Auf die Hechura und den Körperbau, da kann sein geschultes Auge schon einiges herrauslesen. Wie bewegt sich das Tier, galoppiert es zum Burladero, oder trabt es. Letzteres, oder das Annähern im Schritt, mag er nicht. Senkt der Stier den Kopf, wenn er zum Burladero kommt oder stößt er nach oben? Das alles sind nur Hinweise, Anzeichen, aber der Torero weiß um die Veränderungen, die der Stier während der Lidia durchmacht. Auch er hat sich mit den Ganaderias beschäftigt und die Domecq Stiere hält er für sehr komplett. Sie haben einen ausgewogenen Körperbau, mittlere Bewaffnung, mittlere Größe, Recorrido, Temple und sind nobel. Was dem Maestro wenig gefällt, das sie schon mal am Ende eines Muletazos gern mit dem Kopf hochstoßen, das ist sehr lästig, schmälert die Estetik. Über die Victorinos, mit denen er viele erfolgreiche Corridas bestritten hat, äußert er sich positiv. Sie greifen immer schön an, mit dem Kopf nach unten, sie bleiben bei dir. Sie sind ernst zu nehmen, auch wenn sie kleiner und kompakter sind. Auch er sieht die Ähnlichkeit mit den mexikanischen Stieren, die allerdings noch mehr Santa Coloma Anteil im Blut haben, als die Albaserradas von Victorino Martin. Die Encaste Nunez(Z.B.Alcurrucen) gefällt ihm der Toro mit dem weißen Horn, engatillado, mit rythtmischer Galoppade. Kritisch sieht der Maestro
ihn in der Capote, da sei er kompliziert und man muss viel aus ihm herauslocken. Aber so hat man schon so manch überraschende Faena zu sehen bekommen.
seien ähnlich wie die Nunez. Besonders gefallen sie ihm mit der Muleta, wo sie
beständig, mit dem Kopf nach unten, folgen, viel temple haben. Die Atanasios
haben ordentliche Hörner, schwere Knochen, langem, schwerem Körperbau, was schon sehr beeindruckend ist, wenn man davor steht. Die Encaste Murube(Z.B. Fermin Bohorguez) gefällt ihm wegen ihrem Rhythmus im Galopp, viel Temple, aber mit Problemen den Kopf zu senken. Über die Santa Colomas (Z.B. Prieto de Cal): Ein sehr ehrlicher Toro, der gut galoppiert, bleibt mit gesenktem Kopf in der Muleta, hat Ausdauer… ein perfekter Toro – wenn es ein „guter“ Santa Coloma ist. Ein „schlechter“ ist der listige Toro, der den Kopf nicht senkt, der dich sieht und sucht. Da muss man sehr perfekt arbeiten, sich mit der Muleta decken, der Toro „malo“ ist der intelligente Stier. Enrique Ponce ist der Torero der die meisten Triumphe mit den Victorinos feiern konnte. In seiner Karriere hat er über 40 Toros als Indultos zurück auf die weide geschickt. Wer jemals ein Video von dem jungen Enrique mit 12 Jahren, oder dem Novillero Ponce gesehen hat, kann schon erkennen, das es sich um einen außergewöhnlichen Torero handelt. Er selbst bezeichnet sich als "Obra de mi abuelo", Das Werk seines Großvaters...