Wie die Aficionados wissen, ist dies eher die Ausnahme in Madrid, viele der jungen Aspiranten landen eher in der Enfermeria als auf den Schultern ihrer Anhänger.
Cristo Gonzales war dieser glückliche junge Mann.
Nach seinem Debüt mit Picador, in El Puerto de Santamaria (1989), wo er mit zwei Trophäen die Puerta grande öffnete, dürfte Madrid der Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn gewesen sein. Die Alternativa nahm er ein Jahr später(15.08.1991) in El Puerto, Maestro Paco Ojeda und Espartaco, waren Padrino und Testigo der Zeremonie. Drei Jahre später ging es zur Confirmacion nach Madrid, diesmal mit Juan Cuellar und El Tato an seiner Seite.
Eine hoffnungsvolle Karriere begann.
Warum ich grade heute über diesen Matador de toros berichte?
Nun, es ist der 25. Jahrestag seines Triumphes als Novillero in Madrid, in der Plaza, die zu betreten für jeden Torero, das höchste Ziel ist. Diese durch die Puerta grande zu verlassen, für viele ein unerreichter Traum. Cristo Gonzales hat es vor 25 Jahren geschafft, diesen Traum zu leben. Aniversario feliz, va por Usted, Maestro!
Als Cristo Gonzales die Zeit zu knapp wurde, um von Medina Sidonia nach Sanlucar zu fahren, brach der Kontakt keineswegs ab. Im Gegenteil. In dem Wissen, das praktisches Training durch nichts zu ersetzen ist, kam dem Torero eine neue Idee : Praktisches Training, mit Becerras oder Vacas, in seiner Finca, die auch eine kleine Plaza de tientas hat. Hier treffen sich nun die Praktikanten und der Maestro gelegentlich, um einen Tentadero abzuhalten. Sind die ‘Practicos’ in einer anderen Finca, schaut er gern vorbei, teilt seine Zeit mit den lernbegierigen, geselligen Amateuren. Man fachsimpelt, alles dreht sich in den Gesprächen um die Stiere.
So könnte man beschreiben, was er nun seit einer Weile, zusammen mit Jose Antonio Ruiz plant. Er möchte Aficionados die Möglichkeit geben, ihr Hobby auszuleben. Man will mit ihnen zusammen das Toreo de salon trainieren oder erlernen. Besuche in Ganaderias machen, um auch diese besser kennen zu lernen. Museumsbesuche sind geplant, und am Ende des Urlaubs, kann man sich selbst einer Becerra stellen, sofern man sich das zutraut. Da man die ganze Zeit fachkundig begleitet wird, ist dies natürlich eine tolle Gelegenheit, mehr zu erfahren, über diese wunderbare Welt der Toros und der Tauromaquia.
Ende des Sommers soll das Programm stehen und die Anfragen werden nicht auf sich warten lassen. Sobald ich konkrete Informationen habe, werde ich das Programm hier vorstellen.
Für mich jedenfalls wäre dies ein maßgeschneiderter Urlaub, zumal ich weiß, das ich dort in fachkundigen, engagierten Händen befinde.