versuche ich das besondere der „Fiesta brava“ ein zufangen. Ein Element sind die sogenannten „Gestos“, die Gesten, der Toreros. Als solche kann man zum Beispiel den „Bindis“ die Widmung eines Stieres verstehen, oder auch, wenn ein
angesehener Torero mit Toros auftritt, die als schwierig gelten . Hinter dieser
„Geste steckt oft mehr. Wie bei einem Banquett, erhebt man sein Glass, aus einem
bestimmten Grund. Oft widmet ein Torero seinen Stier, mit dem „Brindis“ einer
Persönlichkeit, oder einer Person, dem er etwas verdankt. Enrique Ponce widmete
viele Stiere seinem Großvater, andere ihrem Apoderado oder persönlichem Freund,
oder dem Publikum. Diese Gesten haben in der Welt des Toreo große Bedeutung.
Eine andere Geste ist, wenn ein Torero, der normalerweise mit Stieren einer bestimmten Zucht auftritt, sich anlässlich eines Festejos oder in einer Feria, bereit zeigt, mit Stieren anderer Zuchtlinien zu zeigen. Wie zum Beispiel El Juli mit den Miuras, oder Morante mit einem Victorino. Wie sind diese „Gestas“u werten? Tritt ein bekannter Matador mit einer Ganaderia auf, wohlmöglich alleine mit sechs Stieren einer „Encaste dura“, wird das seinen Wert erhöhen. Tritt ein weniger bekannter Torero mit diesen auf, wird dem viel weniger Beachtung geschenkt, aber immerhin wird man sich dessen Namen merken. Dieser suchet den Weg nach oben, mit genau diesen, vielleicht etwas verrufenen
Zuchtlinien. So erhöhen die Toreros ihren Wert und gewinnen an Anerkennung. Der
Bindis in der Plaza, wo der Torero dem Menschen seine Montera (Seinen Hut),
zuwirft hat eine andere Bedeutung. Oftmals widmet man den Stier und somit auch
sein Leben, Menschen, die den Torero auf dem Weg lange begleitet haben. Roman
widmete seinen Toro de Alternativa seinem Onkel, der ihn lange gefördert und
begleitet hat. Morante widmete im vergangenen Jahr einen Stier Fran Rivera (Foto), um
zu signalisieren, das er sehr froh über den Vertrag von Ronda war und alle Differenzen vergessen sind. Junge Toreros widmen ihre Stiere gerne Persönlichkeiten, die sie im Publikum ausgemacht haben, andere widmen ihr Leben ihren Freunden, welche immer an sie glaubten. Den Stier dem Publikum zu widmen, ist eine Herausforderung, denn misslingt die Faena, die Arbeit, wird gnadenlos gerichtet. Brindis hin, oder her. Andere „Gesten“ der Toreros sind, Aficionados einzuladen, zu ihren Corridas, oder sich einen Nachmittag mit den kleinsten Aficionados, den Kindern, zu zeigen, oder für Krankenhäuser oder Katastrophen zu spenden. Das ist eine „Gesta“, die sehr wertvoll ist. Sie treten zum Teil umsonst auf, bezahlen die Stiere, vor dessen Hörnern sie ihr Leben riskieren. Für einen guten Zweck.
der Rest war „Silencio“. Schlecht erging es hier dem Ausnahmebanderillero David Adalid, aus der Cuadrilla Castanos. Eine heftige Cornada eines Adolfos,
beförderte ihn in die Enfermeria und später ins Krankenhaus. Gott sei Dank sind
keine wichtigen Blutbahnen, Sehnen und Nerven verletzt. Gute Besserung Torero!
Muleta direkt durch die Puerta grande. (Castella-Silencio , Fandino – Oreja und zwei Orejas, Talavante je eine Trophäe. Ich wünsche allen Lesern einen guten Start in die Woche!