Hier noch verschiedene Cartels für die kommenden Wochen in den verschiedenen Städten Spaniens, Frankreich und Portugal:
Eine gute Meldung über die Benefiz Corrida von Manuel Diaz, El Cordobes. Es kamen gut 60.000.-€uro für die Banco de Alimentos bei El Cordobes’ 6Toros6 in Parla zusammen, was umgerechnet 300.000 Essensrationen ausmacht. Die ‘Antis’ hatten ja gegen die Verlosung eines Pferdes für den guten Zweck protestiert... Ob sie selbst in der Lage und gewillt sind sich in den Dienst einer so guten Sache zu stellen und dieses Ergebnis toppen...? #Ole El Cordobes!
Hier noch verschiedene Cartels für die kommenden Wochen in den verschiedenen Städten Spaniens, Frankreich und Portugal:
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Wie gerne wäre ich an diesem Sonntag ein Aficionado mehr in der Plaza von Muro (Mallorca) gewesen. Leider musste ich auch an diesem Tag mein ‘täglich Brot’ verdienen. Die erste Nachricht erreichte mich noch vor dem Beginn der Corrida - ein paar ‘Antis’ hatten sich eingefunden... Das Cartel war mit guten Namen bedruckt: Antonio Ferrera, Daniel Luque, Jesus Lopez und dem Rejoneador Jose Manuel Fernandez. Antonio Ferrera, Vollbluttorero, begeisterte mit seinem ersten Stier die mallorquinischen Aficionados, welche ihm zwei Trophäen zusprachen. Erschüttert mussten sie später mit ansehen, wie ihn sein zweiter Toro durch die Luft schleuderte und auf die Hörner nahm. Verletzt, wurde er umgehend ins Krankenhaus gebracht. Das tut mir und vielen Zuschauern in der Seele weh. Denn seine Anwesenheit offenbart die Unterstützung, die das taurinische Mallorca dringend nötig hat. Daniel Luque, der mit seinem ersten Exemplar Ovationen bekam, musste sich des Tieres von Ferrera annehmen.Was mag dies Nerven kosten. Grade siehst du deinen Kollegen, der von diesem Toro verletzt wurde, und schon stehst du diesem Tier selbst gegenüber. Aber Luque hat Nerven und so zeigte er sich diesem Stier gewachsen, was mit einem Oreja belohnt wurde. Mit seinem Zweiten summierte er noch zwei weitere Trophäen, Puerta grande. Auch der ‘Lokalmatador’, Jesus Lopez konnte zeigen, das er über Qualitäten verfügt, Ovation und Oreja waren sein Lohn. Das Ergebnis rundete der Torero zu Pferde, Jose Manuel Fernandez ab, mit einer Trophäe. Die Plaza war mit über 2/3 gut gefüllt. Die Prognose des Arztes für Antonio Ferrera : ‘Grave’ - Schwer verletzt. Ich hoffe das der Maestro nicht zu lange ausfällt. #FuerzaFerrera! In Vinaros (Castellon) hing schon am Mittag das Schild „No hay Billettes“ an den Taquillas, den Kassenhäuschen. Zum ersten Mal, seit Jahren. Für gute Faenas, Nervenkitzel sorgte vor allem Juan Padilla, der zum ersten Mal in dieser Plaza auftrat. Was dem Toro an Spirit fehlte, ergänzte Padilla mit seinem waghalsigen Toreo. Ein Oreja mit dem ersten Toro, zwei weitere erkämpfte er sich mit einem guten Stier der Ganaderia Guadalest, der in allen drei Tercios ein gutes Bild abgab und über ausreichend Kondition verfügte. Miguel Abellan zeigte mehr die künstlerische Seite des Toreo, was das Publikum in den vollen Tendidos dankbar mit je einem Oreja belohnte. Abellan und Padilla verließen die Plaza durch die Puerta grande. Fran Rivera Ordonez, „Paquirri“, hatte es mit etwas launischeren Exemplaren zu tun und wieder einmal zeigte sich, das die zwei Jahre Abstinenz von den Ruedos ihre Spuren hinterlassen haben. Dinge die er früher ‘mit Links’ erledigt hat, wirken nun etwas angestrengt. Er schloss den Nachmittag mit einer Ovation und einem Oreja. http://www.aplausos.es/noticia/30057/noticias/padilla-y-abellan-puerta-grande-y-lleno-historico.html In Alicante triumphierten die Stierkämpfer zu Pferde. Fermin Bohorquez, Andy Cartagena, und Lea Vicens. Interessant fand ich eines der Pferde von Cartagena, der einen ‘gepunkteten’ Appalosa-Mix ritt. Appalosapferde sieht man häufig beim Westernreiten. Ein so auffälliges Pferd in einer Plaza de toros zu sehen ist eine Ausnahme. Cartagena, mit vier Orejas, und Lea Vicens, mit Zweien, wurden durch die Puerta grande getragen, Maestro Bohorquez gab sich mit Ovation und einer Trophäe zufrieden. http://www.aplausos.es/noticia/30059/noticias/andy-pleno-en-alicante.html http://www.cultoro.com/festejos/2015/6/21/andy-cuatro-lea-dos-fermin-adios-fogueres-11373.html Höhepunkt im französischen Istres war zweifelsohne das Mano a mano zwischen El Juli und Morante de la Puebla. Man hatte sich die Toros von Garcigrande u. Domingo Hernandez mitgebracht. Morante hatte wie so oft gute Momente mit seiner Capa, aber der Wind verhinderte die Kunst des Bohemes von Sevilla. Sogar eine Voltereta musste er hinnehmen. Mit der Muleta gelangte Morante zu keiner ansehnlichen Faena und das Publikum wurde zusehends unzufriedener. Schlechte Estocadas geben ihm den Rest - Bronca des Publikums, welches nicht einsah, warum Morante nicht das gelang, was El Juli vorführte. Dieser hatte seine Lieblingsstiere vor sich und zeigte verschiedene Varianten mit Capa und Muleta, Suertes wie Luquesinas und Manoletinas wurden belohnt. Insgesamt gab es für ihn Silencio, Oreja und zwei Orejas und damit die Puerta grande von Istres, am letzten Tag der Feria. Alle Bilder und Videos von Aplausos.es und Cultoro.com: http://www.aplausos.es/noticia/30051/noticias/el-juli-tres-orejas-se-impone-en-el-mano-a-mano-de-istres.html An diesem Samstag öffneten sich zahlreiche Puertas grandes. Die für mich wertvollste war die von Las Rozas(Madrid) wo sich Martin Escudero mit einem Encierro der Extraklasse von seinem Lebensabschnitt als Novillero verabschiedete. Allein stellte er sich sechs Novillos, von Ganaderias, welche so manche ‘Figura’ verschmäht, weil sie keinen Triumph ‘garantieren’. Baltasar Iban, Victoriano del Rio, Adolfo Martin, J.L.Inesta, Z. Moreno,und Victorino Martin, aus diesen Zuchtstätten setzte sich Escuderos 6Novillos6 zusammen. Obendrein schenkte Escudero dem Publikum noch einen siebten Novillo von El Torreon. 7Novillos7 ! Keine maßgeschneiderten Jungstiere, sondern handfeste Gegner, die das gewinnen von Trophäen eher schwer machen. Allein die Geste, sich dieser Herausforderung zu stellen verdient ein symbolisches Oreja, denn wenn diese Sache schief geht, könnte dies die Zukunft dieses jungen Mannes negativ beeinflussen. Escudero schien seine Hausaufgaben gemacht zu haben. Nicht nur das er mit allen sechs, bzw. sieben Tieren gut zurecht kam, auch seine Abschlüsse mit dem Degen waren weitgehend besser als die so mancher ‘Figura’. Mit diesen Tieren, zum Teil eigenwillig, welche ein großes Einfühlungsvermögen verlangen, die Puerta grande zu öffnen, ist eher unwahrscheinlich. Ich denke nur an Ivan Fandinos ‘Gesta’in Las Ventas im März, wo der gestandene Matador keine einzige Trophäe bekam... Die Überraschung war, das er mit dem ausgezeichneten Exemplar von Victorino Martin, zwei Orejas und Rabo erlangte. Auch mit dem Adolfo, hätten es zwei Trophäen werden können, aber hier war der Abschluß nicht gut, er verlor die Trophäen. Seine tolle Bilanz: Oreja, Oreja, Ovation,Oreja, Silencio, zwei Orejas und Rabo (Vuelta al Ruedo für den Victorino), Ovation. http://www.aplausos.es/noticia/30037/ Fotos http://www.cultoro.com/festejos/2015/6/20/escudero-firma-encerrona-natural-11353.html video In Istres gelang Juan Bautista ein Durchbruch, mit einem Toro von Pilar. Ausgezeichnete Faena und guter Abschluß, ergaben zwei Orejas für den Franzosen. Auf dem Weg durch die Puerta grande begleitete ihn Thomas Joubert. Denis Lore, der nach Verletzung erstmals wieder im Ruedo stand, gab sich mit Ovation und Silencio zufrieden. http://www.cultoro.com/festejos/2015/6/20/puerta-grande-para-bautista-joubert-11357.html Video Am Sonntag Morgen wurde Maestro Ponce in dieser Plaza für sein 25 jähriges Jubiläum geehrt, und Lopez Simon erhielt seine erste Belohnung, für die zwei Puertas von Madrid, eine Chance die er sich nicht entgehen ließ, um seinen Wert zu demonstrieren. In dieser Corrida stellten sich Ponce , Talavante und Lopez Simon den Zalduendos, deren Kondition zu wünschen übrig ließ. Während Maestro Ponce ein Oreja erhielt, ging Alejandro Talavante leer aus (Ovation und Pfiffe). Der Held des Vormittags in Istres war Lopez Simon. Zwei Trophäen mit seinem ersten Toro, waren ihm nicht ausreichend. Mit dem letzten Zalduendo, der wenigstens einmal vom Picador geprüft wurde (...), gelang ihm eine fesselnde Arbeit. Geprägt von Unbeweglichkeit, ließ er den Toro passieren, das es eine Freude war, ihm zuzusehen. Am Ende waren die Aficionados so hingerissen von Lopez’ Toreria, das sie den Indulto für das 500 Kilo schwere Tier forderten. Der Präsident zückte tatsächlich das orangene Tuch und somit war der Triumph für diesen wirklich guten Torero perfekt. Zwei Orejas und der symbolische Rabo summierten sich zu den ersten Zweien, besser geht es kaum. Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis, das war verdient. Nicht einverstanden bin ich mit dem Indulto, auch wenn es mich für jeden Stier freut, der die Plaza lebend verlässt. Einmal geprüft am Pferd..., für einen zukünftigen Vererber der Rasse der Toros bravos, ist das zu wenig. So verweichtlicht man diese Rasse. Diese ist schon genug geschwächt, kaum sieht man einen Stier der Encaste Domecq im ersten Tercio brillieren, und wenn der seltene Fall eintritt, ist oft im letzten Tercio wenig Toro für die Muleta übrig. Für mich der falsche Weg der Selektion. Felicidades Antonio Lopez Simon! Nicht unerwähnt soll die Corrida mit den Zalduendos, gestern in Alicante bleiben. El Fandi war hier der Mann des Tardes. Auch hier gab es zwei Orejas für El Fandi, mit einem Toro, den man gerne den Indulto gewährt hätte. Aber der Präsident, sah es wegen dem fehlenden Einsatz des Stieres im ersten Tercio mit dem Picador nicht als Indulto an, auch wenn die Faena El Fandi’s die Menschen von den Sitzen riss. Die Zalduendos für Finito de Cordoba ließen wenig Kunst zu, Paquirri war grottenschlecht mit dem Degen. http://www.aplausos.es/noticia/30038/noticias/el-fandi-y-tozudo-prenden-las-hogueras-de-alicante.html
Heute beginnt in Alicante die Feria de Hogueras. Die erste Corrida bestreiten Finito de Cordoba, Paquirri und El Fandi. Die Stiere, welche auf den Fotos etwas müde wirken, kommen von der Ganaderia Zalduendo, die zu FIT - Bailleres gehört. Die Familie Domecq hatte sie im letzten Jahr verkauft. Hier das Video von den Toros in den Corals. http://www.aplausos.es/noticia/30033/noticias/insulo-de-zalduendo-abre-fuego-en-las-hogueras.html Etwas neues bekommt der Aficionado in Pamplona geboten. Am 8. Juli wird dort Jose Miguel Arroyo als Züchter sein Debüt feiern, mit seinen Toros mit dem Brandzeichen ‘El Tajo y la Reina’. Auf den Fotos von Aplausos.es gefallen sie mir sehr gut, ordentlich bewaffnet sind sie. Wie sich sich beim traditionellen Stierlauf machen, wird man sehen. Nicht gefällt mir, beim Betrachten der Bilder, das sie ‘Fundas’, die Schutzhüllen aus Gips tragen. in der Plaza von Pamplona werden sie sich Antonio Ferrera, Morenito de Aranda und Saul Jimenez Fortes stellen, der dann wieder vollständig genesen sein dürfte, nach der schlimmen Cornada in Madrid. http://www.aplausos.es/noticia/30031/noticias/los-toros-para-el-debut-ganadero-de-joselito-en-pamplona.html Das Mano a mano am Freitag in Istres war nicht unbedingt von vollem Erfolg gekrönt. Voll waren allerdings die Ränge, mit interessiertem Publikum. Die großen Unbekannten in dieser ‘Gleichung waren die Toros von Victorino Martin und der heftige Wind in der Plaza, welche große Triumphe unmöglich machten. Juan Bautista kam sichtlich besser zurecht mit den launischen, und zum Teil etwas schwächelnden Victorinos. Diese waren nicht bereit, sich in windstillere Ecken des Ruedos locken zu lassen, so blieb den beiden, Juan Bautista und Ivan Fandino nur die Wahl, recht nah am gefährlichen Gegner zu arbeiten. Während der Franzose Bautista von Stier zu Stier eine Steigerung zeigte, ging es bei dem Spanier Fandino eher bergab, leider. Hatte er mit dem ersten Toro noch eine Ovation für seinen Einsatz bekommen, hüllte sich das fachkundige Publikum bei den beiden letzten Toros in Schweigen. (Ovation, Silencio, Silencio) Dazu kam noch die Geschichte mit den Estocadas, wie immer das Cara o Cruz der Toreros. Insgesamt gefiel Bautista besser. Gute Einsätze mit der Capa fanden Beifall. Sein letzter Victorino war ein Toro von bester Qualität, was der Mann aus Arles auszunutzen wusste. Hier wurde die Lidia zu jener runden Sache, welche ein Aficionado, wohl wissend mit welcher Kategorie Toro es der Matador zu tun hat, sehen will. Die Belohnung war ein Oreja, eine gewichtige Trophäe. Ich muss zugeben, das der Franzose von Mal zu Mal besser gefällt, zumal er nicht abhängig von den Ganaderias ist, für ihn ist ein Toro ein Toro, egal wer ihn gezüchtet hat. Felicidades Juan Bautista. Eine andere sehr gute Nachricht aus Istres ist, das der in Madrid erfolgreiche Lopez Simon (2 Puerta grandes in Las ventas), am Sonntag den verletzten jose Mari Manzanares vertritt. Endlich eine Chance für den Mann aus der dritten Reihe, der trotz des großen Erfolges in Madrid kaum Cartels in anderen Ferias bekommt. Mucha Suerte Maestro! Hier eine Fotostrecke des Mano a manos, von Aplausos.es, sowie ein Video von dem Mano a mano in Lissabon, Campo Pequeno , El Juli, von Cultoro.com: http://www.aplausos.es/noticia/30024/ Bautista vs. Fandino Istres http://www.cultoro.com/festejos/2015/6/19/velada-revoluciono-portugal-11330.html El Juli Banderillas In Lissabon, im ‘Campo Pequeno’ fand gestern ein gemischtes Mano a mano zwischen dem Rejoneador Diego Ventura und El Juli statt. Letzterer hatte sich die Toros von Garcigrande mitgebracht. Eine Corrida in Portugal hat nur zwei Tercios im Rejoneo, drei Tercios beim Toreo ‘a pie’. Und hier sahen die portugiesischen Aficionados El Juli in Bestform. Einen El Juli, der neben vielen Suertes mit der Capa auch die Banderillos selber setzte. Etwas, was er in Spanien höchst selten tut, leider. Er begeisterte mit seiner Energie und seiner Kunst, so das sich nach fünf Jahren erstmalig wieder im Campo Pequeno die Puerta grande öffnete. Diese verließ er allerdings nicht mit den Orejas in der Hand. In Portugal, verlässt der Stier das Ruedo lebend, so das man ihm auch kein Oreja oder Rabo abschneidet. Belohnt wird ein guter Torero in diesem Land mit den Vueltas al ruedo, den Ehrenrunden. Eine Runde drehte er mit dem Ersten, zwei mit dem Zweiten und sagenhafte drei, mit seinem letzten Toro. Also sechs insgesamt. Diego Ventura, der Toros aus portugiesischen Ganaderias lidierte, bekam mit jedem Stier eine Ehrenrunde zugesprochen, er schenkte dem Publikum den ‘Sobrero’ den Ersatzstier, und konnte vier Vueltas absolvieren. Die Corrida wurde von den Aficionados gut aufgenommen, die Plaza war voll besetzt. Fotos von Mundotoro.com: http://www.mundotoro.com/noticia/galerias/lisboa-18-06-2015 Gestern berichtete ich über den kuriosen Auftritt eines Toreros mit einer Maske, welcher den Apodo, Künstlernamen El Fantasma trägt. Die Corrida fand in Mexiko statt. Unsere Aficionadofreundin Ursula machte mich auf etwas aufmerksam, was mir als spanischem Aficionado entgangen ist, da ich mich noch nie näher mit der mexikanischen Kultur befasst habe. Masken zu tragen ist ein Teil der indianischen Kultur, wo diese eine große Rolle spielen. Und viele Mexikaner stammen von den Ureinwohnern, den Indios ab. Der Mensch hinter dieser Maske, der dort im Ruedo stand, ist laut Pressemitteilungen, ein ehemaliger, erfolgloser Novillero, der es nicht zur Alternativa geschafft hat. Er musste seine Passion, die Stiere, verlassen um in einem anderen Berufszweig Geld zu verdienen. Es heißt, dass er dort heute sehr erfolgreich ist, und es aus diesem Grunde vorzieht, anonym auf zu treten. Wie aber kommt es, dass er, ohne Alternativa, an einer Corrida teilnehmen konnte? Schließlich tötete er einen ausgewachsenen Toro, keinen Novillo. Nun, ein Gönner hat dies ermöglicht, diese Corrida wurde gratis ausgetragen, heißt, die Zuschauer bezahlten keinen Eintritt. Für sie war der Anblick eines Maskierten keineswegs so ungewöhnlich, wie für uns in Spanien. Und da ‘Fantasma’ obendrein eine gute Faena und Estocada zeigte, soll es nach diesem Auftritt mehrere Angebote von Empresarios für ihn gegeben haben. Schon eine tolle Geschichte... - ohne Maske wollte kein Mensch ihn sehen und mit Maske kommen auf einmal die Angebote. Die Maske will er weiterhin tragen und seine Identität nicht preisgeben. Ursula machte mich auch darauf aufmerksam, das es bei den ‘Wrestlern’ (ähnl. Ringer), in Mexiko, ebenso üblich ist Masken zu tragen. Ein sehr bekannter, „El Santo“ ließ sich sogar mit dieser begraben. Vielen Dank für die Informationen, Ursula. Manuel Diaz, „El Cordobes“ ist für mich einer der Helden der Fiesta brava. Nicht nur, das er in den Plazas stets sein Bestes gibt, nein er ist auch einer der wenigen Toreros, die zugeben, das es nicht nur an den Toros liegt, wenn es einmal nicht ‘rund’ läuft. Ein Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Dieser Tage fand eine Preisverleihung in Madrid statt, in der er für sein positives Verhalten gegenüber der Presse und sein soziales Angangement ausgezeichnet wurde. Anwesend bei diesem Festakt, Pablo Iglesias, Anführer der neuen links gerichteten Partei ‘PODEMOS’, die in ihrem Programm die Abschaffung der Corridas stehen hat. El Cordobes beeindruckt das wenig. Mit breitem Lächeln erklärte er dem ‘Politiker’, das die einen Karnickel töten, die anderen Schafe und die Toreros eben Stiere töten, das sein nun sei nun einmal so - „No pasa nada“. Wenn Iglesias zu einer seiner Corridas kommen würde, würde er ihn zum Aficionado und Cordobes machen, versprach er mit breitem Lächeln. Auch bekräftigte er, das er stets bereit sei für die Menschen die Hunger leiden, in Corridas gratis aufzutreten. Sich das Video anzusehen, lohnt sich, der Ausstrahlung eines El Cordobes kann man sich nicht entziehen. Der Mann um den es geht, Pablo Iglesias, von der Opposition ‘El Coletas’ genannt, ist der mit dem Pferdeschwanz... http://www.aplausos.es/noticia/29042/noticias/el-cordobes-a-pablo-iglesias:-si-me-ves-torear-a-mi-te-hago-taurino-y-de-el-cordobes.html Eine andere Kuriosität, spielte sich in Mexiko ab. Dort trat ein ‘Torero’, mit einer Maske auf. Die Maske ist nicht aus Gesundheitsgründen vom Arzt verordnet, wie bei manchem Fußballer... Der ‘Torero’ nennt sich werbewirksam „El Fantasma“, das Gespenst. Auf die spanischen Aficionados wirkt dies eher lächerlich, schließlich ist man als Torero stolz und kann sich sehen lassen - ‘Dar la cara’, das Gesicht zeigen, nennen sie dies. Ob das die Aficionados in Mexiko anders sehen? Als ich das Foto sah, kamen mir gleich drei Gedanken: Karneval in Rio? - Fehlt nur noch einer im Supermannkostüm... - Ob der Mann hinter der lächerlichen Maske so hässlich ist? In Sevilla tut sich etwas... Nachdem auch in diesem Jahr die Feria ohne die ‘Figuras’, Morante , El Juli, Talavante stattfand musste der Empresario Pages heftige Kritiken einstecken. Nun verkauft Sr. Canorea, am Ende der Saison seinen Anteil an der Maestranza an seinen Kompagnon Ramon Valencia. Dies soll helfen, das Verhältnis zu den Startoreros zu verbessern, die sich über die Behandlung durch Canorea beschwert hatten. Ob die die ‘Wunden’ der Figuras’ heilt, wird sich im kommenden Jahr zeigen. In Muro, auf Mallorca, findet an diesem Sonntag eine Corrida mixa statt. Im Vorfeld hatte sich Maestro Davila Miura eingefunden, um den Aficionados practicos auf der Insel, Unterricht im Toreo de Salon zu geben. Zur Fiesta de San Juan, werden die Toreros Daniel Luque, Antonio Ferrera und der Lokalmatador Jesus Lopez, sowie der Rejoneador Jose Manuel Fernandez, mit Toros von Los Recitales auftreten. Über 5000 Zuschauer werden erwartet. In Istres kann man sich auf ein spannendes Duell freuen. Morgen stehen sich Juan Bautista und Ivan Fandino gegenüber, mit den Toros der Ganaderia Victorino Martin. Ich hoffe das Fandino diesmal den ‘richtigen Draht’ zu diesen Stieren findet und endlich eine Trophäe erkämpft. Bautista traue ich dies zu. Que Dios reparte suerte! Cartels für Istres:Das Cartel für die Feria von Bilbao: Mehrfach ich gefragt, warum ich nicht öfter über das Rejoneo berichte. Nun, als Reiter sehe ich so manches in dieser Kunst sehr kritisch. Gelernt habe ich die klassische Reitkunst, die Dressur in Deutschland, geritten und ausgebildet habe ich deutsche Reitpferde, welche sich sehr von den Pferden unterscheiden, die im Rejoneo verwendet werden. Auch die Reitweise, im ‘Doma vaquero’ Stil unterscheidet sich von der Deutschen. Aber ein Leser stellte mir eine so interessante Frage, das ich mich mit mit Freude ans Recherchieren machte. Was unterscheidet das portugiesische Rejoneo von dem Spaniens? Nun, heutzutage eher wenig, denn beide Reitstile haben sich zu Einem zusammengefunden. Aber in einigen Dingen gibt es immer noch Unterschiede. Der Größte dürfte im Land liegen, wo sie stattfinden. In Portugal wird der Stier nicht vor dem Publikum getötet, sondern hinter geschlossener Tür im Coral. In Portugal pflegt man das Rejoneo seit Jahrhunderten, während das Toreo ‘a pie’, zu Fuß, heute eher eine untergeordnete Rolle spielt. In Portugal pflegte man über die Jahrhunderte eine feine Reiterei, vor dem angreifenden Stier, die Pferde wurden nicht so versammelt geritten, freier. Im Nachbarland es eher einem Kampf zu Pferde, wozu man diese sehr versammelt reiten muß . In einem Land war es wichtig das Pferd in Perfektion zu dominieren, in dem anderen dominierte man den Stier mittels Pferd. Das Pferd dient dem Torero im Sattel als Muleta, in Portugal lockte man mit Distanz zum Toro, in Spanien kann man nicht nah genug am Stier arbeiten. Dies waren die Unterschiede bis ins 21. Jahrhundert, was das Reiten anbetrifft. Ein anderer Unterschied ist die Kleidung der Rejoneadores. in Portugal trägt man eine ‘Traje’, die mich an Operetten aus vergangenen Zeiten erinnert. Man nennt dies Art „A la ferderica“. Dreispitz mit Federschmuck, lange Reitjacken, kunstvoll umrandet. Details bis hin zu den Knöpfen der Traje. Hohe Stiefel, mit Strümpfen die über das Knie gehen. Nachempfunden der Kleidung der Herrenreiter aus dem 18.Jahrhundert. In Spanien bevorzugte man die Traje de corto, de Campo, wie sie die Vaqueros in den Ganaderias tragen. Die Kopfbedeckung ist ein Sombrero, in Stil Cordobes, kurze Jacke, Weste und Hemd und sogenannte ‘Chaps’, wie man sie auch in Amerika trägt. Diese ledernen ‘Überzieher’, bedecken die Reithose und auch die Stiefel sind kürzer,eher robust, als elegant, für die Arbeit im Campo geeignet. Beide Kulturen existierten Jahre lang nebeneinander, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, was Ausbildung und Pferdematerial anbetraf. In Portugal züchtet man den Lusitano, über der andere Qualitäten verfügte als sein Rivale der ‘Pura Raza Espanol’ (PRE). Ihr Körperbau unterscheidet sich, und somit auch ihre Verwendung. Und natürlich hat der portugiesische Stier andere Attribute, als der Spanische. Jede Kultur erforderte eine andere Selektion der Pferde und der Toros. in Spanien veredelte man bald die PRE’s mit arabischem Blut, die Hispanoarabes erfüllten die Wünsche der spanischen Rejoneadores. Die Portugiesen mischten ihre Lusitanos mit PRE’s und später mit Arabern, es entstand der ‘Lusiarabe’, der in den verschiedenen Tercios des Rejoneo besser geeignet war, als der pure Lusitano. Aber genug von den Protagonisten des Rejoneo, für mich die Pferde. Im 21 Jahrhundert näherte man sich und zwei Maestros, Joao Moura in Portugal, Pablo Hermoso in Spanien, tauschten ihre Erfahrungen und ihr Können im Sattel aus und öffneten so eine Tür. Man lernte von und miteinander, tauschte Pferde um das Beste von beider Länder Kultur zu vereinen. So sitzen heute Hermoso de Mendoza & Co. meist auf den portugiesischen Lusitanos, mitunter gekreuzt mit arabischem Blut. Sie sind wendiger, eleganter in ihren Bewegungen, tragen den Hals freier und haben mehr Schulterfreiheit. Mit ihnen lassen sich die verschiedenen Suertes des Rejoneo besser ausführen. Weitere Unterschiede: In Spanien gibt es die drei Tercios, das ‘De castigo’, das der Banderillas und das letzte, ‘Tercio de muerte’, endet mit dem Tod des Toros in der Plaza. Zum Unterschied, in Portugal, wo die Struktur der Lidia eine andere ist. Dort sieht man nur zwei Tercios. Man setzt im ersten Tercio die sogenannten ‘Farpas’, die dem Rejon de castigo ähnlich sind, sich aber in der Spitze des Stabes unterscheiden, sie haben Harpunenhaken. Im zweiten Tercio werden auch hier drei Banderillas gesetzt, aber es werden mehr Suertes mit dem Pferd gezeigt. Die Suertes beziehen sich hier auf das Locken des Stieres mit dem Pferd, welches ja Capa, bzw. Muleta ersetzt. Und dann... - ist es vorbei. Der Reiter lässt den Stier stehen und reitet auf den Ausgang zu. Allerdings ist das Spektakel damit nicht vorbei. Denn nun treten die ‘Forcadores’ auf. Diese Männer stellen sich dem Stier entgegen, einer vorn ihnen begibt sich genau in die Mitte der Hörner, greift diese und seine Freunde versuchen so den Stier mit reiner Körperkraft zu bremsen. Nach dem dieses Schauspiel ein Ende hat, kommt der Toro zurück in den Coral, wo er unter Ausschluss der Öffentlichkeit getötet wird. Noch einen Unterschied im Rejoneo habe ich gefunden. In Spanien werden den Tieren die ‘Puntas’, die Spitzen der Hörner gestutzt, in Portugal bekommen sie Fundas, Überzüge, um ernsthafte Verletzungen von Mensch und Pferd zu verhindern. Ich hoffe das ich die dringendsten Leserfragen beantworten konnte, man möge mir die Ausschweifungen zum Thema Pferd verzeihen. Auf die einzelnen Suertes des Rejoneo werde ich zu einem anderen Zeitpunkt eingehen. Hier noch ein paar Videos für die Fans des Rejoneo: https://www.youtube.com/watch?v=qaEvqXGrhFs Rejoneo portugues https://www.youtube.com/watch?v=DtHUd-mOOyA Pablo Hermoso in Madrid https://www.youtube.com/watch?v=EUFqlPxj0FM Forcadores Unsere Aficionadofreundin Ursula machte mich vor einigen Tagen auf eine interessante Information aufmerksam. Hier geht es um das Alter der aktiven Toreros. Die meisten von uns sind froh wenn sie mit 65 in Rente gehen können, einige machen allerdings noch ein paar Jahre weiter, weil sie Spaß an der Arbeit haben oder, ihre Rente so mickrig ist, das man noch etwas hinzu verdienen muss. In der Welt der Toreros können es sich einige erlauben, mit 40 Jahren die Beine hoch zu legen, da sie zu den gut honorierten Stars der Tauromaquia gehören. Anderen fällt es schwer, von den Stieren abzulassen. immer wieder sieht man sie bei Tentaderos, Benefizveranstaltungen und in Einzelfällen sogar in Corridas von hohem Stellenwert. Besonders die ‘Figuras’, die Maestros kommen nie aus der Mode. Sich über eine lange Karriere von mehr als 25 Jahren an der Spitze zu halten, gelingt in den seltensten Fällen, Maestros wie Pablo Hermoso de Mendoza oder Enrique Ponce sind Ausnahmen, ebenso wie Ruiz Miguel oder El Pana. Was aber ist das beste Alter eines Toreros. Als frisch ‘gebackener’ Matador de Toros, mit 18, 20 Jahren? In Anbetracht dessen, das viele schon im zarten Kindesalter von 6-10 anfangen zu üben, dürfte es ihnen mit knapp 20 Jahren immer noch an Erfahrung mangeln. Technisch und physisch stehen sie den älteren Toreros in nichts nach. Ich persönlich halte das Alter zwischen 30 und 40 für das beste Jahrzehnt. Ausgereift, erfahren und topfit, dürften die Meisten zu diesem Zeitpunkt auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und ihres Könnens sein. Mit gut 40 Jahren hat ein Meister alles gezeigt was er zu bieten hat, sollte man annehmen, und genug verdient, um sich einem weniger anpruchsvollen Lebensmittelpunkt zu widmen. Einige fangen an Stiere zu züchten, oder lehren in den Escuelas taurinas dem Nachwuchs das Handwerk. Im letzten Jahr trat die Torerolegende Manuel Benitez, mit 77 Jahren noch einmal auf, Espartaco, 53, zeigte in Sevilla, das seine Kunst unvergänglich ist und ein ‘El Soro’ kehrte mit 53 Jahren, nach jahrzehnte langer Abstinenz, durch einen schweren Unfall, in ‘seine’ Plaza von Valencia zurück. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere dürften sich die ‘Figuras’ El Juli, Miguel Angel Perera und Sebastian Castella befinden, die alle so um die 30 sind. Die ‘jungen Wilden’, wie Jose Garrido oder Roman Collado, grade die Alternativa gefeiert, wird es schwer werden, ebenso erfolgreiche Karrieren aufzubauen, wie ihre Vorbilder. Hier eine Liste mit dem Alter der verschiedenen Toreros zur Übersicht, Quelle Datoros. Frascuelo: 67 Jahre Ruiz Miguel: 66 El Pana: 63 Patrick Varin: 59 Carbellido Colomo: 55 El Soro: 55 Espartaco: 53 Juan Mora: 52 Pepe Mayor: 52 El Cordobés: 47 Vicente Barrera: 47 Joselito: 46 David Luguillano: 46 Julio Aparicio: 46 Julio Campano: 45 Enrique Ponce: 44 Finito de Córdoba: 44 Ruiz Manuel: 44 David Gil: 43 Juan Vicente Tomás; 43 Juan José Padilla: 42 Víctor Puerto: 42 El Cid: 41 Curro Díaz: 41 Javier Conde: 41 El Zapata: 41 José Doblado: 41 Paquirri: 41 Dávila Miura: 41 Diego Urdiales: 40 Eugenio de Mora: 40 José Tomás: 40 Juan Diego: 40 Luis Miguel Encabo: 40 Rafael Tejada: 40 Francisco Marco: 39 Luis Vilches: 39 Uceda Leal: 38 López Chaves: 38 Alejandro Amaya: 38 Antonio Ferrera: 37 Paulita: 37 Marc Serrano: 37 Torres Jerez: 37 Rubén Sanz: 37 Rafael de Foyos: 37 Miguel Abellán: 36 Morante de la Puebla: 36 Fernando Robleño: 36 Pedro Gutiérrez “El Capea”: 36 Sánchez Vara: 36 Iván Vicente: 36 Rafaelillo: 36 Israel Lancho: 36 Víctor Janeiro: 36 Chamón Ortega: 36 ‘Julio Pedro’: 36 Ricardo Torres: 36 Iván Fandiño: 35 Javier Castaño: 35 Alberto Álvarez: 35 Luis Miguel Vázquez: 35 Sergio Aguilar: 35 Carlos Gallego: 35 Jesuli de Torrecera: 35 David Valiente: 35 El Fandi: 34 Juan Bautista: 34 Salvador Cortés: 34 Leandro: 34 David Mora: 34 Javier de la Concha: 34 El Juli: 33 José María Manzanares: 33 Paco Ureña: 33 Joselillo: 33 Matías Tejela: 33 Antonio Caro Gil: 33 Serranito: 33 Miguel Ángel Perera: 32 Sebastián Castella: 32 Emilio de Justo: 32 Ángel Teruel: 32 Alejandro Esplá: 32 Manuel Escribano: 31 Pérez Mota: 31 Salvador Vega: 31 Antonio Nazaré: 31 Alberto Lamelas: 31 César Jiménez: 31 Morenito de Aranda: 30 Diego Silveti: 30 Luis Bolívar: 30 Julio Benítez “El Cordobés” hijo: 30 Alberto Aguilar: 29 Alejandro Talavante: 28 Pepe Moral: 28 Víctor Barrio: 28 Juan Millán: 28 Gómez del Pilar: 27 José Carlos Venegas: 27 Miguel Tendero: 27 Daniel Luque: 26 Joselito Adame: 26 Arturo Saldívar: 26 Jiménez Fortes: 25 Alberto López Simón: 25 Rubén Pinar: 25 Juan del Álamo: 24 Juan Leal: 24 David Galván: 23 Tomás Campos: 23 Sebastián Ritter: 23 Fernando Adrián: 23 Román: 22 Jose Garrido: 22 Rafael Cerro: 22 Armillita: 21 Brandon Campos: 21 Michelito Lagravere: 18 Victorino Martin hat sich etwas einfallen lassen. Mit einer spezial Kamera filmte er das Szenario des Aussonderns und Verladens seiner Stiere, welche am kommenden Wochenende in Istres auftreten. Sehenswert! Video von www.victorinomartin.com: http://www.aplausos.es/noticia/29025/noticias/el-embarque-de-los-victorinos-de-istres-grabado-por-el-ganadero.html An diesem Wochenende gab es Toros Land auf, Land ab und somit einiges zu berichten. Beginnen wir mit Albacete, wo eine Corrida beneficio, zu einem guten Zweck veranstaltet wurde. Das Cartel konnte sich sehen lassen: Maestro Ponce, Künstler Miguel Angel Perera und Cayetano Rivera. Letzterer überraschte das Publikum mit zwei Faenas, die es Varietät nicht fehlen ließen. Quites der Extraklasse, wie Trafalleras, Largas cambiadas auf den Knien und der berühmte ‘Quite de Ronda’ - Gaoneas, Larga afarolada mit einem Remate de serpentina, Hut ab, das sieht man nicht alle Tage. Seine Faenas mit der Muleta waren der Kondition der Toros angepasst und schön anzusehen. Ich kann nicht umhin Cayetano zu loben, ich gehöre nämlich zu den Kritikern, ob der Rückkehr der Brüder Rivera Ordonez. Gestern gefiel er mir um Längen besser , als sein Bruder Fran, „Paquirri“. Die Toros von der Ganaderia Las Ramblas waren eher durchschnittlich, von keiner guten Kondition, einer ging zurück in den Coral. Perera hatte wenig zu besehen mit diesen Stieren, obendrein gelangen die Estocadas nicht, was mit Ovation und Silencio honoriert wurde. Maestro Ponce, der selbst Lahme zum Gehen bringt, bekam insgesamt drei Trophäen, Cayetano je ein Orejas pro Toro, das mit der Estocada sollte er noch mehr trainieren... Bilder von Aplausos.es: http://www.aplausos.es/noticia/29003/noticias/ponce-y-cayetano-puerta-grande-por-una-buena-causa.html In Parla stellte sich El Cordobes für einen guten Zweck gleich sechs Toros, die von verschiedenen Ganaderias gestellt wurden. Ich wundere mich über die mangelnde Berichterstattung dieser ‘Gesta’, dieser Geste des Toreros durch das Onlinemagazin von Aplausos. Lediglich wurde geschrieben das er sechs Orejas bekam, davon zwei Trophäen mit einem Stier, und eine Ovation. Das ist doch berichtenswert, finde ich... Die Plaza war auch fast voll, so das genügend Geld für die ‘Banco de Alimentos’ zusammen kam, die notleidenden Kindern in Spanien hilft. Immerhin gibt es Bilder: http://www.aplausos.es/noticia/29010/noticias/lleno-solidaridad-y-triunfo-de-el-cordobes-en-parla.html In Madrid hatten die beiden jungen Talente, Joaquin Galdos und Martin Escudero keine Trophäen zu feiern. Die Novillos, eher ausgewachsene Toros von Jose Vazquez machten ihnen die Aufgabe, noch dazu in einem anstrengendem Mano a mano nicht leicht. Von Glanz konnte nur in einzelnen Szenen gesprochen werden, das Gesamtbild war eher durchwachsen. Es gab für Escudero Silencio, Ovation und Silencio. Der Peruaner Galdos bekam Palmas, Silencio und Ovation. Die Tiere wären eher etwas für Profis gewesen. Hier Video und Fotos der Novillada: http://www.aplausos.es/noticia/29004/noticias/tablas-en-el-mano-a-mano.html Ähnlich wie in Madrid sah es auch in Sevilla aus. Auch hier waren die Stiere nicht grade als Novillos zu bezeichnen, was sich im mageren Resultat niederschlug. Die Exemplare von Conde de la Maza waren schwierig und zum Teil gefährlich, zwei kamen zurück in die Corals. Erfolg hatte Miguel Angel Silva, der Ovation und eine Trophäe erstritt. Borja Alvarez bekam zwei Silencios und eine Behandlung in der Enfermeria, Alejandro Conquero, ebenso glücklos, mit zwei Silencios. Auch hier Video und Fotos von Aplausos.es: http://www.aplausos.es/noticia/29005/noticias/miguel-angel-silva-da-la-cara.html |
COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |