Als Liebhaber der schönen Künste, begeistern mich besonders, gut ausgeführte Manöver, Suertes, welche man nicht jeden Tag sieht. Manche Figuras haben ein Reportroire, um eine komplette Corrida mit 6 Stieren zu bestreiten, und jedes Tercio ist anders. Man nennt es Variedad de suertes, wenn ein Torero viele Manöver mit der Capa und der Muleta beherrscht. Die bekanntesten mit der Capa sind zum Beispiel die Veronica, Media veronica oder die Chiquelinas. Mit der Muleta ist es der Natural mit der Linken, oder ein Pase de pecho . Aber sehen wir heute wirklich viele verschiedene Pases, oder, oder verliert das Toreo, dank des Perfektionismus an Individualität? Dank Joselito, Morante, Jose Tomas und Ponce, hat man eine reichhaltige Basis des althergebrachten. Aber einige Suertes sieht man heute gar nicht mehr. Einer davon ist der Recorte capote al brazo, auch "Revertina", genannt. Antonio Reverte, Torero aus Sevilla, der "Erfinder", war nicht unbedingt, bekannt für sein Toreo.
Seine Manöver aber, mit der Capa über dem Unterarm gehängt, die Füße in den Sand der Plaza genagelt, den Stier empfangend und dirigierend, fand
Gefallen in den Augen der Aficionados. War ein Toro mit Trapio und Bravura
gesegnet, wiederholte er diese Pases bis zu sieben, acht mal. Bei jedem Mal
wurde die Viaje del toro kürzer und kürzer, bis der Stier wie festgewachsen stehen blieb. Auch Frascuelo soll diese Suerte einmal bei einem Quite benutzt haben. Seinen Ursprung hat dieses Manöver allerdings im Campo bravo, wo die Vaqueros auf diese Art, in brenzlichen Situationen, den Stier weglockten. Überlebt hat zumindest die Basis des Recortes, nämlich in den "Recortes". Dies sind Vorstellungen mit dem Stier in Nordspanien, wo man den Stier nur mit dem Körper lockt, der Unterarm dient auch ohne Capa als Lockmittel. Aber in Realität ist die "Revertina" nichts anderes als ein "Pase de pecho", mit der Capote über
dem Unterarm...
Gefallen in den Augen der Aficionados. War ein Toro mit Trapio und Bravura
gesegnet, wiederholte er diese Pases bis zu sieben, acht mal. Bei jedem Mal
wurde die Viaje del toro kürzer und kürzer, bis der Stier wie festgewachsen stehen blieb. Auch Frascuelo soll diese Suerte einmal bei einem Quite benutzt haben. Seinen Ursprung hat dieses Manöver allerdings im Campo bravo, wo die Vaqueros auf diese Art, in brenzlichen Situationen, den Stier weglockten. Überlebt hat zumindest die Basis des Recortes, nämlich in den "Recortes". Dies sind Vorstellungen mit dem Stier in Nordspanien, wo man den Stier nur mit dem Körper lockt, der Unterarm dient auch ohne Capa als Lockmittel. Aber in Realität ist die "Revertina" nichts anderes als ein "Pase de pecho", mit der Capote über
dem Unterarm...