Vor einigen Tagen bekam ich eine Mail, ohne Anrede... Ich machte mir die Mühe Stellung zu nehmen und lasse Euch ein mal mitlesen, womit ich mich so beschäftige. Eine Frau X., nennen wir die Dame mal so, hatte meinen Blog entdeckt...
Ich war geschockt, als ich auf Ihre Internetseite, auf der der Stierkampf beworben wird, gestoßen bin. Stierkampf ist für mich schlichtweg Tierquälerei. Ein Lebewesen wird ohne sein Einverständnis zur Schau gestellt und dabei durch Stahlspitzen schwer verletzt und mitunter am Ende sogar getötet. Was soll daran unterhaltsam sein? Doch nur für Leute, die keine Empathievermögen besitzen.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Der Mensch is das grausamste Säugetier auf Erden und kommt auf kranke Ideen.
Liebe Frau X,
vielen Dank für ihre Mail. Das der Mensch das gefährlichste und grausamste Säugetier auf Erden ist, steht auch für mich außer Frage. Sie mögen es nicht glauben, ich liebe Tiere und lebe seit ich denken kann mit Tieren.
Der Tod eines Stieres in der Plaza de Toros ist nicht 'schön' und ich kann verstehen, das es Menschen gibt, wie Sie, die das nicht sehen können. Aber das wahre Leben ist eine Realität. Wir essen Fleisch, welches in der Vergangenheit wie heute, ein wichtiger Ernährungsfaktor ist. Sind Sie Vegetarier? Wissen Sie, das die Gewinnung dieser Lebensmittel den Lebensraum der frei lebenden Tiere raubt? Ist Ihnen dies bewusst? Wo Salat wächst, lebt kein Wurm für die Vögel...
Haben sie einen Hund, eine Katze, wohlmöglich in ihrem kleinen Haus, wo sie Stunden eingesperrt sind, bis sie sich auf dem Asfalt der Stadt erleichtern dürfen? Was frisst ihr Tier? Karrotten?
Sie finden Stierkampf verwerflich? Ich finde stunden, tagelange Transporte zu den Schlachtern Europas verwerflich. Und habe dagegen protestiert. Das Tier ist bei all dem viel mehr Stress ausgesetzt, als der Stier auf dem Weg zur Plaza. Der Tod ist gewiss, nur in einem Stierkampf hat der Stier die Chance, seinen Gegner, den Torero zu töten, oder durch sein mutiges Verhalten begnadigt zu werden. Im Schlachthof hat er keine Chance. Und schon von Geburt an, lebt er unfrei, eingesperrt, gemästet und mit Medikamenten manipuliert, ein 'kein Leben'. Zum Tode verurteilt seit dem ersten Herzschlag. Oder zur Sklaverei, wie die lieben 'Haustiere' und Milchkühe. Nur ein Beispiel.
Der Kampfstier, ein gefährliches Tier, lebt frei bis zum Tag seiner Bestimmung. Begnadigt (Indulto) oder als Mutterkuh, lebt er bis an sein Lebensende.
In seiner Zuchtstätte wird die Natur gepflegt und gehegt. Andere Tiere haben hier einen natürlichen Lebensraum. Hier ist der Hund ein Hund, eine Katze eine Katze und der Adler ein Raubvogel. Besuchen Sie ein Mal eine Ganaderia, eine Stierzucht, ich berate Sie gerne.
Hier muss man kein 'Fan vom Stierkampf ' sein, aber man lernt etwas über Sinn, Ursprung und Wichtigkeit des Fortbestandes dieser Tradition.
Mit freundlichen Grüßen, Colin
tatsächlich bin ich seit über zehn Jahren Vegetarier und habe auch die Milchprodukte stark reduziert.
Dass Massentierhaltung ökologisch und tierrechtlich gesehen untragbar ist, steht diesmal für mich außer Frage. Trotzdem finde ich es nicht plausibel, ein Unglück durch ein andres zu rechtfertigen. Der Mensch beutet Tiere auf verschiedene Weise aus: sei es als Lebensmittel, als Kleidungstück, als Trophäe oder schlichtweg als Unterhaltungsobjekt. Dazu gehören für mich auch der Zoo und der Wildtierzirkus, die ich beide ablehne und auch nie dort hin gehen würde. Ich habe eben die Grundeinstellung, dass Tiere genau wie Menschen gewisse Grundrechte haben. Das schließt das Recht auf Leben, das Recht auf Freiheit und das Recht auf Unversehrtheit ein. Letzters Recht wird vor allem im Stierkampf gebrochen. Und selbst wenn der Stier vorher ein tiergerechtes Leben hatte, warum muss man ihn dann vor Zuschauern zum Kampf herausfordern und mit Banderillas so grausam verletzen, ihm mit vollem Bewusstsein und voller Absicht Schmerzen zufügen, dass er blutüberströmt, wenn nicht tot, die Arena verlässt? Zudem haben die Banderillas auch noch Widerhaken, so dass sie im Körper des Stieres stecken bleiben. Wer denkt sich bitte sowas aus? Und das nur zur Unterhaltung von Leuten, die Grausamkeiten an Lebenwesen sehen wollen und das als "spannend oder aufrengend" empfinden?
Wenn man wie ich ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und das jedem Lebewesen gegenüber besitzt, fühlt man immer vom Opfer aus. Und das ist und bleibt der Stier. Schließlich hat er keine Entscheidungsgewalt über sein Leben und wird zum Kampf herausgefordert. Außerdem habe ich schon mehrmals gelesen, dass der Stier vor dem Kampf bewusst durch tagelanges Einsperren im Dunklen ohne Futter (!) geschwächt wird. In unserem Land sind wahrscheinlich 80 Prozent der Leute gegen diese Art von "Freizeitunterhaltung".Das Bewusstsein für das Mitgeschöpf Tier wächst zum Glück und irgendwann werden all diese Quälereien verboten sein. Dann wird es hoffentlich auch keinen Wildtierzirkus, keinen Stierkampf, keine Massentierhaltung, keine Pelztierfarmen und Tierversuche mehr geben.
Denn ein Tier fühlt genau wie der Mensch Leid, Schmerz, Trauer, Freude usw.
Zu Recht ist Stierkampf und Hundekampf in vielen Ländern verboten.
https://www.spiegel.de/panorama/mallorca-stierkampf-ohne-blut-stiere-duerfen-auf-balearen-nicht-mehr-getoetet-werden-a-1159519.html
ich respektiere Ihre vegetarische Gesinnung, aber was sie über den Stierkampf sagen zeugt von einem hohen Gad von Unwissenheit.
Allein die Behauptung das man den Stier einsperrt und ohne Futter und Wasser lässt, ist eine schlichte Lüge. Das Gegenteil ist der Fall. Bitte informieren sie sich. Ihre und die Behauptungen der deutschen Presse sind so was von ..., das ich es besser nicht in Worte fasse, was man davon halten sollte. Ich bitte Sie um Objektivität. Ihre Denkweise, sie proklamieren das Recht (?) auf Freiheit und Unversehrtheit... Dann zeigen Sie bitte ihren Nachbarn an, der seinen Hund/Katze ohne dessen Einverständnis kastriert hat, geschoren in ein Mäntelchen verpackt und 23 Stunden in seinem 30qm Apartment einsperrt. Tierquäler der.
Die Menschen die den Kampfstier züchten, pflegen nicht nur diesen bis zum bitteren Ende, sie hegen auch das Umfeld. Die von ihnen geschmähten Zirkus und Zootiere... dank diesen haben wir überhaupt die Möglichkeit Tiere kennenzulernen. Dankbar muss man ihnen sein und die Menschen , die Tierpfleger, keiner liebt Tiere mehr als sie. Ziemlich dummes Zeug, was von den vermeintlichen Tierschützern verbreitet wird. In Mexico, nach Verbot der Tierzirkusse, wurden hunderte von Löwen, Tigern ect. erschossen, wirklich klasse, die radikalen Tierschützer. Ich bitte Sie nur um Eines: Verbreiten Sie nicht noch mehr Unwahrheiten über Etwas von dem Sie nicht die geringste Kenntnis haben. Keiner zwingt Sie den Stierkampf zu mögen, lassen Sie uns einfach in Ruhe.. Mit freundlichem Gruß, Colin
P.s. Und bedenken sie vor der Einnahme von Medikamenten, oder Benutzung von Kosmetika, das auch hier unschuldige Tiere leiden mussten, damit der Krebs behandelt und die Schminke keine Pickel verursacht ... Danken sie diesen Tieren jeden Tag!
Anhang...
Frau X., es ist schlicht gelogen, das Stierkämpfe in dem Maße reguliert worden sind, wie es in Ihrem Link (Spiegel online von 2017) geschrieben wird. Das Gesetz, erlassen von der Balearenregierung, wurde für ungültig erklärt. Auch in Catalunya ist Stierkampf nicht verboten. Auch hier sollte ma informiert sein, bevor man Artikel reißerisch in die Welt setzt. Saludos, Grüße...
Frau X. antortet wie folgt:
Ok; Gesetze hin und her, das ist für mich nicht ausschlaggebend.
Ich werde Sie in Ruhe lassen, aber Ihre Vergleiche hinken. Ich besitze selbst eine Katze, die raus und rein darf, wann sie will. Und ich streite auch nicht ab, dass es neben dem Stierkampf noch viele andere Verbrechen gegen Tiere, unter anderem auch in der Heimtierhaltung gibt. Trotzdem zählen Sie immer nur andere Sündenböcke auf, statt auf die Tatsachen einzugehen, mit denen ich Sie konfrontiert habe: Nämlich dass einem Lebenwesen vorsetzlich und vor zahlendem Publikum grausamste Schmerzen zugefügt werden. Das ist nichts anderes als perverse Tierquälerei. Und da ist es für mich umso unverständlicher, dass Leute wie Sie proklamieren, Tiere zu lieben und Ihnen dann ein qualvolles Ende bereiten. Das klingt für mich schizophren. Ich werde Sie nun in Ruhe lassen.
ich verschließe mich nicht dem Dialog.
Auf dem Land aufgewachsen, lernt man das Tierhaltung nicht nur niedlich ist. Es wurde früher das Huhn geschlachtet, bevor es im Topf landete. Somit ist man mit der Realität der Nutztierhaltung vertraut. Wie schon vorher , verzeihe ich ihnen ihre Unkenntnis. Ich verstehe das es ihnen grausam vorkommt, wenn vor dem Tod noch etwas Blut fließt. Aber auch hier ist der Unkenntnis Tür und Tor geöffnet. Um Gottes Willen, es fließt Blut - das will man nicht sehen.
Nimmt der Stier seinen Gegner auf die Hörner, fließt auch Blut. Aber hier verstummt der Aufschrei von Euch Tierschützern. Ich erkläre Ihnen gern die Funktion des Picadors, der Banderillas, aber ich weiß das ich hier auf taube Ohren stoße. Leute Ihrer Gesinnung..., Sie bezeichnen uns als pervers, vermuten das ich schizophren bin (Haben sie Psychologie studiert?).
Pervers, unmenschlich, das sind viele Ihrer radikalen Gesinnungsgenossen. Man hat sich in den letzten 3 Jahren am Tod von Toreros ergötzt, diese und deren Familien auf das Übelste beschimpft, ich kann Ihnen gerne einige nette Beispiele zukommen lassen. Ihr wünscht regelmäßig den Tod eines Toreros. Der Krebstod eines 8 jährigen Jungen , der im Leben gerne Torero werden wollte, wurde von Ihren Freunden gefeiert. Das ist für mich um vieles schlimmer, als das ein einzelner Mann mit einem Degen, versucht einen Stier zu töten. Meine Verachtung ist Euch gewiss, Menschlichkeit ist bei Vegetariern und Tierschützern wohl auch etwas perverses...
Grüßen Sie mir Ihre Katze, die grausam und pervers ist... - Nicht? Dann fragen Sie mal das Mäuschen, mit dem sie letzte Nacht gespielt hat...
Mit freundliche Grüßen Colin
Frau X. antwortet...
Also sorry, aber mit Ihnen kann mich nicht auf sachlicher Ebene diskutieren.
Jetzt kommen wieder hatlose Schuldzuweisungen von uns ach so radikalen Tierschützern. Da werden wieder alle in einen Topf geworfen und undifferenziert betrachtet. Und Sie unterstellen mir, Freunde zu haben, die den Tod eines Achtjährigen feiern? Oh mann, das ist jetzt aber wirklich dünn gestrickt. Ich kenne im Übrigen kaum jemanden hier in Deutschland, der den Stierkampf billigt. Und zu Recht is er auch in Deutschland verboten. Es geht doch nicht um das Blut, es geht um die Schmerzen, die man dem Stier zufügt. Und wie ich schon sagte, der Toreros sind doch selber schuld, die wissen doch, worauf sie sich einlassen. Und reizen den Stier sogar noch. Der Stier hat keine Wahl und muss sich seinem Schicksal fügen.
Aber ich glaube, das hat jetzt keinen Sinn mit Ihnen zu diskutieren, da sie wie die Zirkuslobbyisten uns Tierschützer allesamt als radikale Spinner sehen, die menschliches Leben verachten. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin Sozialpädagogin und auch Menschenrechtler.
Tschüss
wie soll man sachlich diskutieren, wenn der Andere nicht mal über Grundwissen verfügt und auch nicht geneigt ist sich gewisse Dinge sachlich erklären zu lassen.
Was ich über radikale ‘Tierschützer’ und Vegetarier sage ist keine Behauptung oder Schuldzuweisungen. Dies sind Tatsachen, welche sogar vor Gericht zur Verhandlung und Verurteilung geführt haben. U.a. einen Lehrer(!) der sich in den sozielen Netzwerken , auf wiederlichste Art am Tod eines Toreros ergötzte. Schauen sie mal auf der Seite der Fundacion Toro de Lidia nach ( https://fundaciontorodelidia.org/inicio/ ) , da können sie so einige von den Vorfällen und deren rechtliche Verfolgung finden. Oder schauen sie mal hier, wie man einem krebskranken Kind den Tod wünscht : https://www.abc.es/cultura/toros/abci-muere-adrian-nino-cancer-quiso-torero-201704082132_noticia.html . Ich sauge mir das nicht aus den Fingern.
Das es in den nördlichen Ländern keine Stierkämpfe gibt, liegt an den verschiedenen Kulturen, man braucht nichts zu verbieten, was es nicht gibt und nie gegeben hat (Stierkampf in D.). Deutsche brauchen den Stierkampf auch nicht zu billigen, es ist schlicht gar nicht Ihre Sache.
Sie reden vom Schmerz. Der Kampfstier ist von seinen Genen her ein Tier, welches in Momenten wo es auf Kampf aus ist, derart voll mit Adrenalin, das er die vergleichsweise migrigen Banderillas oft garnicht bemerkt. Er will nur eines , seinem Gegner den Gar ausmachen. Es braucht übrigens nicht viel dazu, einen Stier ‘zu reizen’. Unsere Anwesenheit auf seiner Weide, oder in der Plaza allein, reicht aus um ihn angreifen zu lassen. Der Stier hat keine Wahl in der Arena, das ist richtig. Aber selbst auf freier Wildbahn, wo er eine Wahl hat, greift er eher an, als das er wegläuft. Verschiedene tötliche Unfälle in den Fincas belegen dies.
Ich schere niemals alle über einen Kamm, auch dies kann ich ihnen versichern. Meine beste Freundin ist Vegetarierin und Tierschützerin.
Das sie Sozialpädagogin sind, freut mich für Sie, auch wenn ich da Bedenken habe, das sie versuchen könnten, Menschen zu beeinflussen, genauso zu denken wie sie. Machen wir uns nichts vor.
Menschenrechtlerin sind sie auch noch, fein. Dann dürften sie nach dem Lesen der Geschichte von dem kleinen Adrian vielleicht ihre Denkweise über die Menschen ändern. Hier die Geschichte, für Sie in deutsch... https://torosytoreros.weebly.com/news/tierschutz-und-menschenliebe-wenn-die-antis-keine-argumente-mehr-haben-unwuerdiges-nachspiel-zum-festivalparaadrian
Mit freundlichen Grüßen, Colin
Frau X. antwortet weiter:
Also, dieser Artikel ist mega schlecht geschrieben. Objektive Berichterstattung geht durchaus anders. Von den Fehlern im Satzbau und der Rechtschreibung ganz zu schweigen. Da wird irgendein Kommentar, den ich so nicht gutheißen will, bis ins Detail zerlegt und die Stierkampfgegner als geisteskrank bezeichnet.
"Geisteskrank" ist im übrigen ein absolut veraltetes, politisch völlig inkorrektes Wort. Ich weiß nicht, ob Sie den Artikel verfasst haben, aber ich finde ihn einfach lächerlich und polemisch. Er heroisiert alle Toreros und verteufelt Tierschützer.
Und was sagen Sie zu diesem Video?
https://www.youtube.com/watch?v=uS7LOuiHQ9g
Aber wahrscheinlich halten Sie dieses für fingiert.
Ich glaube, sie bewundern die Toreros einfach, anders kann ich mir diese Sichtweise nicht erklären.
Ich finde Stierkampf nach wie vor ein grausames Spektakel, in dem Mensch und Tiere (auch die Pferde) sinnlos in Gefahr gebracht werden. Ich las auch von dem Vorfall, dass schon Zuschauer von Kampfstieren verletzt wurden. Aber da sind sie natürlich auch selbst schuld.
Ich zitiere folgend den Ablauf eines Stierkampfes, so wie ich ihn bei Wikipedia recherchiert habe. Ich konnte kaum zum Ende lesen und bin fassungslos, wie dieses Tier zu Tode gemartert wird.
WIKIPEDIA: Es folgt die Tötung des Stiers. Steht der erschöpfte Stier mit den Vorderhufen in paralleler Stellung, wird er erneut mit der muleta abgelenkt. Dabei senkt der matador die muleta ab, damit der Stier mit tief gesenktem Kopf angreift. Ziel ist es, den bis zu 88 Zentimeter langen Degen von oben möglichst bis zum Heft zwischen die entblößten Schulterblätter des Stiers stoßen, und das Herz oder die Aorta zu verletzen.
Dieses Manöver wird solange wiederholt, bis der Degen tief genug eingedrungen ist. Steckt der Degen vollständig im Stier, reizen die banderilleros mit ihren capotes den Stier zu schnellen Hin- und Her-Bewegungen des Kopfes, um ihn zusätzlich zu erschöpfen und dafür zu sorgen, dass der im Stier steckende Degen weiteren Schaden anrichtet. Schließlich fällt der Degen dadurch auf den Boden oder wird wieder herausgezogen. Der matador und seine banderilleros warten dann, bis der Stier aufgrund des Blutverlustes so geschwächt ist, dass er zu Boden sinkt. Dann tritt ein banderillero an ihn heran und erlöst das Tier mit einem Dolchstoß ins Genick von seinen Qualen.
Hält sich der Stier nach der estocada noch länger auf den Beinen und ist nicht abzusehen, dass er zusammensinkt, erfolgt dieser Todesstoß durch den matador. Er tritt vor das Tier und versucht ihm einen speziellen Degen (estoque de descabellar) ins Genick zu stechen. Nicht selten gelingt dies nicht beim ersten Versuch, sondern es sind mehrere Stiche nötig, was vom Publikum regelmäßig mit Pfiffen und Buh-Rufen bedacht wird.
Drei Minuten nach dem primer aviso ertönt als Ermahnung ein weiteres Hornsignal (segundo aviso), wenn der Stier immer noch nicht tot ist. Höchst selten kommt es zwei Minuten später zum dritten Signal (tercer aviso). In diesem Moment hat der matador mit seinen banderilleros die Arena zu verlassen. Je nach Zustand des Stiers wird dieser in die Stallungen zurückgebracht oder in der Arena getötet. ENDE
Und ich weiß auch mittlerweile, dass es beim Stierkampf um Unsummen Geld geht. Und manche Menschen gehen für Geld über Leichen. Es gibt leider nur wenige, für die Geld eine postmaterielle Rolle spielt. Das ist so. Brauchen wir nicht weiter diskutieren.
Dass jemand den Toreros den Tod wünscht - ok. Ist halt eine Art Wut und Aggression gegen diese. Das eine ist ein gedachter Wunsch, das andere eine reale Tötungshandlung an einem , wenn auch wehrhaften Tier. Was ist da wohl schlimmer? Was fällt mehr ins Gewicht?
Also leid tun mir die Toreros ganz bestimmt nicht. Die geniessen ein hohes Ansehen in Spanien, verdienen eine Menge Geld auf Kosten eines unschuldigen Tieres. Ähnlich wie bei Wildtierzirkus, Delfinarium, Zoo usw. Nur dass dort die Tiere nicht verletzt werden. Es ist aber nicht gerecht.
Oh und machen Sie sich keine Sorgen, meine Gedanken entspringen stets dem gesunden Menschenverstand. Es steht Ihnen nicht zu, meine beruflichen Fähigkeiten in Frage zu stellen. Und ja, wenn ich die Menschen auch nur auf die dringlichsten Probleme unserer heutigen Zeit (Klimawandel, Ressourcenkriege, Umweltzerstörung, Plastikmüll, Massentierhaltung, Rodung des Regenwaldes, Intensive Landwirtschaft, Artensterben, Pelzhandel etc.) aufmerksam machen kann, ist das ein wertvoller Dienst für die Zukunft.
Es muss ja einige Vordenker und Friedensstifter geben, sonst zerstören wir uns nur selber. Und der Stierkampf ist für mich eine sinnlose Zerstörung von Leben.
Wenn Sie meine Meinung nicht verkraften, dann hat das einen Hintergrund....Ich habe mir in meinem Leben nichts zuschulden kommen lassen, da ich andere Menschen und Lebewesen immer so behandele, wie ich behandelt werden möchte.
https://www.youtube.com/watch?v=_rzrtI7Q3yg
Und hier noch ein Beitrag über einen Stierkampfgegner, der sogar Morddrohungen erhielt und dem die Zähne ausgeschlagen wurden. Sehr menschlich.
immerhin haben Sie sich die Mühe gemacht, den Bericht zu lesen. Natürlich finden Sie ihn nicht gut. Habe ich nicht anders erwartet. Was mich in diesem Zusammenhang stört, ist die Tatsache das sie weiter auf den bösen Taurinos herumhacken, sich aber keinen Moment um das traurige Schicksal des kleinen Adrian scheren. Tja... soviel zum Thema Menschenrechte.
Das Video mit dem zahmen Ochsen kenne ich. Ob das Tier ein richtiger Toro bravo ist lassen wir jetzt mal beiseite. Der junge Mann macht mit dem Tier genau das, was Sie bei den Zirkusdomteuren so verurteilen. Er hat dieses Tier aufgezogen, erzogen, und domestiziert. Das machen die im Zirkus auch mit ihren Tigern und Elefanten. Der Vergleich ist also völlig absurd.
Hier mal ein Video wo ein Stier unaufgefordert angreift. ( https://www.youtube.com/watch?v=gGIvB0kGZwc) Das ist ein Toro bravo in seinem natürlichen Lebensraum, wo er aufgewachsen ist und wo er sich natürlich verhält, ein Toro ist kein Haustier.
Dann zitieren sie Wikipedia. Das Töten des Stieres ist nicht ausreichend und zum Teil unrichtig beschrieben, aber ich langweile sie nicht mit Belehrungen. Nur soviel dazu: Der Torero muss eine gut 5 Markstück große Stelle treffen, in einem bestimmten Winkel. (Das ist das Ziel) So und nur so, gelingt es den Stier in Sekunden zu erlösen. Für diesen Moment hat man den Stier während der Arbeit mit den Tüchern vorbereitet. Geschwächt ist er nicht vom Blutverlusst, sondern er hat seine Kraft am Pferd und beim Verfolgen des Gegners verbraucht. Diese Stelle zu treffen ist unglaublich schwierig und lebensgefährlich für den Torero. Denn das Tier steht nicht still wie ein eingepferchter Stier im Schlachthof. Und so passiert es leider oft, das der Degen an den Schulterblättern abprallt oder nicht im rechten Winkel trifft. Man will den Tod schnellstmöglich herbeiführen. Weder Torero noch das Publikum hat Freude daran, wenn es dauert bis der Stier fällt. Das ist ein Irrglauben der Antitaurinos.
Sie finden es ja nicht so schlimm, das Menschen anderen Menschen den Tod wünschen (...) das ehrt Sie, nicht in meinen Augen.
Das die Toreros reich sind ist auch Blödsinn, 95% von ihnen sind nicht einmal gut situiert, viele verdienen noch woanders Geld, wenn sie keine Auftritte haben. Und um sich darauf vorzubereiten müssen sie hart trainieren. Sie spielen mit ihrem Leben, bei jeder Corrida. Sie reden vom Geld und den Unsummen (...) nur 2-3 Toreros verdienen viel Geld, Subvencionen bekommt der Sektor nicht. Das Gegenteil ist der Fall.
Anders die Organisationen, welche die die vermeintliche Tierschützer verbinden. Reichlich Geld, unter anderem von Multinationalen Firmen, fließt in deren Kassen. Das ist ein fettes Geschäft. Hier können Sie mal was über die Subvencionen lesen, die wir beziehen. Kein Verhältnis zu den Geldern für die Antis. https://fundaciontorodelidia.org/wp-content/uploads/2017/01/Informe.-La-verdad-sobre-el-informe-Bosch.pdf )
Ob Ihr Menschenverstand gesund ist könnte nur ein Psychologe beurteilen und ich verkrafte die Meinungen meiner Mitmenschen bestens, auch wenn ich sie nicht teile. Ich bitte Euch ‘Tierschützer’ nur darum uns in Frieden zu lassen. Die paar toten Stiere sind nichts in der Relation was der Mensch sonst noch alles anrichtet. Aber darum wird nicht so viel Aufhebens gemacht, ganz im Gegenteil Sowas wie der Stierkampf wird gern groß aufgemotzt, um von den wirklichen Problemen auf diesem Planeten abzulenken. Und die trauigen Seelen schlucken den Köder.
Ach, ja dann noch das Video mit Oscar de Castilla, der sich gern wichtig macht. Hat ihm jemand die Zähne ausgeschlagen, selbst schuld, mit Sicherheit. Die ältere Dame, welche zum Stierkampf nach Valencia wollte und der ein Anti einen Stein an den Schädel geworfen hat..., das sind Aktionen an denen ihr Oscar teinimmt. Doch, klasse, nicht wahr? Oscar nimmt auch gern seinen Pitbull mit zu den Demos, das richtige Umfeld für einen Hund, nicht wahr?
In Ihrer Mail beklagen Sie u.a. Umweltverschmutzung - bei den Toros Fehlanzeige, hier geht es höcht ökologisch und und umweltschützend zu. Massentierhaltung betreiben wir auch nicht. Flur und Fauna sind das höchste Gut. Ginsen muss ich über ihre Besorgnis über zu intensive Landwirdschaft. Diese werden Sie bekommen, wenn noch mehr Menschen meinen das sie den Planeten als Vegetarier retten müssen. Und dieses hat auch das Artensterben zur Folge.
Und zum Schluß: Ich bin als Gegner zu meinem ersten Stierkampf gegeangen, weil ich nicht aus Unwissenheit über etwas urteile, wovon ich keine Ahnung habe. Als Dressurreiter ging es mir um die armen Pferde.
Als eines zu Fall kam durch den Stier, sah ich es schon verblutend in den Katakomben liegen und eilte dort hin. Hier bekam ich meine erste Lektion über den Peto, das Pferd und den Picador. Das Pferd hatte noch nicht einemal einen blauen Fleck. Ich habe mir dann die Corrida mit anderen Augen angesehen, habe noch eine besucht und viel gelesen und gelernt. Ich habe Ganaderias besucht, mich dort mit den Züchtern unterhalten und gelernt. Ich habe angefangen zu torerieren, ohne Stier, damit ich nachempfinden konnte, ob das wirklich so leicht ist, wie es aussieht... - Ist es nicht, im Gegenteil. Ich habe angefangen mit den Toreros zu sprechen und mir alles erklären lassen und habe fast alles selbst ausprobiert, um zu sehen ob es Tricks gibt, es gibt keine. Hätte ich all dies nicht getan, wäre ich vielleicht auch so eingestellt wie Sie, Gott sei Dank ist das nicht der Fall.
Um zum Ende zu kommen... Vielleicht nehmen Sie sich die Zeit ein wenig besser zu recherchieren und besuchen mal eine Ganaderia, wo Sie sehen , lernen können, das nicht alles so grausam ist, wie es gern dargestellt wird. Ich helfe Inen gern bei der Auswahl. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönes Wochende,
Colin
Es kamen noch mehrere Mail, die ich beantwortet habe, aber es wurde langweilig. Ich will schließlich keinen bekehren, zum Stierkampf zu gehen.
Ich wünsche nur, das man von Seiten der Antis aufhört zu manipulieren, um die Welt glauben zu lassen, das wir alle perverse Tierquäler sind und der Toro das ideale Kuscheltier. Das sie uns einfach in Ruhe lassen. Wir brauchen keine Antitaurinos - Die brauchen uns..., denn über was sollten sie sich sonst aufregen? So ohne blutige Corridas, ohne die gequälten Zoo - u. Zirkustiere?