Ich habe die guten Wünsche gleich an den Torero weitergeleitet. Dies baut auf, das ist Etwas, was ihn anspornt. Dass die Menschen ihn wahrnehmen, als das was er ist: Torero.
Curro Matola kenne ich seit gut einem Jahr und als mich sein offener Brief erreichte, entschloss ich mich spontan, ihn zu unterstützen, wo ich kann, sei es auch nur moralisch. In diesem Brief spricht er davon, das er dies einfach tun muss. Er weiß auch nicht, was am Ende auf ihn wartet, aber er würde seines Lebens nicht mehr froh, wenn er es nicht wenigstens versuchen würde. Am späten Abend des zweiten Tages seines Weges Richtung Madrid, hatte ich Gelegenheit, mich mit ihm darüber zu unterhalten. Über seine Motive, seine Gefühle und seine Hoffnungen.
Er erklärte, das er schon länger mit dem Gedanken gespielt habe, denn er kann nicht akzeptieren, das alles umsonst gewesen sein soll. Wie ein Fussballspieler, der nichts anderes gelernt hat, als wirkungsvoll vor den Ball zu treten, hatte auch seine Karriere, nach jedem Einbruch, die Konsequenz, sich irgendwie über Wasser zu halten, sprich Geld zu verdienen. Das man mit einer ‘Ausbildung zum Torero’ keinen gutbezahlten Posten bei einer Bank bekommt, liegt auf der Hand und das sich ein Torero nicht unbedingt wohlfühlt in einem Büro, ebenso.
So hat er in seinem Leben verschiedene Anläufe genommen, um wieder dort zu stehen, wo er hingehört. In eine Plaza de Toros. Diesen, vielleicht letzten Versuch, sei er schuldig. Insbesondere seinen Eltern, die viel Geld in seine Karriere investiert haben.
Die gewünschte Aufmerksamkeit blieb nicht aus. Neben dem Artikel in Mundotoro, berichteten lokale Zeitungen über seinen Marsch und auch spanische Portale, oder eben ich, tragen seinen Namen in alle Winde. Das ist mehr Presse, als er mit seiner Alternativa bekam.
Ich frage ihn nach dem Verlauf der ersten Tage seiner Wanderung. Der Torero gibt zu, viel Glück gehabt zu haben. Gleich am ersten Tag hatte er jemanden getroffen, der in der Lage war, ihm am Ende der täglichen Etappe Obdach zu gewähren. Und auch für die zweite Nacht hatte er, dank dieser Beziehung, ein Dach über dem Kopf. Man muss wissen, das der Torero ohne Geld und Gefolge reist, also ganz ehrlich, zu Fuß, bei Wind und Wetter und ohne die ‘goldene Kreditkarte’.
Die Traje de Luces ist unbequem zum Wandern und sein einsamer Marsch lässt den Torero über vieles nachdenken. Da die Tage kürzer geworden sind, geht es bei seinem Tagespensum auch in der Dunkelheit weiter. Da fühlt sich der Mann, der sich den Stieren stellen will, besonders unwohl. Wenn die Lastwagen auf den engen Landstraßen in der Dunkelheit an ihm vorbei donnern, wünscht er sich nichts sehnlicher, als in den Schutz der Lichter des nächsten Dorfes zu kommen.
Morgens, wenn es weiter geht, weiß er nicht wo er die nächste Nacht verbringen wird, aber er ist auch darauf vorbereitet, notfalls unter freien Himmel zu nächtigen. Ein trockenes Plätzchen wird sich schon finden, erzählte er mir zuversichtlich. Und tatsächlich fand sich, Dank Menschen mit Herz für den Torero, ein weiteres bescheidenes Nachtquartier. Schön zu wissen, das die Solidarität in Spanien funktioniert.
#SuerteAnimoCurroMatola!
Im Gegensatz zum ‘verschlafenen’ Spanien, haben die Franzosen schon klare Vorstellungen und geben einige Daten bekannt. Immerhin hat man heute schon die Daten für die Eröffnung der spanischen Saison in Olivenza, Spanien vorgelegt: Am 4., 5., 6. März öffnen sich die Puertas in Olivenza. In Frankreich ist die Planung weiter, zum Teil stehen die Ganaderias fest. Dies ist auch der Fall in Pamplona:
MIURA de Lora del Río, Sevilla. (Escribano, Rafaelillo, Garrido)
VICTORIANO DEL RÍO, de Guadalix de la Sierra, Madrid. (Ponce, Morante, Lopez Simon)
Hros. de D. JOSÉ CEBADA GAGO, de Medina Sidonia, Cádiz. (Padilla, Urdiales, Roca Rey)
JANDILLA de Mérida, Badajoz. (David Mora, Manzanares, Juan Leal)
JOSÉ ESCOLAR GIL, de Lanzahíta, Ávila. ( Urena, Varea (Alternativa), Roman)
NÚÑEZ DEL CUVILLO, de Vejer de la Frontera, Cádiz. (Castella, Ferrera, Paulita)
FUENTE YMBRO, de San José del Valle, Cádiz. ( Luque, Jimenz Fortes, Posada de Maravillas)
PEDRAZA DE YELTES, de Castraz de Yeltes, Salamanca. (Curro Matola, Antonio Jose Blanco, El Juli)
(Novillada de ‘Los Manos’, para Alvaro Lorenzo, Galdos und Eloy Hilario)
Die Ganaderia Pedraza de Yeltes feiert ihr Debüt, Cebada Gago und Nunez de Cuvillo kehren nach Jahren Abstinenz nach Pamplona zurück.
! Die Namen der Toreros und die Novillada, in Klammern, sind frei erfunden, gewissermaßen Wunschdenken.
Hier das französische Programm, verlinkt mit der jeweiligen Plaza für weitere Informationen (Quelle Mundotoro.com):
ARLES
–Feria de Pascua: Viernes, 25 de marzo: Concurso camargués Sábado 26: Corrida de toros. Domingo 27: Novillada matinal y corrida de toros. Lunes 28: Rejones matinal y corrida de toros vespertina.
–Feria del Arroz: Sábado 10 de septiembre. Corrida de toros Goyesca Domingo 11. Corrida concurso
BAYONA
–Feria de Fêtes: Sábado, 30 de julio: Corrida de rejones. Domingo 31: Corrida de Fiestas.
–Corrida Goyesca: Lunes, 15 de agosto: Novillada sin picadores y corrida.
–Feria del Atlántico: Sábado, 3 de septiembre: Novillada sin picadores y corrida. Domingo 4: Novillada y corrida.
PALAVAS
–Feria de la Mer: Sábado 30 de abril y domingo 1 de mayo, corridas de toros. Domingo 8 de mayo, corrida camarguesa
ALÈS
Sábado 7 de mayo: Corrida concurso de hierros franceses. Domingo 8: Novillada matinal y corrida de toros de Valverde vespertina
AIGNAN
–Corrida de toros el 27 de marzo, Domingo de Resurrección. Astados del Marqués de Albaserrada.
HAGETMAU
–Feria del Novillo: Sábado 30 y domingo 31 de julio. Utreros de Raso de Portillo y Ana Romero.
SAMADET
–Feria de la Faience: Sábado 12 de marzo: Novillada sin caballos, Domingo 13: Novillada picada de Salayero y Bandrés para Manolo Vanegas, Tibo García, que debutará con caballos, y un tercero
BOUJAN SUR LIBRON
–Feria del Novillo: Viernes 3 de junio: Novillada sin caballos, Sábado 4 y Domingo 5: Novilladas con caballos de José Escolar y Valverde.