In Linares gedachte man Manuel Rodriguez „Manolete“, In Colmenar Viejo „El YiYo“, dessen Herz, in dieser Plaza, vom Horn durchbort wurde.
Und just an diesem Todestag, in dieser Plaza von Colmenar widmete Lopez Simon seinen ersten Toro der Witwe Victor Barrios, auch die Entlohnung dieser Corrida stiftete er. Noble Gesten, die mich berühren, mich aber nicht vom Wesentlichen ablenken, dem Toreo.
Und hier gefiel mir unsere ‘Mano negro’, Alejandro Talavante besonders gut mit seinem ersten Toro, alles ‘saß’, bis auf die Estocada, belohnt mit Ovation. Elegante Ausführungen, temple, wunderbare Handwechsel gab es zu sehen. Für seinen zweiten Stier forderte man sogar den Indulto, weil er nicht müde wurde seinen schweren Kopf in das rote Tuch zu senken. Nicht gewährt, aber zwei Orejas für Talavante, dessen Estocada diesmal gut ausgeführt und effizient war.
Lopez Simon gefiel mir nicht mit seinem ersten Vegahermosa Stier. Da waren sie wieder die kleinen Unsicherheiten, dieses etwas planlose Anbringen von Pases ohne Wert. Für die Faena und die Estocada mit den drei Versuchen mit dem Decabello hätte ich kein Oreja vergeben.
Mit seinem letzten Jandilla sah er schon besser aus, wenn auch immer noch entfernt von seiner Magie des Marionettenspielers. Er wirkte sicherer, wagte sich wieder in das Terrain des Tieres, wenn auch mit kalkulierter Vorsicht. Diese Trophäe konnte man gewähren, sie war verdient. Die Puerta grande für Ihn und Talavante, in Colenar Viejo am Todestag von ‘El YiYo’. Video von Aplausos.es