Dieses Mal in Santander. Ein Toro von Maestro „Joselito“ , Ganaderia El Tajo, ist der ‘Schuldige’. Das ist natürlich dummes Gerede. Das Tier hat nie Schuld, denn es tut das, wozu es auf Erden ist. Den Gegner zu attackieren. Und Gonzalo Caballero hat das Glück herausgefordert. Provoziert durch einen winzigen Fehler, den ein aufkommender Windstoß produzierte, welcher ihm die erste Voltereta beschehrte, mit einem Hornstich obendrein.
Aber der Junge ist gekommen un sich seinen Platz zu erobern. Grade mal zwei Corridas hat er in diesem Jahr gehabt. Die Alternativa bekam er im letzten Jahr, im Oktober. Für viele, der 'frisch gebackenen' Matadores geht es um Alles oder Nichts. Ein Triumpf muss her, koste es was es wolle, denn Das ist die einzige Chance auf neue Verträge.
Der schlaue Stier hatte ihn nun im Visir, was Gonzalo bei der Estocada schlecht bekam. Der Toro erwischte ihn zum zweiten Mal. Eiligst wurde er in die Enfermeria getragen, aus der er ebenso schnell wieder ins Ruedo zurück kehrte. Das der erneute Versuch der Estocada nicht gut gehen konnte, kann man sich vorstellen. Der Toro war auf den nächsten Schritt gefasst und bohrte sein Horn in die Nähe der ‘tödlichen Stelle’. Fehlten Zentimeter...
Gonzalo Caballero hatte, wie einige Wenige, eine gute ‘Lehre’ als Novilero, mit vielen, versprechenden Ergebnissen. Eilig ging es zur Alternativa. Und dann fehlt auf einmal die Pravis, die Auftritte, um Praxis und Routine zu entwickeln. Ein kleiner Fehler, Etwas das er noch nicht vollständig erlernt hat, hätte diesem mutigen Jungen das leben kosten können.
Juan Bautista trug man auf den Schultern aus der Plaza, was er den Estocadas die er ‘recibiendo’ ausführte, verdankte.(Silencio, Oreja, Oreja) David Mora, der zwei Jahre an einem Hornstoß laborierte, bekam kein Oreja, eines verweigerte der Präsident. Für ihn blieb es bei Vuelta al Ruedo und Ovation. Video von Cultoro, welches die beiden Zusammenstöße Gonzalos zeigt.