In Algeciras, Alicante und Badajoz.
Und mit ihnen die Stiere der Ganaderias, die sie bevorzugen. Vielleicht blieben deshalb so manche Plätze in Badajoz, trotz Morante, El Juli und Roca Rey, unbesetzt.
Von den vielen Toros der Ganaderia Garcigrande-Domingo Hernandez, die in die Hände der Maestros fallen, erreichen nur ganz, ganz wenige den Level, den einen Morante oder andere Künstler in der Muleta brauchen. Und bleiben wir bei Morante, der nicht nur das Pech hatte die unbrauchbarsten auszulosen, sondern auch noch mit dem Degen versagte. Ein Trauerspiel, angesichts dessen, das man zumindest ein Feuerwerk in der Capa des Maestros erwartete. Mit der lieferten sich El Juli und Roca Rey ein ‘Duell de Quites’. Sieger hier, El Juli, der auch in der Muleta noch genug Toro vor sich hatte. Zum Teil auf engstem Raum, konnte man zwei gute Faenas sehen, spannend und mit einer Prise Kunst. Oreja und zwei Orejas gab es für den Meister.
Der Thronanwärter Roca Rey, der mal zu weit weg, mal zu nah am Toro arbeitete, begnügte sich mit einer Ovation und einem Oreja.
Die Faena des Morante war kaum anzusehen, mit diesen Toros, die Estocadas, Pinchazos und Descabellos ließen den Aficionado die Zähne zusammen beissen. Pitos und leichten Aplaus(Palmas), gab es für den Künstler ohne Toro und ohne Espada. (Zu 3/4. war die Plaza gefüllt.) Video von Mundotoro.com
Algeciras...
Juan Padilla, Sebastian Castella und Lopez Simon traten an. Der ‘Haudegen’ Padilla brachte etwas Spannung ins Spiel. Nicht das er etwas Neues zeigte, aber was er macht, zeigt er mit Leib und Seele. Ein Oreja und eine Vuelta al Ruedo, erkämpfte er sich in aller Ehrlichkeit seines Toreo.
Castella, mit des Künstlers Hand, zeichnete schöne Züge in den Sand, hielt auch am Ende ein Oreja in der Hand.
Höhepunkte lieferte Lopez Simon, seine Art sich dem Stier zu stellen fand Beifall, besonders mit seinem ersten Exemplar. Zwei Orejas gab es hier.(Plaza halbvoll)
Alicante...
Die Toros kamen von den Brüdern Garcia Jimenez. Ihre Kondition konnte sich sehen lassen. Was man von Fran Rivera, „Paquirri“ nicht behaupten kann. Man kann es auf sein Lote schieben, aber es ist auch sein teilweise Nichts sagendes Toreo, was ihm die ‘Silencios’ einbringt.
El Fandi, an dem sich so mancher ‘Leid gesehen’ hat, zeigte, das sein Toreo durchaus von Qualität ist. Seine Toros spielten mit, die Tercios mit Capa, Banderillas und Muleta waren sehenswert. Er weiß was er tut, das ist ersichtlich. Oreja und zwei weitere Trophäen hielt er in den Händen. Zusammen mit ihm, durch die Puerta grande, verließ Paquirris Bruder Cayetano die Plaza. Interessante Züge sieht man in seinem Toreo, manchmal erinnert man sich an seinen Großvater, Maestro Antonio Ordonez. Eine Prise Ordonez, Eine leichte Prise Dominguin, etwas Würze des Vaters (Paquirri ) und persönliche Züge, die man vor Jahren vergeblich bei dem Bruder Fran Riveras suchte, machten seine Faenas besser. Seit der Goyesca, letzes Jahr in Ronda, überrascht der Erbe der Dynastie Rivera- Ordonez mehr und mehr. Je ein Oreja gab es für Cayetano. Videos der Faenas von Mundotoro.com
Es brennt...
Diesmal in Campredo,Tarragona, bei Barcelona. In dieser Region finden zahlreiche Correr Bous, Stierläufe und andere Fiestas mit Toros in den Straßen statt.
Nun stand plötzlich die kleine Plaza de Toros in Campredo, welche aus Holz gebaut ist, in Flammen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Antitaurinos haben angeblich gedroht die Plazas anzuzünden, um die Festejos taurinos zu verhindern. Nun, ich erinnere mich, das auch ich eine Drohung erhielt, eine Plaza anzuzünden, am Besten, wenn die Aficionados sich darin befinden. Die gewaltbereiten Antis kennen keine Grenzen. Für mich gehören sie hinter Gitter!