Vor einigen Wochen bekam Alberto Lopez Simon einen regelrechten Nervenzusammenbruch. Ausgepfiffen vom Publikum bei der Corrida in Bilbao, die zu einem Mano a mano mit Jose Garrido konvertierte, nach dem Ausfall RocaReys.
Ich berichtete darüber. (http://torosytoreros.weebly.com/news/fuerza-soto-bilbao-die-aficionados-gnadenlos )
Nun stand er erneut ‘allein’ mit Garrido in der Corrida von Logrono. Sich gewiss bewusst, das Garrido nicht nur beliebt ist beim Publikum, sondern auch in der Lage ist mit jedem Toro fertig zu werden, war es mit seinen Nerven nicht weit her. Regelrecht planlos in der Lidia, etwas war wir ‘Pegapases’ nennen, sowas kannte man bisher nicht von dem ‘Marionettenspieler’. Nervös vor dem Toro und schon hatte dieser ihn erwischt.
Rein in die Enfermeria, raus aus der Enfermeria, um sich dann gleich wieder auf den Knien dem Toro zu präsentieren. Auf den Knien, spektakulär sollte man meinen.
Ein alter Torero hat mir mal gesagt, das einigen Toreros dermaßen die Beine zittern, das sie auf die Knie gehen, weil sie sonst weglaufen würden. Und das ist für einen Torero undenkbar, das Ende der Karriere. Geglaubt habe ich das damals nicht, aber als ich Lopez Simon auf den Knien rumrutschen sah, kamen mir diese Worte wieder in in den Sinn.
Der senible Torero bräuchte mal eine Pause, diesen Sommer war er fast täglich zu sehen, mit den Designerstieren und der Elite des Toreo. Und nun kommt ein Garrido und lehrt ihn das Fürchten.
Am Ende gab es Ovation und ein Oreja für Lopez Simon, Puerta grande für Jose Garrido. Video von Aplausos.es
Die Fundation Toro de Lidia macht sich stark für die Toros in Catalunya.
Seit Jahren ignorieren die Catalanen, das die Corridas zum Kulturerbe Spaniens gehören und dadurch gesetzlich geschützt sind. Das es den Catalanen nicht um die Stiere geht, ist klar, denn die Correr Bous, die Stierfeste wie Stierlauf, Feuerstier und andere taurinische Aktivitäten in den Dörfern wurden nicht verboten. Das hätte nämlich Wählerstimmen gekostet.
Bisher hat das Tribunal sich nicht bequemt, sich der rechtlichen Seite anzunehmen. Also nahm sich der Rechtsanwalt der Fundation (FTL) der Sache an. Diese Fundation besteht zum Großteil aus Aficionados, dirigiert durch Professionelle des Sektors.
So hat man die Aficionados gebeten, sich das Dokument im Internet herunter zu laden, zu unterschreiben und an die FTL zu senden. Über 20.000 Menschen haben dies getan und so stand eine Sackkarre voller Papiere vor dem Rechtsgebäude, wo sie nun offiziell registriert wurden. Nun muss man reagieren. Ob dies zu einem positiven Ergebnis führt, bleibt abzuwarten.