Zu Gunsten Behinderter, des Hilfswerks Aspona, stellte er sich allein sechs Toros. Diese kamen von den Ganaderias Las Ramblas, Fuente Ymbro und Garcigrande.
Man erwartete fast einen programmierten Indulto, wie es bei anderen Live Übertragungen, ein Mal im Jahr(!), ‘üblich’ ist.
Die ‘Gesta’ des Toreros wird ein wenig mit Füßen getreten. 6 Stiere, das ist eine große Anstrengung. Das Spiel mit dem Tod, gratis, gerät ins Vergessen. GRATIS für einen guten Zweck!
Von den Gegnern der Toros, den Antitaurinos, gab es neben lächerlichen Beschimpfungen, die Kritik, das dieses ‘grausame’ Schauspiel zu Sendezeiten ausgestrahlt wurde, in denen Kinder dies sehen könnten. Die armen Kleinen. Wenn ich meinem Kind den Anblick ersparen will... - Es gibt andere Sender. Man könnte auch zwei Stunden auf dem Spielplatz verbringen, statt sein Kind vor dem Fernseher ‘abzusetzen’.
Die Corrida selbst war durchwachsen. Miguel Angel hatte durchschnittliche Toros, und so gab es einen guten Durchschnitt von insgesamt drei Orejas und drei Ovationen. Ein Paar wirklich erlesene Suertes mit der Capa, einige sehenswerte Pases in Serie... schön, nett, aber es fehlte der Funke. Transmission. Im gesammten Schauspiel. So erging es zumindest mir, vor dem Bildschirm. Die Stimmung war gut, die Plaza fast voll.
Ich bin damit nicht zufrieden. Diese Manie, die einzige Live Übertragung des Jahres auf einen Torero, in einer ‘unbekannten’ Plaza, mit den Toros aus Ganaderias ‘De garantia’ zu konzentrieren. Talavante, El Juli, jetzt Perera. Warum nicht eine ‘echte’ Corrida, Live aus Las Ventas? Angst vor den Bildern von über 20,000 begeisterten Aficionados? Man stelle sich vor sich vor, man hätte den glohreichen Tarde mit Manzanares und Lopez Simon übertragen. Das hätte einen bleibenden Eindruck auf die ‘armen’ Kinder gemacht. Nun, Perera und die Toros haben getan was sie konnten, aber nicht mehr, in meinen Augen. Urteilen kann ein Jeder selbst, in dem er sich die Corrida online in TVE1 ansieht.
Und das wo Maestro Pablo Hermoso de Mendoza antrat(Silencio, Ovation).
Überraschend die Leistung der Amazone, Lea Vicens. Sie confirmierte und man konnte sehen, das sie Lust hat, aufs Ganze zu gehen. (Ovation , Oreja)
Ihre Pferde sind gut geschult, sie macht eine gute Figur und hat einen potenten Apoderado, Simon Casas. Das wird ihr Tore öffnen, mehr Praxis dient der Perfektion. Fotos und Video von Aplausos.es.
Die legendären Miuras geben sich die Ehre.
Was gäbe ich dafür, sie einmal aus der Nähe zu erleben, in der Plaza, oder noch besser, im Campo. Sie sind schön, imposant und haben ihren eigenen Charakter.
Seit Jahrhunderten wird diese Zucht sehr traditionell in Reinheit gezüchtet. Sie hat nicht den Erfolg in der Vermischung mit anderen Encastes gesucht. Eine Monoencaste, einzigartig. Brocken, mit ausladenden Hörnern und einem Blick, der das Fürchten lehrt.
Und sie lernen schnell, lassen sich nicht immer auf die lockenden Tücher ein. Die Quote der Cornadas durch Miura Stiere ist hoch, ein kleiner Fehler kann das Leben kosten. Diese Toros überzeugend in einem Schauspiel zu präsentieren, oft ein vergebenes Ansinnen. Dem Torero dem das gelingt, kann man getrost Maestro nennen. Einige ‘Figuras’ haben noch nie den Mut aufgebracht...
Heute stehen Rafaelillo, Perez Mota und der grade den Krebs besiegende Javier Castano im Ruedo. Wer sich das Video der Toros im Corral ansieht, den mag das Gefühl der Angst und der Faszination beschleichen. Diese Hörner..., trotz des Gewichts, eher atletisch als dick, aufmerksam bis in die Haarspitzen... Das könnte ein Tarde de Toros werden. Fotos und Video Aplausos.es
#Mucha Suerte!