6 Toros 6 für Alejandro Talavante, in Merida, gesendet TV1 19:00 Uhr.
Was sollte man über die 6 Toros de Zaldueno wissen?
Die Geschichte geht bis ins 18te Jahrhundert zurück, so ist es jedenfalls in den
Zuchtbüchern geschrieben, der Züchter dieser Stiere hieß Zaldueno und so ist es
, trotz Besitzerwechel, bis Heute so geblieben.
1987 kaufte Fernando Domec die Zucht und veredelte sie mit den Genen der
Jandillas, aus der Linie der Vistahermosa- Die Jandillas gehören auch zur
Familie Domec, seit 1951. Stammen sie ursprünglich aus der Provinz Cadiz, haben
sie, welch Zufall des Schicksals, auch eine Zweigstelle in Merida-Extremadura.
Genau dort, wo morgen der junge Torero, ebenfalls aus der Extremadura stammend, allein 6 Stieren aus der bekannten Domeqzucht gegenüber tritt.
Was sollte man über den Torero aus der Schule von Badajoz wissen?
Ähnlich wie bei Maestro Ponce, war es der Großvater, der dem Jungen die
Tauromaquia näher brachte. Angeblich soll er bei einer Corida mit Jose Tomas,
von diesem die beiden Orejas bekommen haben, was ihn bestärkte den harten Weg
des Toreo zu beschreiten. Überhaupt hatte der junge Alejandro Glück, neben
Jose Tomas hat auch Joselito seine schützende und sicherlich lehrreiche Hand
über ihn gehalten.
Alejandros Vater war Veterenär und betreute die Zucht Joselitos. So hatte der junge Mann die besten Kontakte, die man haben kann, um in der Welt der Tauromaquia vorwärts zu kommen
2004 wurde er als Novilliero schwer verletzt, mehrere Knochen gebrochen, was
ihn längere Zeit von den Ruedos fernhielt.
Morante de la Puebla war sein Partner bei seiner Alternativa. Wieder ein Kuriosum, wenn man in Merida und beim geplanten Mano a Mano bleibt,
In Las Ventas assistierten El Juli und Manzanares bei der Confirmacion, was
zeigt, welchen Stellenwert der junge Torero schon hat.
Mir selbst fiel er 2010 auf, da er zwangsläufig in den" Cartels der Figuras"
(Ankündigungen der allerbesten Toreros für die Corridas) Bei einer Corrida mit
El Jul , Ponce oder Morante, war er mit dabei, immer öfter und oft immer besser.
Ich sah ihn einmal,2012 in einer Corrida, wo der Stier ihm wirklich lag und er erinnerte mich an Manolete. Stillstand, die Füße zusammengeschlossen in den Sand gerammt, eine Statue, um die der Stier herumtanzte. Wunderbar.
Leider sieht man soetwas nicht alle Tage und diese Saison hat er mich
entäuscht. Mir fehlt die Brillanz, die Lust zum Risiko und das Feuer, der Funke, der die oberen Tendidos erreicht. Aficionados sprechen vom "Aburrimiento"-Langeweile...
Ich wünsche den sechs tapferen Stieren, dem Ganadero, und dem Torero" Suerte"
für Merida.