Einer wog unter 500Kg, die Mehrzahl lag knapp unter der 600.ter Marke. An die Duras trauen sich die Figuras selten ran, so das diese Cartels für die Mutigen offen sind. Ivan Vicente hatte kein leichtes Spiel mit den ‘Ibans’ , Saludos und Silencio.
Alberto Aguilar ist ein Torero der in Madrid hoch geschätzt wird. Sein erster Toro war ein sehr gutes, bewegliches Exemplar. Etwas unbequem in den Tüchern, denn er suchte und hackelte mit den spitzen Hörnern nach dem unsichtbaren Gegner dahinter. Aguilar war ihm gewachsen, ein Oreja. Später konnte er weniger zeigen, denn sein Zweiter wollte sich lieber an den Tablas verschanzen als offen zu kämpfen. Eine gefährlich aussehende Voltereta beschehrte er dem Torero, bevor er sich ganz zurück zog. Ovation für Aguilar.
Silencios mit beiden ‘Ibans’ gab es für Victor Barrio. Es wird für die Liebhaber der Duras eine interessante Woche, mit Adolfos, Miuras und Victorinos. Video von Aplausos.es
Sanlucar de Barrameda
Figuras wie El Juli und Talavante und das junge Talent aus Peru, Andres Roca Rey, sorgten für volle Tendidos im Coso del Pino.
El Juli hatte gleich mit dem ersten Toro von Torrealta einen guten Fang gemacht. Schöne Faena mit der Muleta, besonders die Pases de Pecho waren sehenswert. Ein Oreja forderte man für ihn, trotz zwei Versuche mit dem Descabello.
Gefreut habe ich mich über den Brindis, die Widmung des 4. Stiers an meinen Freund ‘EL Mangui’, der früher für El Juli die Banderillas gesetzt hat. Ein schwieriges Exemplar, welches viel Denkarbeit und Technik forderte. Ovation für zwei Pinchazos.
Alejandro Talavante hatte auch seine liebe Not mit seinem ersten Torrealta, der nicht das mitbrachte, was Talavante braucht um zu glänzen. Ovation für die Anstrengung.
Sein zweites Exemplar war beweglich und besonders in den Naturals kam es zur Brillianz, die einen Talavante ausmacht. Zwei Orejas.
Überragend sein Toreo. Dominierend mit der Capa. Estatuarios, dass einem die Luft weg blieb. Das Terrain der Stiere schien das Seine zu sein, er trat ihnen auf die Füße, besser gesagt auf die Hufe. Mit dem letzten Toro konnte er obendrein schöne Serien in schleichender Langsamkeit ausführen, die das Publikum begeisterten. Triumph total, mit jeweils zwei Orejas und Rabos für den Jungen aus Peru.
Und El Juli? Der erfogsverwöhnte Maestro konnte diese ‘Schmach nicht auf sich beruhen lassen. Zu Fuß aus dem Coso, mit nur einem Oreja in der hand, - Das geht garnicht. Also forderte er den Sobrero, den er dem Publikum schenkte. Und mit diesem gelang auch ihm der Triumph. Sehr gute Arbeit mit der Muleta und effektive Estocada, das war die zwei Orejas wert. Puerta grande für alle drei Toreros.
Die Prognose meiner Freunde in Sanlucar, alle Toreros: „Va a ser Figura“. Damit bestätigten sie auch meine Meinung über Roca Rey. Er ist auf dem Weg, eine ‘Figura’ des Toreo zu weden. 19 Jahre alt ist er.Eine Schweigeminute zu Beginn der Corrida für den kürzlich verstorbenen Maestro aus Sanlucar, Limeno.
Fotos in Aplausos, von Eva Morales, mit der ich auf der Demo in Valencia war.
Zitat aus einem Leserbrief über die Leistung von Roca Rey: Es ist kaum zu glauben, mit welcher Beharrlichkeit und Beständigkeit Roca Rey seine Bahnen zieht. Ständig wird man von Angst befangen, ob dieser Aufstieg nicht abrupt beendet werden könnte ".