Mein ‘Lieblingsstier’, hat sich in den Corrals so weit erholt, das er wahrscheinlich doch morgen Nachmittag in der Plaza von Valencia zu sehen ist.
Sein Name ist ‘Jerezano’, seine Farbe wird als Castano-salpicado bezeichnet. Ich hoffe inständig, das er wirklich bei Kräften ist und sich genauso präsentiert, wie bei der Desencajonada. Das wird zwar dann nicht so einfach für den Torero, aber mit Können und Köpfchen, traue ich Escribano und Rafaelillo zu, mit einem solchen Exemplar zu glänzen. Ob die Faenas obendrein künstlerische Noten bekommen, werden wir sehen.
In Valencia, mit Toros von Victoriano del Rio, beeindruckte der Torero mit beiden Toros, was seine Faenas betraf. Schöne Naturals, besonders die wo er kniet. Äußerst sehenswert. Besonders mit dem ersten Exemplar, einem schwarz-weißen ‘Burraco’, so wird diese Fellzeichnung genannt. Hier konnte man beobachten, wie Talavante sich entfaltete, sich leiten und inspirieren ließ von der guten Qualität des Tieres. Leider war sein Abschluß schlecht, hier entwischten ihm zwei Trophäen. Der Zweite war nicht von dieser Qualität, ein sichtbarer Unterschied der sich in der Arbeit mit der Muleta niederschlug. Oreja wurde gefordert, Oreja wurde verweigert, Vuelta al ruedo für Alejandro Talavante.
Finito de Cordoba ist einer der Künstler, die man auch oft nicht an ihren Trophäen messen kann. Mit seinen beiden Stieren, zeigte er kunstvolle Schwünge mit Capa und Muleta, welche an Eleganz keine Wünsche offen ließen. Leider, leider sind seine Estocadas oft schlecht. So gingen auch hier die Trophäen verloren. Zwei Silencios für den Maestro aus Cordoba.
Morante de la Puebla, war der dritte Künstler in dieser Corrida.
Und einmal mehr hatte er die wohl am schlechtesten zu torerierenden Stiere ausgelost. Sein erster Victoriano hörte kaum auf mit dem Kopf nach oben zu schlagen, so wurde kaum ein Muletazo mit Schönheit zu Ende geführt. Auch der zweite Toro war nicht das, was ein Morante sich wünscht, lenkbar, aber nicht viel mehr zu machen, für den Boheme aus Pueblo del Rio. Obendrein schlecht mit dem Degen, gab es für ihn Silencios und Pitos, Pfiffe. Die Plaza war zu 2/3 gefüllt... Hier das Video und die Fotos von Aplausos.es: http://www.aplausos.es/noticia/30585/noticias/talavante-se-inspira-en-valencia-con-una-faena-genial.html
http://www.aplausos.es/noticia/30582/noticias/ponce-y-fandino-a-hombros-en-un-gran-mano-a-mano.html
Seine Stiere waren schön anzusehen, aber etwas kompliziert zu händeln. Juan Padilla hatte mit dem ersten von El Tajo seine Not, der Stier suchte nach dem Menschen hinter dem Tuch.
Die Banderillas setzten diesmal seine Banderilleros, Daniel Duarte und Mambru. Mit dem Zweiten kam Padilla um so besser zurecht - Ein Oreja.
Gut lagen Juan de Alamo die Toros von La Reina. Sie stellten ihn zwar auf die Probe, aber das Publikum hätte seine Arbeit gerne mit mehr Trophäen belohnt und pfiff den Präsident aus. Vuelta al ruedo und zwei Orejas mit dem zweiten Toro für Juan de Alamo.
Jimenez Fortes hatte die schwierigsten Stiere vor sich. Wieder einmal riskierte der Mann aus Malaga viel um Trophäen zu bekommen, arbeitete hart. Allerdings war ihm das Suerte nicht holt, und er musste sich mit Silencio und Palmas begnügen. Schade. Auch hier Fotos und Video von Mundotoro.com Aplausos.es:
http://www.mundotoro.com/noticia/la-sexta-de-santander-al-detalle/1252495