Um so schlimmer trifft es mich, wenn diese enttäuscht zurückkehren. Natürlich gibt es nie eine ‘Erfolgsgarantie’ wenn in einem Schauspiel Tiere die Hauptrolle spielen, denn jedes ist einzigartig. Fährt man dann zu Corridas, mit den ‘Superstars’ und ihren Toros, erwartet man wenigstens etwas Interessantes zu sehen, man möchte Beifall spenden, im Glücksfall einen Triumph erleben. Und dann am ersehnten Tag X - gibt es Nix. Lässt der Regen die Corrida ausfallen, ist dies ‘höhere Gewalt’, spielen aber weder Toros noch Toreros mit ägert man sich, zu Recht.
Ohne das Publikum, die zahlenden Aficionados, könnte der gesammte Laden dicht machen.
Wir waren vier Tage in Málaga. Es waren schöne Tage. Auch wenn die Corridas „sehr gemischt“ waren. Als aficionado ist man selten an dem Ort, an dem gerade Einmaliges passiert. Aber es waren gute faenas darunter und es waren interessante toros zu sehen. Wir sind zufrieden.
Ich schicke Dir ein paar Fotos von der Picassiana. Fortes war wirklich gut, aber für uns war er „nervig“. Wenn er nahe am Stier ist, dann wartet man immer darauf, dass etwas passiert.
Die Partido de Resina – Stiere waren beeindruckend. Sie waren einfach intelligenter. Es ist sicher nicht Mangel an bravura. wenn ein Stier, der in die Arena kommt, zuerst einmal schaut, wo er sich befindet und überlegt, was sich machen lässt.
Bei der novillada sah man so richtig das Dilemma von heute. Unerfahrene novilleros bringen einfach wenig zusammen. Für zwei von ihnen war es der erste Auftritt in diesem Jahr, für einen der erste Auftritt con caballos, einer ist 2016 bisher einmal aufgetreten. Andy Younes aus Frankreich hatte bisher sieben Corridas. Er war auch besser. Ich habe dann noch in der Zeitung gelesen, dass neun novilleros aus Málaga gerne aufgetreten wären. Dieses Problem ist unlösbar. Die novilladas werden weniger und die Absolventen der Stierkampfschulen wahrscheinlich eher mehr.
Dein Kommentar über Morante trifft ganz unsere Meinung. Seine Unverlässlichkeit beeinträchtigt meine Freude an seinen Auftritten, da ich immer am Beginn schon überlege, ob er es dieses Mal schaffen wird. Man kann Gründe für so ein Versagen suchen und finden, aber besser wird die Sache damit nicht. Aus diesen Gründen wird aus mir niemals eine Morantista werden. Sein Verhalten ist unprofessionell. Ein Ponce würde niemals so handeln. Der Besucher der Corrida investiert eine Menge, um dort sein zu können. Man kann eine faena abkürzen müssen, wenn der toro nur mehr gefährlich ist. Es ist aber nicht in Ordnung, sofort zu beenden, wenn einem der toro nicht gerade gefällt.
Cuenca und Bilbao...
In Bilbao bekamen lediglich Padilla und Adame ein Oreja, die Toros von Puerto de San Lorenzo waren etwas ‘dürfig’.
Antonio Blanco und Eloy Hilario - Das Warten hat ein Ende...
Am 2. Oktober übergibt er sie Trastos del toreo an Fran Gomez, der seine Alternativa in Sanlucar begehen wird.
Der Torero aus Cadiz ist seit Jahrzehnten der erste Matador de Toros, der aus Cadiz kommt. Als Testigo kompettiert Caro Gil das Cartel.
Das andere Cartel ist für ein Benefiz Festejo, in der Nachbarschaft von Sanlucar , Lebrija. Dieses findet noch vor der Alternativa von Fran Gomez statt, wo er, zusammen mit Eloy Hilario und Jose Luis Villalba als Novillero im Ruedo steht. Antonio Blanco, Caro Gil und Jesul De Torrecera vervollständigen hier das Cartel. Ich freue mich riesig für meine Toreros aus Sanlucar, denn es ist eine zähe Saison für Antonio Blanco und Eloy Hilario gewesen. Trainieren als ginge es Morgen nach Madrid, ohne ein en Auftritt in Sicht zu haben, erfordert Durchhaltevermögen.