Einen Toro, der mit wenig ‘Power’ aus dem Toril kommt. Und andere Stiere, die in der Plaza zunächst wenig Lust zeigen, anzugreifen. Nichts neues für Aficionados, aber der Unkundige wird hier dazu verleitet, zu glauben, das ein Toro gar nicht angreifen will. (Ein Toro manso, feige). Nun wird schriftlich ein Zitat Juan Belmontes, oder Cossios herbeigezogen, um dem Leser zu verinnerlichen, was man gesehen hat.
Das gleiche wiederholt sich beim nächsten Spot über das Tercio de Varas. Natürlich hat man die schlechtesten Beispiele für einen guten Picador herausgesucht. Im Film scheint einer der Picadore mit der Vara gar kein Ende finden zu können, da frage ich mich ob das Filmaterial nicht manipuliert wurde. Gezeigt werden auch schlecht ausgeführte Manöver mit der Vara, wenn daneben gestochen wird . Mit wahrer Imbrunst wird das Blut gezeigt, welches fließt. Ich habe den Eindruck, das sich die Antitaurinos mehr am Blut ergötzen, als das ihm der Toro in Wirklichkeit bedeutet. Dazu später mehr.
Das heute die meisten Toros nur ein Mal mit der Puya Bekanntschaft machen, wird natürlich verschwiegen. Wer sich eine Corrida mit ‘Figuras’ angesehen hat, sieht oft nur einen leichten Stich, um den Stier für den letzten Akt zu schohnen.
Kein Aficionado, kein Stierzüchter, kein guter Torero ist Freund von schlecht ausgeführter Arbeit. In einem Schriftzug wird aufgeführt das man so den Stier müde macht. Das war zu Zeiten Belmontes vielleicht der Fall, der moderne Stier und der moderne Stierkampf erfordert eher das Gegenteil. Davon wird natürlich nichts gebracht, in diesem Trailer.
Man kommt zum zweiten Tercio, das der Banderillas, die man in Großaufnahme, bedrohlich, zeigt. Die Harpunenspitzen sitzen in der Haut, ein Mechanismus lässt die Stäbe der Banderillas im Normalfall lose herunterhängen. Hier werden Toros gezeigt, die mit den Hönern nach den Banderillas schlagen. Dies tun manche, weil sie es lästig finden und weil sie die Stäbe sehen können, denn ihr Blickwinkel erlaubt es ihnen, dank der seitlich am Kopf befindlichen Augen. Wer schon einmal genau hingesehen hat, im zweiten Tercio, hat auch gesehen, dass der Stier sich oft garnicht für die Banderillas interessiert, sondern für seinen Gegner, den Mensch im Ruedo.
Schlecht trainierte Toros, mit wenig Lungen und Muskelvolumen. Leider sieht man dies öfter als dem Aficionado lieb ist, besonders bei den ‘Modeganderias’. Ausnahmen sind Toros von Ganaderias, deren Tiere bis zum finalen Degenstoß mit geschlossenem Maul aushalten. Das Geheimnis ist Selektion, täglicher Auslauf im Galopp auf längerer Strecke. Und gesundes Futter, kein Mastfutter.
Um die ‘Asesinos’, die Mörder - die Matadore möglichst schlecht aussehen zulassen, hat man sie in verschiedenen Posen vor dem Toro gezeigt, was einem vermitteln soll, das dieser ja nun völlig wehrlos ist. Das der Torero den Stier mit seinen Manövern zum Stehen gebracht hat (‘Parar’), genauso wie er den Toro mit einem Schlenker des roten Tuches wieder zum Angriff verleitet (‘Mandar’), das zeigt man nicht.
Das der Matador eine zwei Euro kleine Stelle zwischen den Schulterblättern des Stieres treffen muss um das Herz zu treffen, wird tunlichst verscheigen. Das die Lunge direkt neben dem Herzen liegt, auch. Von dem Risiko, welches die Toreros bei dem finalen Akt auf sich nehmen, wird natürlich auch nichts erzählt. Sich zwischen die Hörner zu werfen, die Femoralaterie in nächster Nähe zum Horn präsentierend, kann der letzte Akt auch der Letzte für den Torero sein. Aber das spielt ja für die Tierschützer keine Rolle.
Sie werden ihre Demo in Madrid nutzen um noch mehr dumme Wähler zu finden, die sie möglichst noch finanziell unterstützen. Und das Ganze auf dem Rücken der Stiere, wenn man so will. Was sie mit der ‘Ausrottung’ der Stiere bezwecken, ist mir unklar. Ohne den Toro gibt es keine Fiesta brava, und somit verliert die Zucht der Tiere ihren Sinn und Wert.
Sind diese ‘Tierschützer' sich nicht im Klaren, dass sie tausende von kampfbereiten Rindern, mit einer einzigartigen Genmasse, zum Schlachter schicken? Den Toro, die Vaca, und das niedliche Kalb. Verarbeitet zu Hundefutter?
Eines der Beispiele für die ‘Politik’ der sogenannten Tierschützerpartei:
Die Tierheime in Madrid sind überfüllt mit Hunden und Katzen, die keiner haben möchte. Das Töten der Tiere in den Tierheimen ist dort verboten, Dank ihrer Politik. Der gefährliche Kampfhund, die altersschwache Hündin, keiner der Tierliebhaber will sie haben. So warten diese Tiere, nun ‘lebenslänglich’ eingesperrt in Käfig des Tierheims, wo sie vor sich hinvegetieren. Das ist Tierschutz und Tierliebe. Bevor ich einen Hund diesem Psychoterror ausliefere, lasse ich ihn lieber einschläfern. Das ist die ‘Politik’ der Tierschützerparteien und Organisationen, welche von tierlieben Menschen unterstützt werden. Wer wirklich helfen will gibt seinen Hund nicht in ein Heim, bzw. adoptiert einen, auch wenn er nicht klein und niedlich ist. Und denkt bei jeder Dose Hundefutter an die Tiere, die dafür sterben mussten, im Dunkel eines stinkenden Schlachthofes. Und wer von den Lesern in die Politik der Pacma investieren möchte, sollte wissen, das die Präsidentin dieser Partei gerne ‘Rabo de Toro’ und Langusten isst...
Ich stelle das Video natürlich nicht ein, wer mag, kann es auf der Webseite von PACMA suchen.