Ein Wort, das man gewiss schon gehört hat ist ‘Monosabio’. So werden die Männer bezeichnet, welche den Picador in die Plaza begleiten und dort oft helfen, das Pferd von unten zu dirigieren, wenn der Reiter mit dem Stier beschäftigt ist. Nebenbei helfen sie auch oft, den Sand in den Plazas wieder zu begradigen, bevor der nächste Toro aus dem Toril kommt. In vielen Plazas haben sie eine Uniform. In Pamplona ist sie der Tradition wegen Weiss, mit rotem Tuch. In Madrid blaue Hosen mit rotem Streifen an den Hosenbeinen, roter Schärpe, roten Hemden und roter Kappe. Und aus Madrid kommt auch diese Bezeichnung ‘Monosabios’.
Das bedeutet ‘Wissende Affen’ und hat seinen Ursprung in den japanischen drei Affen, welche nichts hören, nichts sehen und nichts sagen. Jeder von uns kennt sie. Die Äffchen waren gut ein Jahr die Attraktion im Cafe Cervantes.
Um 1840 führte ein Empresario in Madrid, Justo Hernandez, die einheitliche Bekleidung für die ‘Chulos’ ein. Damals bekamen sie so den Beinamen ‘Pajaritos cadenales’, Kardinalsvögelchen’.
Aber dieser Beiname setzte sich nicht durch.
Die ‘Chulos’ waren meist etwas ‘grobe’ Kerle, keine Schönheiten, aber zwei von ihnen waren bekannt als gute Tänzer in den traditionellen madrilenischen Tänzen. Nun, in den gleichen Kleidern wie die bekannten und beliebten Affen des Cafe Cervantes, machte ein Aficionado bei einer nicht so guten Corrida einen Scherz und rief von seinem Sitz in den den Tendidos zu den Chulos herunter: „Que bailen los Monosabios!“ (Die Äffchen sollen tanzen!). Das gefiel den Zuschauern und schon fielen sie in den Chor ein:“ Que bailen los monos, que bailen los monos!“. Seit dem haben die ‘Chulos’ den Namen ‘Monosabios’, denn ihre Kleidung glich denen der Äffchen vom Cafe Cervantes.
Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit ein Bilderbuch besaß, in dem ein Äffchen genau so gekleidet war. Kurios, das dies heute der Protagonist in dieser Geschichte aus der Welt der Tauromaquia ist.