mich gefragt, ob der Journalist tatsächlich zugegen war… Miserable Kämpfe, hochgelobt. Das wiegt bei mir schwerer, als ein geschenktes Oreja. Dank der modernen Technik, sprich TV und Internet kann man sich aber auch selbst ein
Urteil erlauben. Natürlich sollte man objektiv bleiben, aber das fällt schwer, beim Lieblingstorero, sehr schwer. Heute fiel mir bei einer TV Sendung auf, das der Name meines Lieblingstoreros nur einmal genannt wurde, obwohl er ein Oreja aus Madrid mitnahm. Ein anderer, wurde zweimal in Bild und Ton gezeigt, gelobt, in bestem Glanz, von Orejas keine Spur. Nicht das dieser Torero schlechter ist, aber seine Leistungen stimmten mit der überschwänglichen Berichterstattung nicht überein, bei allem Wohlwollen. Noch während ich über dieses Thema sann, wurde mir neues Futter in die Raufe gekippt, ein schwer verdauliches Futter. Es wird
behauptet, das man auf „Bitten“ zweier Startoreros, einen bestimmten Reporter nicht mehr zu ihren Corridas schickt. Toreros, die auf meiner „Beliebten Liste“ ganz oben stehen! Und ein Journalist, der zwar Vorlieben hat, aber, aus meiner Sicht eine gute Berichterstattung liefert und sogar als Fan des einen Maestros gilt. Das dieses Szenario einen „Bezahl-Sender“ betrifft, wundert mich nicht. Das Wort ist passend, wenn diese Geschichte stimmt.
Züchters und einem Radiojournalist und Taurinokritiker, bis in die frühen Morgenstunden über den am Ende veröffentlichen Artikel, für die
Stierkampfzeitungen, gesessen habe. Die Corrida war ein Desaster vor vollem Haus, jeder konnte sehen was passierte, aber die Pressemitteilungen mussten so weichgespült werden, das ja keinem der Beteidigten Schaden zu gefügt, oder gar ein Tor für die Zukunft verschlossen wurde. Unsere harten Worte, hallten in den Wänden des Raumes wieder, als wir Stier für Stier beinahe sezierten, um Positives zu finden. Am Ende hatten wir im Morgengrauen die Geschichte so gradegerückt, das keinem auf den Schlips getreten wurde. So lernte ich Regeln, von denen ich gar nicht wusste, das sie existieren. Und eventuell ist besagter Journalist, genau diesen unausgesprochenen Regeln, nicht gefolgt. Aber das sich zwei Startoreros, oder deren Apoderados, in seine Arbeit einmischen, halte ich für bedenklich. Ich habe so eine Hochachtung, vor allen Menschen, die bereit sind sich den Stieren zu stellen, vom Areneo(der den Sand glättet) über den Banderillero, den Mozo, der den Degen trägt, bis zum Novillero oder Matador. Jeder ist von mir hochgeschätzt. Ich kann es gar nicht glauben, das diese Figuras, die es überhaupt nicht nötig haben, zu so etwas fähig sind. Und auch dem Journalist kann ich nichts dergleichen nachsagen, ganz im Gegenteil, ein verdienter Mann, der sich immer für die Tauromaquia eingesetzt hat.
natürlich die Toreros und deren Cuadrillas, die letztendlich nicht nur das Wohlwollen der Aficionados, sondern auch das der Presse, brauchen, um vorwärts zu kommen. Und wie alle in diesem Spiel, haben sie ihre Vorlieben. Die Züchter haben ihre Lieblingestoreros, genau wie der Empresario, der Aficionado und die
Journalisten. Letztere sind eigentlich beruflich zur Neutralität verpflichtet,
aber als Stierkampf begeisterter Schreiberling, ist man mitunter in der
Zwickmühle. Und es heißt, das es auch um Geld geht, welches fließt, wenn es um Interessen geht. Schon der Manager von El Cordobes hat der Presse ein paar Peseten für nette Berichterstattung zu kommen lassen. Ich bin gespannt, ob man noch weitere Berichterstattung zu diesem Drama findet. Ich hoffe zutiefst, das all dies nicht wahr ist. Bewusst habe ich bei diesem Text keine Namen genannt, die Fotos stehen in keinem Zusammenhang, denn allein mir fehlt der Gaube…