten Stiere ausgelost hatte. Kaum konnte er ihnen ein paar Pases entlocken, zwei Ovationen waren sein Lohn. Die Tendidos zum Kochen brachte El Fandi. Schon mit seinem ersten Exemplar entfesselte er Beifallsstürme, Oreja mit Petition zu einem Zweiten. Mit seinem Zweiten Toro bot er ein wahres Spektakel. Largas cambiadas, Chicuelinas und Veronicas mit der Capa, in bester Manier. Nach drei Paar Banderillas, setzte er noch ein weiteres, viertes Paar, al Violin, mit einem Sombrero in der freien Hand. Der Toro erwies sich als sehr ausdauernd, was eine lange, Arbeit in höchster Spannung, mit der Muleta zuließ. Das ganze spielte sich in der Mitte des Ruedos ab, Toreo „en redondo“ , der Maestro auf den Knien, im Zentrum, den Toro um sich herumführend. Toll sah das aus. Als ob nicht dies nicht genug war, kniete er mit dem Rücken zum Stier. Am Ende warf er sogar seine „Trastos“, Degen und Tuch weg, um sich dem Tier ungeschützt zu zeigen. Die Menge tobte. Bei der abschließenden Estocada hätte man eine Stecknadel fallen hören. Alle fieberten mit dem Mann aus Granada mit. Toller Abschluß, zwei Trophäen für den Guerrero, wie des Art von Toreros von den Aficionados gern genannt wird. Glückwünsche an die „Guerreros“!
wie „Beliebter Sohn der Stadt“ bedeutet. M. Vargas Llosa fand schöne Worte zu Ehren Morantes, aber der schönste Spruch kam vom Maestro selbst. „Ich möchte so
langsam torerieren, das die Menschen nicht erkennen können, ob ich eine Veronica mache, oder dem Stier das Lesen beibringe“. Typisch Morante. Felicidades Maestro. (Fotos mundotoro. com und die Moschee von Katar)
Ein Scheich aus Quatar hat dem Besitzer der Monumental, de Barcelona, Balana, 2.200 Millionen Euro geboten. Er will dort eine Mezquita, ein islamisches Gotteshaus für 40.000 Gläubige bauen lassen, mit einem 300m hohen Türmchen. Angeblich soll die Balana Gruppe sogar schon zugestimmt haben, fehle einzig die Zustimmung der Stadt Barcelona für das 2.99 Milliarden Dollar teure Projekt. Die Konstrukteure sollen die deutschen, KSP Engel, Zimmermann u. Krebs und Kiefer sein. Dazu fällt mir spontan der Spruch aus den Asterix – Comics ein : „Die spinnen die Römer“ –
in diesem Fall einmal mehr, die Catalanen.
Lachschlager ist, angesichts der entgehenden Einnahmen. Der Scheich aus Quatar, soll seine Moschee bauen wo er will, am besten in seinem Land, dort gerne auch doppelt so groß. Das dann auch noch Deutsche das Gotteshaus bauen sollen, ist unglaublich, angesichts der wirtschaftlichen Lage im Bausektor in Spanien. Und angesichts der Glaubenskriege, die grade in islamischen Ländern toben, das weltweit islamische Terroristen gesucht werden, denke ich auch, das man so etwas hier in Spanien nicht zwingend braucht.