kennt, erwischte das unbrauchbarste Lote für seine hohen Ansprüche, die er an den Stier stellt. So kann ein Künstler kein Szenario schaffen. Morante rannte hinter den Tieren her, die nichts von seinen Media Veronicas und Trincherazos wissen wollten. Folgten sie einem Schwung mit der Muleta, kam Hoffnung auf, aber oft war beim nächsten Pase, dem nächsten Pinselstrich mit der Muleta, das Schauspiel unterbrochen – der Hauptakteur, der Stier streikte. Morantes zweites Exemplar verschanzte sich, das Tuch vermochte nicht, ihn aus seiner Verteidigungshaltung zu locken. Hätte Morante anstatt einer Muleta besser saftiges Gras mitgebracht… Der Mann aus Puebla del Rio hat seine Prinzipien, dafür ist er bekannt, geliebt und gehasst. Als er, nach erfolglosen Versuchen zum Degen, zur Espada griff, war das Publikum empört. Als dieser Akt, die Estocada misslang, war es wütend. Pitos und Broncas, Pfiffe und Geschimpfe hagelten von den Rängen. Silencio, Schweigen und Bronca y Pitos, eine magere Ausbeute für den Startorero. Finito de Cordoba konnte einige interessante Sequenzen zeigen, aber mit diesen Tieren ließ sich nicht gut arbeiten, zumal sein vierter Toro zurück in den Coral ging augenscheinliche Schwächen. Sein nicht erwartete Ersatz, Züchter Nunez de Cuvillo, erwies sich als kompliziert. Auch er erntete keine Trophäen, aber wenigstens waren seine Abschlüsse gut. Alejandro Talavante, hatte die Geschehnisse vom vergangenen Jahr noch im Hinterkopf. Sein Kampf, allein mit sechs Victorinos war ein Desaster, an dem er nicht unschuldig war. Sich über den Wind zu beschweren, oder ihm gar die Schult zu geben, ist lächerlich, denn so ist das eben, an manchen Tagen in allen Plazas, und ein Profi, wie diese Toreros, sollten auch mit diesem Übel fertig werden. Vor der heutigen Corrida äußerte er sich dem zu Folge „Mit den Victorinos habe ich mich nicht "wohlgefühlt“ Heute fühlte er sich anscheinend ein kleines bisschen wohler. Es gab eine Ovacion. Was mir gefiel, war, das er sich mit geschlossenen Beinen dem Stier stellte. Wenn er so auch noch den Stier dominiert und verführen kann… Aber er hat ja noch einen Auftritt zu San Isidro, also beleibt ja noch Hoffnung für seine Anhänger. (Foto mundotoro.com, oben Morante unten Talavante)
No hay bilettes! Es sollte der Nachmittag dreier „Figuras sein, der Startoreros. Finito de Cordoba, Morante de la Puebla und AlejandroTalavante waren gekommen um Las Ventas zu erobern. Ich möchte wetten, die Hälfte war wegen Morante dort. Die Ganaderia Montalvo Abstammung-Encaste Domecq), hat nicht das beste Lote, nicht die besten Stiere in die Monumental geschickt. Eigenwillig liefen sie mitunter durch die Arena, verschanzten sich in Verteidigungshaltung. Besonders schlecht, der aufkommende Wind erschwerte die Arbeit mit den Tüchern. Wer sich wegen Morante die Entradas, die Eintrittskarten geleistet hatte, wurde nicht enttäuscht… Wie so oft mit Exemplaren die etwas schwächlich , oder manso sind, machte er kurzen Prozess – Morante wie man ihn kennt. Der Maestro, dessen Kunst keine Angst kennt, erwischte das unbrauchbarste Lote für seine hohen Ansprüche, die er an den Stier stellt. So kann ein Künstler kein Szenario schaffen. Morante rannte hinter den Tieren her, die nichts von seinen Media Veronicas und Trincherazos wissen wollten. Folgten sie einem Schwung mit der Muleta, kam Hoffnung auf, aber oft war beim nächsten Pase, dem nächsten Pinselstrich mit der Muleta, das Schauspiel unterbrochen – der Hauptakteur, der Stier streikte. Morantes zweites Exemplar verschanzte sich, das Tuch vermochte nicht, ihn aus seiner Verteidigungshaltung zu locken. Hätte Morante anstatt einer Muleta besser saftiges Gras mitgebracht… Der Mann aus Puebla del Rio hat seine Prinzipien, dafür ist er bekannt, geliebt und gehasst. Als er, nach erfolglosen Versuchen zum Degen, zur Espada griff, war das Publikum empört. Als dieser Akt, die Estocada misslang, war es wütend. Pitos und Broncas, Pfiffe und Geschimpfe hagelten von den Rängen. Silencio, Schweigen und Bronca y Pitos, eine magere Ausbeute für den Startorero. Finito de Cordoba konnte einige interessante Sequenzen zeigen, aber mit diesen Tieren ließ sich nicht gut arbeiten, zumal sein vierter Toro zurück in den Coral ging augenscheinliche Schwächen. Sein nicht erwartete Ersatz, Züchter Nunez de Cuvillo, erwies sich als kompliziert. Auch er erntete keine Trophäen, aber wenigstens waren seine Abschlüsse gut. Alejandro Talavante, hatte die Geschehnisse vom vergangenen Jahr noch im Hinterkopf. Sein Kampf, allein mit sechs Victorinos war ein Desaster, an dem er nicht unschuldig war. Sich über den Wind zu beschweren, oder ihm gar die Schult zu geben, ist lächerlich, denn so ist das eben, an manchen Tagen in allen Plazas, und ein Profi, wie diese Toreros, sollten auch mit diesem Übel fertig werden. Vor der heutigen Corrida äußerte er sich dem zu Folge „Mit den Victorinos habe ich mich nicht "wohlgefühlt“ Heute fühlte er sich anscheinend ein kleines bisschen wohler. Es gab eine Ovacion. Was mir gefiel, war, das er sich mit geschlossenen Beinen dem Stier stellte. Wenn er so auch noch den Stier dominiert und verführen kann… Aber er hat ja noch einen Auftritt zu San Isidro, also beleibt ja noch Hoffnung für seine Anhänger. (Foto mundotoro.com, oben Morante unten Talavante)
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Ist eigentlich nur ein toter, oder schwerverletzter Torero ein guter Torero? Erstaunt bin ich, in den täglichen Nachrichten, ausführliche Berichte über unsere drei verletzten Matadore zu sehen. Nur einmal im Jahr zeigt das öffentliche TV eine Corrida (hohe Einschaltquoten), aber wenn ein bekannter Torero schwer verwundet wird, überschlagen sie sich. In einem Interview haben Morante und Padilla etwas wirklich Wahres gesagt:“ Wir gehen in die Arena, bereit unser Leben dort zu verlieren, uns ist der Tod bewusst. Natürlich gab es in den „sozialen Netzwerken“ viele Kommentare. Die einen wünschen den Toreros baldige Genesung, andere wünschten dem lebensgefährlich verletzten David Mora, sogar den Tod… Aber Gott sei Dank, wurden nicht alle Wünsche erhört, David Mora ist auf dem Weg der Besserung und außer Lebensgefahr. Die Tendidos in Madrid haben sich von dem Schock erholt und die gestrige, traditionelle Corrida de Prensa, mit Juan de Alamo, El Cid und El Fandi, war gut besucht. Sogar die Infanta Elena war anwesend. Die „Juan Pedros aus der domecqschen Zucht, waren recht gut, wenn auch im Tercio de varas geschont. El Fandi lieferte wie immer ein Schauspiel mit seinen Banderillas. Zum wiederholten Mal setzte er bei einem Stier vier Paar Banderillas. El Cid zeigte sich etwas besser als bei seinen vorherigen Aktuationen, aber weder er, noch El Fandi kamen über ein Silencio hinaus. Juan de Alamo kratzte einmal mehr an der Puerta grande, aber das verdiente eine Oreja, öffnet diese nicht. P.S. Nazare und Jimenez Fortes werden heute entlassen, vorher besuchten sie den sich gut erholenden David Mora - Fuerza y animo a los tres! Simon Casas, der Empresario der Plaza de Toros in Granada (und vieler anderer )hat es geschafft Jose Tomas zu angagieren. Nun reibt er sich die Hände, die Zahlen um die verkauften Dauerkarten ist 400 mal höher als im vergangenen Jahr. Wen wundert es, angesichts der Cartels in Granada, in der vergangenen Saisons. Er lobt Jose Tomas, als den einzigen Matador, der hierzu in der Lage ist. Er kenne nicht einen Fall in der Geschichte des Toreo. JT sei der „Taquillero“ – der Kasse macht. Nun, da kann ich und viele andere Aficionados dagegen halten. Die Geldmaschiene, von der jeder Plazamanger träumt, der Mann der über Jahre mit die höchste Zahl derCorridas bestritt und alle Plazas bis unters Dach gefüllt hat, ist kein geringerer als Manuel Benitez,“EL Cordobes“ Wie schon am 20. Mai erwähnt, überschlugen sich damals die Empresarios der großen Plazas, um ihn zum Rücktritt vom Rücktritt zu bewegen. Die erfolgreiche Mission wurde auf dem Kopfkissenbezug des Toreros unterschrieben. JT, bei aller Freude über seine Rückkehr auf den gleichen Sockel stellen zu wollen, erscheint mir lächerlich. Seit seiner lebensgefährlichen Cornada vor drei Jahren, hat man ihn nur noch viermal in den Ruedos gesehen. Und vor Aguascalientes, daran erinnere ich mich, hat er mitunter noch nicht mal Plazas der dritten Kategorie gefüllt. Und das er niemals den Escalafon, Rangliste der Toreros angeführt hat. Natürlich sind die Karten schnell vergriffen, denn jeder möchte ihn einmal erleben und das ist wie früher mit dem guten Sonntagsessen. Immer gibt es Kartoffeln, aber wenn der Sonntagsbraten auf dem Tisch ist, bleibt kein Krümelchen mehr auf dem Teller, der war so blank geputzt, das man sich das Spülen sparen konnte. Und so geht es nun, mit den wenigen Auftritten des Maestros aus Galapagar. Suerte Maestro! Habe ich am Montag kurz den Tod eines Forcado, Eduardo A.del Villar gemeldet, habe ich heute eine weitere traurige Nachricht. Der junge Torero Luis Miguel Farfan Marin(24 Jahre alt) erlag gestern seinen schweren Verletzungen. Ein Stier hatte den jungen Torero erwischt, und ihm eine schreckliche Cornada im Abdomen beigebracht. Trotz schnellstem Eingreifen im Krankenhaus, konnte man den jungen Mann nicht retten. Wieder einmal, wird uns grausam bewusst, das die Toreros wirklich ihr Leben riskieren. Beide Vorfälle ereigneten am Sonntag, sich in Mexico. Den Schmerz ob dem Verlust, den die Angehörigen der beiden Menschen, kann ich mir nur als unermesslich vorstellen. Descanso en Paz, Torero. Es ist schon ein merkwürdiges Zusammentreffen von Ereignissen an einem Tag wie heute, dem 20.Mai 2014. Eigentlich sollte gefeiert werden, die Ehrung von El Cordobes, der vor 50 Jahren, bei seiner Confimacion, sein Blut in Las Ventas vergoss. Bei der Vorbereitung zu dem Artikel heute, griff ich natürlich zum 1001sten Mal zu dem Buch, …“oder Du wirst Trauer tragen“. Anstatt zu schreiben begann ich zu lesen, erst bei Seite 52 konnte ich das Buch aus der Hand legen, es ist schon ganz „zerfleddert“. Dabei gedachte ich der beiden Toreos in Mexico, die ihr Leben ließen, für diesen Traum. Heute waren drei spanische Toreros bereit ihr Leben zu lassen, für diesen Traum, den El Cordobes verkörpert, ja, gelebt hat und immer noch lebt. Gracias a dios. David Mora, den ich sehr mag, hat genau wie Jimenez Fortes und Antonio Nazare, vorher herbe Kritiken einstecken müssen. Fortes hatte grade am Domingo de Ramos in Las Ventas eine Cornada bekommen und trat trotzdem wieder an. Er widmete seinen Stier dem anwesenden El Cordobes… Haben sich alle drei Toreros vorgenommen, es dem Maestro aus Palma del Rio gleich zu tun? Oder wollten sie grade vor Ihm, ganz besonders ihren Mut beweisen? Oder ganz einfach, ihren Kritikern Paroli bieten? David Mora a Puerta gayola – auf den Knien vor dem Toril – eine heftige Cornada, auf schnellstem Weg zur Enfermeria, Prognose: Schwer verletzt. Die gefürchtete Stelle, am linken Oberschenkel…, schwerer Blutverlust. Fuerza David! Nazare trat für seinen Kollegen an, aber die Menschen in den Tendidos standen noch unter Schock, Silencio. Der zweite Stier nahm sich bei einer Veronica Jimenez Fortes vor, der nächste Schreck – „nur“ eine Voltereta. Nazare beim Quite mit media Veronicas und Chiquelinas, ein Opfer der Kunst, die nächste Voltereta, der nächste Schreck. Er begibt sich in die Enfermeria, das Knie hat etwas abbekommen, das Aus auch für den Sevillano Nazare. Fortes, mit dem Brindis für El Cordobes, ist der einzige, der noch auf den Beinen ist. Aber auch er hat Pech, bei der Arbeit mit der Muleta kann der Stier, der nun gelernt hat, wo sein Opfer ist, ihn ausmachen. Hornwunden im Gesicht und am Muskel. Der Junge gibt nicht auf. Toreroblut fließt durch seine Adern, in den Sand der Monumental. Sein Blut gesellt sich zu dem von El Cordobes und vielen, vielen Anderen. Die Estocada… Beim Eintritt zu diesem Akt, wurde er erneut durch die Luft geschleudert, die Jacke zerfetzt… Der Aplauss begleitete ihn auf dem Weg zur Krankenstation, der Enfermeria, wo sich schon Nazare und Mora behandeln ließen. Was nun? Toros waren übrig, Toreros nicht. Normalerweise kommen nun die Ersatztoreros zum Einsatz, die Sobresalientes. Aber soweit kam es nicht – vier Stiere, für einen Torero, der möglicherweise noch weniger Erfahrung hat, Nein. Der Präsident entscheidet das die Corrida abgebrochen wird. Die einzigsten Fälle, wo alle Toreros im Krankenhaus landeten, waren 1975 (eine) und 1979(zwei) Hier, unter der Rubik „Toreros“ , kann der geneigte Leser, etwas darüber nachlesen.( http://www.weebly.com/weebly/main.php). Welche Folgen die Verletzungen für diese drei Matadore haben werden, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Nicht nur die körperlichen Schäden, sondern auch der mentale Zustand nach so einer Corrida spielt eine Rolle. Das gnadenlose Urteil der Aficionados, einige Empresarios werden es ausnutzen… Zum Guten oder zum Bösen. Der spektakuläre Werdegang eines El Cordobes, wird wohl weiterhin unerreicht bleiben. Aber das ist auch gut so, denn es gibt nur einen „El Cordobes“. Fuerza y animo a los tres, os espereamos! http://www.aplausos.es/galeria-multimedia/index.asp?g=4005 Cornada de Mora. http://www.aplausos.es/galeria-multimedia/index.asp?g=4006 Cornada de Fortes http://www.aplausos.es/galeria-multimedia/index.asp?g=4009 Verletzung von Nazare. (Aplausos.es) Bevor ich es vergesse, die zwei Stiere kamen von der Ganaderia Ventorrillo(Encaste Juan Pedro Domecq) und Los Chopes (Encaste Carlos Nunez). Die restlichen stehen nun in den Corales und warten auf Entscheidungen. Auch ihnen widme ich ein „Suerte“. Den heutigen Tag widme ich Manuel Benitez“El Cordobes“. Ihm verdanke ich, das ich Aficionado bin. Oder besser gesagt, den Schriftstellern Larry Collins und Dominique Lapierre (...oder Du wirst Trauer tragen). Man wird ihn gewiss am heutigen Tag ehren, in den Penas, den Fanclubs, in Madrid wird eine Kachel mit seinem Namen angebracht. El Cordobes und Las Ventas… Eigentlich eine ganz verrückte, unglaubwürdige Geschichte, vom Waisenkind im Nachkriegsspanien, wurde er der berühmteste Matador der Welt. Vor einigen Wochen trat er in Cordoba auf, mit 77 Jahren. Heute ist der Tag seiner Confimacion vor 50 Jahren. Er hat um alles gekämpft und viel verdient, zu seiner Zeit. Viele haben an ihm verdient. Die Empresarios konnten die Entradas nicht so schnell drucken, wie sie vergriffen waren. Seine Apoderados dürften auch gut verdient haben. Ihm war das alles egal, er machte das, was er am besten konnte (torerieren) und freute sich, nach allen Entbehrungen, das Leben genießen zu können. Führende Persönlichkeiten, wie Politiker, Filmstars, Musiker und hübsche Frauen, ließen sich gerne mit diesem Werbeobjekt sehen. Denn das war er für viele. Eine Gelddruckmaschiene. Im Grunde eine Werbe-Ikone. Er machte Werbung für sein Land, für Andalusien. Wie es früher Hemingway mit seinen Büchern über Stierkampf gelungen war, gelang es dem Autorenteam Collins/Lapierre, mit der Erzählung seiner Lebensgeschichte und der späteren Verfilmung als Dokumentation, den Torero noch bekannter zu machen. Ein internationaler Erfolg. Der Mann aus Palma del Rio, bei Cordoba, hat auch viel einstecken müssen, neben den Cornadas die ihm die Toros beibrachten.Es hieß das man seine Stiere an den Hörnern manipulierte. Begeisterte er die Einen, mit seiner Waghalsigkeit, schimpften ihn Andere „vulgär“. Vielfach soll er sich den Zorn seiner Kollegen zugezogen haben. Einer seiner größten Rivalen, war Paco Camino. Hatte er früher Zeiten im Gefängnis verbracht, dies blühte ihm als „Espontaneo“, ging er nun mit Franco auf die Jagt. Er hatte viele Neider. Und viele Verehrer. Als er seinen Rücktritt ankündigte, überschlugen sich die Empresarios der großen Plazas. Ohne El Cordobes, würden die Arenen verwaisen – er war das Zugpferd jeder Feria. Und so schlossen sie sich zusammen, die Manager der großen Plazas, fuhren hinaus zu seiner Finca. Sie beknieten Manuel Benitez, seine Entscheidung zu überdenken. Es erfolgte der berühmte Spruch des El Cordobes : „Ich werde mein Kopfkissen befragen“ . Was nichts anderes hieß, das er darüber schlafen werde. Seine Entscheidung , doch weiter zu machen, wurde auf dem Überzug des besagten Kopfkissens, von ihm und den Empresarios unterschrieben. Am heutigen Tag, dem 20. Mai 2014, ist es genau fünfzig Jahre her, das Manuel Benitez“El Cordobes“, seine „Bluttaufe – Bautizo de sangre, in Las Ventas erhielt. Was heute Champions Liga oder Liga Finales sind – war 1964, am 20. Mai, die Confirmacion eines einzigen Mannes, El Cordobes. Ganz Spanien hing vor dem Fernseher, die Straßen waren menschenleer… Manuel Benitez trifft auf „Impulsivo“, den Stier, von dem es heißt, sein Matador werde ihn nicht überleben. Heute fünfzig Jahre später, lebt die Legende „El Cordobes“. Felicidades Maestro! Weitere Fotos hier in der Diashow. Leben und Tod stehen beim Stierkampf unglaublich nah zusammen. Am Sonntag verstarb, bei einer Corrida in Campeche(Mexico), Eduardo del Villar (26). Getötet durch einen Hornstoß der die Hauptaterie traf. Er verblutete auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Toreros sagen “Der Stier gibt, - der Stier nimmt. In diesem Fall nahm er das Leben. (RIP). In Osuna gab es einen Indulto für die Ganaderia Buenavista “JARREON”, bekam das Leben geschenkt, dank einer sehr guten Arbeit Sebastian Castellas. Von diesem Torero hieß es in letzter Zeit öffter, das er zu farblos sei, die Tendidos nicht erreiche. Dies muss er sich zu Herzen genommen haben. Gestern war er bereit alles zu geben, inklusive seines Lebens. Nachdem er den ersten Toro indultierte überraschte ihn das zweite Exemplar. In einem Sekundenbruchteil, erwischte ihn der Stier und als der Torero am Bodenlag machte er sich über sein Opfer her. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten, bis man den Toro von Castella weglocken konnte. Er erlitt mehrere Hornverletzungen, man vermutet einen Bruch des Unterkiefers, Wunden im Bereich der Axel und des Halses, ähnlich der Cornada die sich Ponce zugezogen hatte, vor gut vier Wochen. So Konnte Sebastian Castella die Früchte seiner Arbeit, zwei Orejas und Rabo für den Indulto und die Puerta grande nicht genießen, statt dessen ging es direkt in die Krankenstation, die Enfermeria. „El toro te da, el toro te quite“, an diesen Worten ist mehr dran, als man denkt. Fuerza Sbastian! Ergebnis dieser Corrida: Ponce – Ovacion u. Oreja, Castella Zwei Orejas u.Rabo – Javier Jimenes Vuelta al ruedoruedoOvacion. http://www.aplausos.es/noticia/23411/Noticias/Castella-de-Osuna-Sevilla.html Etwas untergegangen ist bei so viel Gloria in Jerez, die Acuaktion von Eloy Hilario. Der Novillero aus Sanlucar de Barrameda in der „Clase practia“ am, 15 Mai, mit Juan Jose Padilla. Eloy ist Schüler der „Escuela taurina de Jerez“. Zusammen mit Schülern anderer Toreroschulen, demonstrierten sie ihr Können, gratis. Eloy hatte sich mit viel Illusion vorbereitet. Empfing den Jungstier“ a Puertagayola“. Risikos scheut er nicht. Auch die Banderillos setzte er selbst, wobei mir sein Exemplar zu klein vorkam, für die Energie des Toreros. Eine Voltereta war nicht zu vermeiden, mit Halskrause besuchte Eloy am nächsten Tag die Corrida de Concurso, mit Padilla, dem Matador, den er beinahe täglich vor Augen hat, beim morgendlichen Training in Sanlucar. Während seine Kollegen Trophäen sammelten hatte er es, als erster Novillero schwer. Ein kompliziertes Tier, und wer die Croniken des Stierkampfes kennt, wird mir zustimmen, mit dem ersten Stier setzt man Maßstäbe, aber selten erntet man Trophäen. Eloy Hilario musste sich mit einer Ovacion zufrieden geben, - das alltägliche Leben eines Stierkämpfers. Am 31.05 hat er einen Contracto in San Jose de la Valle und wir wünschen ihm „Toda la suerte del mundo“ (Fotos Eloy Hilario in Diashow, Tentadero en la Ganderia Ana Romero und Jerez. Web del Torero: http://eloyhilario22.weebly.com Bei den Vorbereitungen zu diesem Artikel stieß ich auf interessante Geschichten. Bei der gestrigen Corrida handelt es sich um einen sogenannten „Concurso de Ganderias“, also einem Wettstreit der verschiedenen Ganaderias. Die Stiere werden hier besonders geprüft, sie müssen mindestens drei Mal den Picador angreifen. Die Toros, die nur ein, - zweimal angreifen, werden vom Wettstreit ausgeschlossen, bzw. wird nicht gewertet. Was den Torero keineswegs davon abhält, das tercio de Banderillas und die Arbeit mit der Muleta auf höchstem Niveau auszuführen. Mitunter öffnet sich sogar die Puerta grande, mit einem Exemplar, welches die eigentliche Prüfung, im Tercio de varas nicht bestanden hat… In Jerez wurde nichts dem Zufall überlassen, die Kenner , „Los Sabios“ del Toreo, Ponce Padilla und El Fandi,waren präsent. Nie enttäuschen sie das Publikum, bekommen sie keine Trophäen, liegt es am schlechten Abschluss. Ansonsten sind es regelrechte Garanten eines guten Schauspiels, auch wenn der Stier eigentlich wenig zu bieten hat, holen sie das letzte aus sich und ihm heraus. Veteranen, alle Drei, Maestros, jeder mit seiner persönlichen Art und Note. Welcher Züchter vermag diesen Wettkampf gewinnen? Das steht in Jerez eigentlich schon vorab fest: Domecq. Erster Stier für Ponce – Zalduendo. Die Zalduendos sind auf der Basis, und mit Kühen und Stieren der Jandillas gezüchtet.(Dem Tier fehlte Kraft, 2xVarras,Oreja) Zweiter Stier für Padilla – Jandilla. Die Jandillas sind Exemplare, welche von Juan Pedro Domecqs abstammen.(Sehr guter Stier, 3x Varas, vuelta, Padilla bester Toreo, und sein Picador,Antonio Montolu bester, sein Banderillero Daniel Duarte bester, sein Toro, „Guajiro“ von Jandilla bester!!!Felicidades Maestro!!!) Dritter Stier für El Fandi von Torrestrella, welches die Zucht von Alvaro Domecq(Silencio) ist. Spätestens jetzt fällt dem geneigten Leser etwas auf… Domecq! Der vierte Stier, für Ponce ist von Santiago Domecq(Zwei Orejas). Der fünfte Stier, für Padilla, kommt von Torrealta(Ovacion), welche auf der Basis Ibarra+Domecq+Jandilla gezüchtet sind. Der letzte Stier, für El Fandi kommt von Fuente Ymbro(Zwei Orejas), gezüchtet, Encaste Jandilla, was wiederum heißt Juan Pedro Domecq. Was für ein „Wettstreit“. Vier dieser Ganderias gehören Mitgliedern der Familie Domecq, Torrealta gehörte von 1969 -79 auch einem Familienmitglied der Domecqs. Und die Fuente Ymbros, sind rein auf dieser Basis gezogen, also ist dieser Wettstreit in Wirklichkeit eine Domecq-Corrida und nicht mehr. Die Plaza war gestern nur halb besetzt, was wohl am Liga Endspiel gelegen hat (Barca –Atletico Madrid 1:1 – Meister Atletico). Die Abwesenden haben etwas versäumt. Meisterliche Arbeit aller drei Toreros, Ponce gab Lehrstunden, Padilla und El Fandi brachten die Tendidos zum Kochen mit ihren Banderillas und ihre Kenntnis um die Tiere ermöglichte allen Dreien zu triumphieren. Puerta grande für die Maestros! Zeitgleich fand in Talavera de la Reina auch ein Concurso der Ganderias statt. Bester Toro dort, “Peluson”, der Ganaderia Alcurrucen (Encaste Carlos Nunez – kein Domecq ¡!). Bester Matador: Javier Castano, bester Picador Tito Sandoval (Cuadrilla J.Castano) Der geneigte Leser kann unter den hier angeführten Links, verschiedene Sequencender Corrida in Jerez ansehen. (Fotos u. Quelle Aplausos.es u. Mundotoro.com) http://www.aplausos.es/noticia.asp?ref=23384 http://www.mundotoro.com/noticia/la-concurso-online/107873 http://www.mundotoro.com/noticia/la-concurso-online/107870Plaza Ein anderes, Detail am Rande. 2008 fand am 24. Mai eine Corrida mit Domecqs von Torrestrella in Sanlucar de Barrameda statt. An diesem denkwürdigen Tag verließen El Cid und Enrique Ponce die Plaza durch die Puerte grande. Beide hatten je einen Indulto, also einen Toro begnadigt. Flor de Almendro und Alcoholero, so hießen die beiden Stiere, die nach bestandener Kampfprobe auf die heimischen Weiden zurückkehrten. Madrid und Jerez im Direktvergleich – geht das eigentlich? Natürlich nicht. Heut war die Creme de la creme in Jerez, Morante und Manzanares im Mano a mano. Ein sehr eleganter Manzanares und ein verführerischer Morante. Etwas mehr Toro wäre schön gewesen. Wieder einmal war das Durchhaltevermögen der Stiere nicht angemessen, an dem, was man von „Figuras“ erwartet. Da half auch die intelligenteste Faena nicht. Anders als vor drei Jahren, gab es auch keine Sondereinlagen, damals setzte Morante seine Banderillas selbst. Aber wie vor drei Jahren in Jerez, bekam Jose Mari Manzanres die Trophäen. Beide Toreros waren mit ihrem Willen die Puerta grande zu öffnen angetreten, aber nur Manzanares war es vergönnt, mit drei Orejas durch diese Tür getragen zu werden. Die Vorstellung von Morante konnte man genießen. Er zeigte seine Veronicas, wenn der Wind und der Stier es zuließen, auch mit der Linken. Die Serien der Muletazos waren kurz. Seine Trincherazos wunderschön,aber seine Faena wirkte holperig. Der Stier hatte keinen Rhythmus. Mal schnell mal langsam, mal blieb er mittendrin stehen. All dies lies ein flüssiges Arbeiten nicht zu. Ein Oreja wäre möglich gewesen, aber seine Estocadas waren nicht gut. Manzanares hatte mit dem zweiten seiner drei Exemplare Glück. Im Gegenteil zu den Tieren Morantes, ließ dieser an gleichmäßigen Serien des Angriffs nichts zu wünschen übrig. Ein Augenschmaus, in einem Tanz, den Manzanres dirigierte. Seine Estocada saß und so kam es verdient zu den zwei Orejas. Der letzte Toro war bei weitem nicht so gut, brusk und kompliziert, aber auch hier verwandelte der Alicantino den Stier von „menos a mas“ aber die Estocada recibiendo endete mit einem Pinchazo. Eine Trophäe, die nicht so ganz meine Zustimmung findet. Ein guter Tag für den elegant torerierenden Manzanares, Ovacion, zwei Orejas und Oreja. Und dort wo die „Kunst keine Angst kennt“ – gab es nur Schweigen – drei Silencios für einen bewegenden Morante.(El Arte no tiene miedo – ist der Slogan auf dem Morante-Bus). In Jerez geht es heute mit Ponce, Padilla und El Fandi in die zweite Runde.(Fotos mundotoro.com) In Madrid vertrat Joselito Adame den frisch operierten David Abellan. Ihm widmete er einen Toro, eine sensible Geste des Mexikaners aus Aguascalientes. Das Cartel kompletierten El Fandi, und Ivan Fandino. Letzterer hatte vor ein paar Tagen die Puerta grande geöffnet, man erwartete viel von ihm. El Fandi gab wie immer ein sehr schönes Tercio de Banderillas. Aber auch hier waren die Toros nicht unbedingt auf der Höhe dieser Plaza.Flojo-schwach, die einen, schwierig und protestierend die anderen (Vegahermosa-Jandilla). El Fandi konnte selbst im Tercio de banderillas das Publikum in der fast vollen Plaza nicht begeistern, zweimal Silencio von den Tendidos. Joselito Adame zeigte einige interessante Elemente, aber über eine Ovacion und ein Silencio kam er nicht hinaus. Alle Hoffnungen lagen auf den Schultern Ivan Fandinos, der einer Trophäe sehr nah war. Er dürfte in der letzten Nacht vor Ärger kaum geschlafen haben, denn er ärgerte sich sehr über sein eigenes Versagen mit der Espada. Auch für ihn, Ovacion und Silencio. Zum Todestag von Joselito „El Gallo“ hielt man eine Schweigeminute ab. Gestern gab der bekannte Fußballer, Jordi Pujol (Barcelona), seinen Rücktritt bekannt. Pujol hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Liga, Champions, Copa, Europameister, Weltmeister. Nach 15 Jahren Profikarriere bei Barcelona. Ein Kämpfer, wie es im Buche steht. In Madrid bestand gestern Enrique Ponce, seine zweite Probe, nach der brutalen Cornada in Valencia. Fünf Jahre war er nicht mehr in Las Ventas, aus welchen Gründen auch immer,v orher war er zwanzi(!) Jahre in Folge in der Monumental de Madrid Heute hing an den Taquillas das Schild „No hay billettes“, Ponce dürfte das Zugpferd gewesen sein. 25 Jahre Profitorero, angefangen hat er als kleiner Bengel. Wie Pujol, dem Fussball, hat er sein Leben den Toros gewidmet.In einem Interview in Canal+ meinte der Maestro, er wisse nicht, ob dies seine letzte Vorstellung in Las Ventas sei, - sein Abschied vom aktiven Toreo sei nicht gepant, aber wer weiß… 25 Jahre ein Leben wie im D-Zug, heute hier, morgen dort und gestern, in Madrid. Confirmacion von David Galan, Sohn eines angesehen Toreros gleichen Namens, wollte eine „Confirmacion digna“, also nicht irgendeine. Auf diesen Tag hat auch er lange gewartet, mit Ponce als Padrino und Castella als Zeugen. Um es vorab zu sagen, es gab keine Orejas, Je eine Ovacion für Ponce und den confirmierten Matador de Toros, Galan. Die Stiere, alle recht „flojo“, einige mit gutem Benehmen, Noblessa, aber dann kam der Degen ins Spiel und Ponce verlor einmal mehr seine erarbeitete Trophäe. Schon in seinen Anfängen war dies sein „Cara y Cruz“. Einmal mehr zeigte sich, wie er den Stier versteht, seine Fehler und Schwächen durchschaut und diese entweder zu beheben weiß, oder sie verdecken kann. Alles was er will, ist das die Menschen in den Tendidos genauso zufrieden nach Hause gehen wie er. Dies hat er gestern erreicht. Madrid feierte den Maestro, nach fünf jähriger Abstinenz. Gestern begann die Feria von Jerez mit einer praktischen Unterrichtsstunde der Schüler der Escuela taurina de Jerez, zu denen auch Eloy Hilario gehört, geleitet wurde die Vorführung von Maestro Juan Jose Padilla. Heute steht ein historisches Mano a mano an, Vor drei Jahren begeisterten Morante und Manzanares die Zuschauer in den Tendidos, heute wird es hoffendlich ein weiteres künstlerisches und spannendes Duell geben und vielleicht auch ein "No hay billetes" (Fotos mundotoro.com). Morante de la Puebla wurde gestern in Cordoba der Preis "Manolete" verliehen, für seinen phantastischen Auftritt im Vorjahr, vier Orejas und ein Rabo war damals das Ergebnis!(Foto unten) |
COLINColin C. Ernst, geb. in Deutschland, lebt in Spanien. Aficionada practica. Ehemalige freie Mitarbeiterin der Ganaderia Victorino |