Ausgeführt von Maestro Enrique Ponce, in seinem 26. Jahr als Matador de Toros. Oft fragen mich neu Interessierte für Welt der Stiere, welche Corrida man sich denn ansehen soll. Ich empfehle diesen Torero oft. Die Ästhetik seiner Faenas, selten sieht man hässliche Bilder, lässt einen angenehmen Einstieg in die Materie zu. Mit fast jedem Stier, sei er noch so schwach, unwillig oder auch wehrhaft, kommt er zurecht. Daher halte ich seine Darbietungen für Neueinsteiger als geeignet. Sich dann später anders zu orientieren, steht ja jedem frei. Der Maestro ist gewiss nicht jedermanns Sache, aber um über zwei Jahrzehnte an der Spitze dieser Profession zu stehen, muss er wohl sein Handwerk verstehen.
Noch schlimmer ist, das der Besitzer der Plaza, die Familie Balana, bisher keinen Finger gerührt hat, um das Projekt ans Laufen zu bringen. Ihr Imperium, ihren Reichtum verdankt sie hauptsächlich den Plazas von Barcelona und Palma de Mallorca...
Andererseits hat das gleiche Gericht das Verbot des Tötens des ‘Toro de la Vega’, in der kleinen Stadt Tordesillas, für Rechtens erklärt. Nicht das der Stier überlebt, er landet beim Metzger und stirbt dort einen ganz unheroischen Tod. Nicht das ich ein Freund dieses Events bin, aber wir dürfen nicht vergessen: Reichen wir den Antis den kleinen Finger, hacken sie uns die Hand ab!
Der Maestro, dem die Aficionados Bilder von hohem künstlerischen Wert verdankt, war der Gleiche, der uns Aficionados in dieser Saison mehr als ein Mal bitter enttäuscht hat: Morante de la Puebla. Als würde ihm die dünne Luft in Mexiko besser bekommen, zeigte er sich von seiner besten Seite. Nicht nur das er einen Quite ‘kreierte’, den „Quite de Cigarrera“. Auch gelang ihm eine Estocada wie sie ihm die ganze Saison nicht von der Hand ging. So können die Morante-Fans, am Ende, das taurinische Jahr mit einem Erfolgserlebnis 2016 abschließen. Es sei Ihnen vergönnt, nach all den enttäuschenden Momenten, in denen sie sich gewiss fragten, warum sie dem 'Duende', dem Boheme von Sevilla die Treue halten. Ich wünsche mir auch, das Morante 2017 mehr von seiner einzigartigen Kunst zeigt.
Seit seiner Kindheit, gab es für ihn nur Eines - Das Toreo. Ähnlich wie Maestro Ponce fing er schon als Kind an, sich mit Becerras auf seine viel versprechende Zukunft vorzubereiten.
Ich spreche von Maestro Lulian Lopez, „El Juli“. Manche finden sein Toreo vulgär, aber man erkennt auch viel Eleganz und Toreria, wenn man nur richtig hinschaut. Oft öffnet er die Puerta grande und in den Anfängen seiner Karriere scheute er keine Ganaderia, keine Encaste. In den letzten Jahren hat er es sich verdient, sich die Toros aussuchen zu können, mit denen er sich zeigt. Das wurde viel kritisiert, auch von mir. Positiv wertete ich allerdings, dass er sich, ohne Zögern, mit den neuen Sternen am Firmament des Toreo maß. Zum Ende des Jahres wurde dem Maestro die Medailla de Merito de Belles Artes zugesprochen. Sie wird ihm im nächsten Jahr überreicht.
Diese Liste ist in diesem Jahr sehr lang, ebenso wie die Zahl der Leser sich nicht nur verdoppelt sondern vervierfacht hat. Lasen Anfangs hier, 2013, vielleicht 20 Menschen mit, sind es nun durchschnittlich 400 Leser täglich, bei besonderen Events sogar über 1200 und mehr. Eine Zahl die ich oft gar nicht fassen kann.
Aber es sind nicht die Zahlen, die mich glücklich machen, sondern die vielen persönlichen Zuschriften. Es ist mir immer ein Vergnügen mit Aficionados zu komunizieren, Erlebnisse zu teilen, Ansichten zu diskutieren, oder mich wie ein Kind, über ein Lob zu einem Bericht, zu freuen. In diesem Sinne, werde ich auch 2017 den Spuren der Toros und Toreros folgen.
DANKE- Ein glückliches neues Jahr, in dem all unsere Wünsche in Erfüllung gehen!
GRACIAS! Feliz 2017, en lo que cumplen todos nuestros suenos!