1978, bei einer Corrida mit Damasco Gonzalez und Toros von Samuel Flores, stahl der Novillero Manuel Garijo „El Tarta“ dem Maestro Gonzalez die Show. Der Toro sollte eigentlich zurück in den Coral verbracht werden, aber Manuel sprang ins Ruedo , und es gelang ihm, mit seiner eingeschmuggelten Muleta, dem Toro so gute Muletazos zu entlocken, das es ihm sogar erlaubt wurde, dieses Exemplar zu töten. Eine Media estocada baja, tötete den Stier schnell, was ihm den Beifall vom Publikum und anschließenden Aufenthalt im Gefängnis bescherte. Später machte er, nach seiner Alternativa 1980 letztlich negative Schlagzeilen. DieZüchter Samuel Flores, und Daniel Ruiz beschuldigten ihn, sie mit Represalien der ETA bedroht zu haben, wenn sie ihn nicht mit deren Stieren kämpfen ließen. El Tarta hatte, als Novillero, verbotener Weise, als Espontaneo bei ihren Corridas agiert , was die Züchter später veranlasste ihn in den Corridas abzulehnen...
Das nicht nur El Cordobes seine Erlebnisse als und mit Espontaneos hatte, zeigt diese Geschichte, mit glücklichem Ausgang. Wie die traurige Geschiche von Fernando (Teil III), spielt auch diese in Albacete.
1978, bei einer Corrida mit Damasco Gonzalez und Toros von Samuel Flores, stahl der Novillero Manuel Garijo „El Tarta“ dem Maestro Gonzalez die Show. Der Toro sollte eigentlich zurück in den Coral verbracht werden, aber Manuel sprang ins Ruedo , und es gelang ihm, mit seiner eingeschmuggelten Muleta, dem Toro so gute Muletazos zu entlocken, das es ihm sogar erlaubt wurde, dieses Exemplar zu töten. Eine Media estocada baja, tötete den Stier schnell, was ihm den Beifall vom Publikum und anschließenden Aufenthalt im Gefängnis bescherte. Später machte er, nach seiner Alternativa 1980 letztlich negative Schlagzeilen. DieZüchter Samuel Flores, und Daniel Ruiz beschuldigten ihn, sie mit Represalien der ETA bedroht zu haben, wenn sie ihn nicht mit deren Stieren kämpfen ließen. El Tarta hatte, als Novillero, verbotener Weise, als Espontaneo bei ihren Corridas agiert , was die Züchter später veranlasste ihn in den Corridas abzulehnen...
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Ein Espontaneo hat auch zum Rücktritt von Manuel Benitez geführt. Eine Corrida in Albacete, Rafael de Paula, El Cordobes, Palomo Linares. Der Nachmittag fängt nicht gut an. Es hagelt Pfiffe und Sitzkissen, zuerst für De Paula, dann für El Cordobes. Der fünfte Stier, von der Ganaderia Guartales, mit Namen „Sospechosos“ (Verdächtiger), mit ausladenden Hörnern verlässt den Toril. Vom Tendido 7 springt Fernando Eles Villarroel Sanchez in die Arena. Mit nacktem Oberkörper, das Hemd in der Hand, läuft er auf das Tier zu und zitiert er den Stier. Dieser nimmt den Espontaneo mit Anlauf auf die Hörner. Mehrfach. Neben anderen Verletzungen, sind zwei der Cornadas tödlich. Fernando verblutet in Sekunden schnelle, im Sand der Plaza von Albacete. Später wird El Cordobes vorgeworfen, zu spät eingegriffen zu haben. Laut Gesetz ist es die Plicht der Cuadrilla, welche in diesem Moment im Ruedo ist, den Espontaneo abzuhalten, einzufangen, den Stier abzulenken und den Delinquenten im Burlardro der Polizei zu übergeben. Fernando, so hieß es, hätte getrunken und wollte dem Maestro demonstrieren "Wer er ist". El Cordobes verließ Albacete, sichtlich geschockt, fluchtartig. Am Folgetag gab er seinen endgültigen Rücktritt bekannt. Letzter Teil morgen hier : Espontaneo mit glücklichem Ausgang Am 19 Mai 1968 sprang der Torero Miguel Mateo "Miguelin" als Espontaneo in das Roundel von Las Ventas. Warum? Der Toro wurde grade von El Cordobes gearbeitet, und Miguelin wollte demonstrieren, das der Stier des Cordobes kein bisschen gefährlich war. Das Foto zeigt Miguelin beim "Klavierspiel" auf dem Rücken des Toros. Was aber sollte diese Demonstration bedeuten? In diesen Zeiten waren die Figuras alle auf höchstem Niveau, Ordonez, El Viti, Curro Romero, Diego Puerta, Paco Camino...und anführend: El Cordobes, schwer diese Riege zu durchbrechen, ähnlich wie heute. Gleichzeitig gab es Gerüchte, das die Toros des Superstars des Toreo, an den Hörnern manipuliert seien und die Manager des Cordobes nur die ungefährlichsten Stiere für den Maestro reservierten. Nun, all dies war das Motiv des Miguelin, der trotz seiner legitimation als professioneller Torero, erst mal abgeführt wurde. Eine Geldstrafe ersparte ihm längeren Aufenthalt im Calabosso. Damit war die Geschichte mit dem Espontaneo noch nicht zu Ende. Ich kann mir vorstellen, das El Cordobes an diesem Tag in Las ventas, eine Wut auf seinen „Kollegen“ hatte, die es in sich hatte. Später, hatte Miguelin selbst ein Problem mit Espontaneos, die sich vermehrt bei seinen Corridas in die Arena wagten. Miguelin behauptete, das dies von Manuel Benitez, El Cordobes , bezahlte Espontaneos wären. Viele Jahre später, El Cordobes war schon zurück getreten, gab es eine Benefiz Corrida in Las Ventas. Mit Antoniette, Manuel Benitez "El Cordobes", Josellito und anderen. Als die Reihe an El Cordobes war, sprang ein junger Mann, als Espontaneo in den Sand...Manuel Diaz, heute bekannt als "El Cordobes". Ihm blühte nicht nur das gleiche Schicksal, wie allen – eine Verhaftung, er wurde auch so berühmt wie sein Vater. Ein Espontaneo, was ist das? Schon beim Lesen dämmert es einem.., etwas Spontanes. In der Welt der Toreros ist es Mythos und gefürchtet zugleich. Die sogenannten Espontaneos, waren junge Männter, die unbedingt Stierkämpfer werden wollten. Sie sprangen während einer Corrida ins Ruedo und lenkten so Aufmerksamkeit aufsich. Den glücklichen gelangen ein paar Pases mit ihrer mitgebrachten Muletaoder ihrer Jacke und dann wurden sie verhaftet und abgeführt. (Foto : Ein Espontaneo wird abgeführt - El Cordobes. Foto lamonterra.)Den weniger Glücklichen nahm dieser spontane Sprung in die Arena das Leben. Ich möchte überdrei „Espontaneos“ berichten, die Geschichte machten… Der uns wohl bekannteste Glücksucher, um eine Oportunidad, eine Chance kämpfende, damals junge Mann, ist Manuel Benitez. Ihm gelang es, mit seinen lebensgefährlichen Aktionen, die Aufmerksamkeit zu erringen, um die ihn bis heute wohl jeder, hinter vorgehaltener Hand, beneidet. Mehrmals hatte sich der Junge aus Palma del Rio, unerlaubt in die, damals größten teils aus zusammengestellten Heuwagen bestehenden Plazas portatiles, geschlichen. Weniger das er dort mit seiner Kunst brillierte, mehr mit seinen teilweise akrobatischen Volteretas. Oft befand er sich mehr in der Luft, dorthin befördert mittels der Hörner des Tieres, als vor dem Stier oder der Kuh. Aber er fiel auf… Einige Gefängnisstrafen bescherte ihm seine Passion. Aber am Ende wurde er entdeckt, gefördert und vom Publikum gehasst und geliebt, wie es sich für den bekanntesten Torero des Landes gehört. Manuel Benitz „El Cordobes“ wurde international bekannt, und damit auch sein Land. Neben Anfeindungen aus Reihen der Toreros, hatte er auch selbst unter den Espontaneos zu leiden. So bekam der Maestro aus Cordoba seine eigene Medizin zu schlucken… Tei II folgt morgen Wir reden in unseren Berichten über Corridas, oft von den "Orejas" (Ohren), die einem Torero für seine Leistung in der Arena zugesprochen werden. Aber woher kommt eigentlich dieser Brauch? Seinen Anfang hatte dies in den Maestranzas von Ronda und Sevilla. Dort wurde der Stier nach der Corrida der erfolgreichen Cuadrilla geschenkt, nicht nur zum Selbstverzehr und um Freunde und Bekannte damit zu einem Festmahl einzuladen. Es war auch Bestandteil der Bezahlung einer Cuadrilla, die das Fleisch auch oft an Bedürftige verteilte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich allerdings der Fleischereiservice und man verschenkte die Toros nicht mehr. So wurde das Ohr, „la oreja“, zum Symbol, das die Cuadrilla mit ihrem Torero so gut war, das man ihnen den Stier für ihre Leistung zusprach. Ein Oreja bedeutete damals einen Stier. Erst viel später, als der Ursprung dieser Trophäe in Vergessenheit geriet, wurden von den begeisterten Aficionados zwei Ohren, also zwei Stiere vergeben. Für die maximalen Trophäen, die zu Mitte des letzten Jahrhunderts zwei Orejas den Schwanz (Rabo) und einen Huf des Tieres, betrugen, hätte der Torero und seine Mannschaft also gut vier Stiere verdient. Heute bekommt der Torero, der eine gute Arbeit abgeliefert hat, gut tötet, meisst ein Ohr. War die Arbeit sehr gut, gibt es zwei. Zwei Ohren und den Schwanz gibt es bei exelenter Arbeit, was in wenigen Fällen mit dem Indultieren des Stieres endet. Diese Begnadigung , seitens des Toreros, des Publikums, des Präsidenten und des Züchters, wird mit den symbolischen Trophäen belohnt. Der Brauch, auch noch den Huf eines Tieres zu gewähren, habe ich in der Neuzeit noch nie gesehen. Das erste Ohr in Spanien wurde in Madrid, an den Matador Jose Lara"Chicorro" vergeben. AlfonsoXII sass auf dem königlichen Balkon, an diesem historischen 29.Oktober 1876. In Sevilla bekam erst 1915 ein Torero das erste Oreja. Kein geringerer als Joselito, bei seinem Encierro mit sechs Santa Coloma Stieren. Heute liegt die Verantwortung für die Ohren beim Publikum, welches durch das schwenken mit weißen Taschentüchern, die Trophäe fordern kann. Der Quite der Oro hat seinen Ursprung in einer Corrida im Januar 1934, in der Plaza de Toros El Torero. Dort wurde, wie jedes Jahr die Prämie "Oreja de Oro" (Goldenes Ohr ausgelobt. Der Matador Pepe Ortiz nahm die Capa hinter den Rücken, stellte sich mit dem Rücken zum Stier. Diese, modernere Ausführung eines antiken Suerte, begeisterte die Zuschauer und so bekam der Maestro das goldene Ohr für seinen „Quite de Oro“. Dieser Quite wurde am 26. 01 in Mexico von Joselito Adame vorbildlich ausgeführt, Videos auf www.Aplausos. com Mit der Capa im Rücken, den Toro ebenfalls im Rücken, beginnt dieser Quite.Nun dreht man sich bei jedem Pase, aus der Hüfte heraus um sich selbst, lenkt den Stier um sich herum, wie bei den Veronicas, nur eben mit der Capa im Rücken. Dies erfordert große flexibilität in den Handgelenken, die sich ständig, mit der Capa in den Händen, drehen. Die Suerte, "Quite de oro", entwickelte sich so aus dem antiken Suerte "De frente por detras", von dem Matador Jose Illo Aufder Suche nach "Suertes", die man nicht jeden Tag sieht, stieß ich zum wiederholten Mal auf Antonio Reverte, der den Aficionados schon den Quite con Capote al brazo, die "Revertina" geschenkt hatte. Auf einer alten Zeichnung sah ich, zu meiner Verwunderung, den Maestro, in einer Pose, die ich zu seiner Zeit , um 1890 nicht erwartet hätte. „Das Telefon“. Jeder kennt es - Manuel Benitez,“ El Cordobes“ war einer der "Vieltelefonierer", aber auch Paquirri oder heute El Fandi haben das Telefon in ihrem Reportroire. Sogar im Rejoneo hat es seinen festen Platz. Ich hatte das "Suerte del Telefono" eigentlich Carlos Arruza,“El Ciclon“, zugeschrieben (Mexico1920-66), der dafür bekannt war. Auch Julio Robles hat gern zum Telefon gegriffen. Der Unterschied zwischen dem „Suerte del Telefono“ von Reverte und dem Telefono von Arruza ist, das Reverte nach der Arbeit mit der Capa, beim Quite, im Tercio de varas zum Telefon griff, während Arruza dies im dritten Tercio, dem der Muleta,“ telefonierte“. Dies ist bis heute so geblieben. Am Rande dieser "Ermittlungen, stieß ich auf ein anderes Detail im Leben des Toreros Antonio Reverte: Eines Tages erschien der Maestro zu einer Corrida in Malaga und ein Aficionado lobte seine schöne Traje de luces( Verde y oro). Der Maestro erwiderte:" Mit einer Traje, gleicher Art und Farbe, hat mich im Madrid ein Stier der Ganaderia Benjumea erwischt." Die Farbe der Traje brachte Reverte wirklich kein Glück, auch an diesem Tag in Malaga, war es ein Toro der Saltillos, der ihn erwischte und vier Monate später brachte ihm ein Ibarra de Bayona seine schwerste Cornada bei. (foto Arruza, Paquirri) In der historischen Corrida von Madrid, 1982, in der Ruiz Miguel, Jose Luis Palomar und Luis Francisco Espla mit den Victorinos triumphierten, fiel er mir Maestro Espla durch seine Aktuation im zweiten Tercio, den Banderillas auf. Sein Reportroire war mehr als umfassend, was zu seiner Beliebtheit beitrug. Geboren in Alicante, 1958, kommt er aus einer Torerofamilie, sein Vater war Novillero, Ganadero und gründete eine Escuela taurina. Sein Bruder Juan Antonio Espla wurde ebenfalls Torero. Mit sechzehn Jahren, zwei Tage nach seinem Geburtstag, präsentierte sich Espla, 1974 zum ersten Mal in Traje de luces in Benidorm. Im Dezember gleichen Jahres debütierte er mit Picadores in Santa Cruz de Tenerife . (Der geneigte Leser sieht, es gab sogar auf den Canaren Corridas!) 1976 nahm er die Alternativa in Zaragoza entgegen, mit siebzehn Jahren. Sein Pate war der große Paco Camino, Zeuge Pedro Moya"Nino de Capea". Ein Jahr später, erfolgte die Confirmation in Las Ventas, mit Maestro Curro Romero als Padrino und Paco Alcalde als Testigo. 1982 war sein bestes Jahr. Die Corrida mit den Victorinos bescherte ihm die Puerta grande in Madrid und die Auszeichnung für das beste Paar Banderillas der ganzen Feria San Isidro. Er eroberte sich seinen Platz im Escalafon, der Rangliste der Toreros, obwohl er entschied, nur gut dreißig Corridas im Jahr zu bestreiten. Dies tat er auch aus Respekt vor der Aficion, denn seine Kunst präsentierte er in aller Reinheit und der Varietät der Geschichte des Toreo. Er studierte die alten Meister und Techniken, um sein Publikum stetz aufs Neue überraschen zu können. Von den Victorinos war es fasziniert. Man hat wenig zu lachen, wenn man vor einem Victorino steht, aber zu seiner Überraschung entlockten sie ihm in Madrid mehr als ein Lächeln. Ihre Form sauber anzugreifen, den Kopf tief, mit schönem Rythmus, erlaubten Espla eine Faena des Toreo circular, was ihm sehr gefiel. Er dominierte den Stier , bis es zur Schulung des Gleichen gereichte. In der "Guten , alten Zeit, gab es Cartels, welche auf Torero-Banderilleros spezialisiert waren. Espla formte einen Part dieser besonderen Matadore, die ihre Banderillas selbst setzten, ähnlich wie Juan Padilla, El Fandi, oder El Cordobes. Er formte cartels mit Nimeno II, Paquirri, Morenito de Maracay und Victor Mendes. Man stelle sich ein Festejo vor, mit sechs "Guerreros": Espla, Padilla, Mendes, El Fandi, Ferrera und Morenito de Maracay. Soviele Orejas hätten die Toros gar nicht, wie die Tendidos Trophäen fordern würde... Heute lebt der Maestro Espla ausgezeichnet mit der Medaille der schönen Künste, zurückgezogen, sein Sohn Alejandro Espla ist ebenfalls Torero. Auf meinen Streifzügen durch die Welt der Tauromaquia, stieß ich auf einen spektakurlären Quite. Kreiert von Maestro Antonio Ordonez, ist er lang, und nicht leicht auszuführen, vor allem braucht es einen Stier, der mit Alegria auf die Capa reagiert. Der "Quite de Ronda", von Ordonez zuerst gezeigt, ist eine komplizierte Abfolge von Largas cambiadas,Aaforaladas, gemeinsam mit einer oder mehreren Gaoneras. Zum ersten Mal sah ich diesen Quite bei einer Corrida mit Morante de la Puebla und Cayetano Rivera Ordonez, dem Enkel des "Erfinders". Nachdem Morante mit seinen Veronicas, Chiquelinas und Media veronicas das Publikum grade zu hypnotisiert hatte, wollte der Enkel des Ordonez und Sohn des großen Paquirri, diesem in nichts nachstehen und zeigte den "Quite de Ronda"! Die Tendidos bebten vor lauter Applaus und Ole's . Was steckt hinter diesem speziellen Quite? Die Largas cambiadas, ebenso wie die Afaroladas und die Gaonera sind Suertes, wobei die Capa in weiten Schwüngen um den Körper des Toreros herumgeführt werden. Das besondere, bei der Gaonera ist, das die Capa hinter dem Rücken gehalten wird. Passiert der Stier, dreht man sich im selben Moment um, ähnlich wie bei den Chiquelinas, nur das man die Capa im Rücken hat. Rodolfo Gaona( 1888-1925) zeigte sie mit einem Toro der Ganaderia Benjumea in Las Ventas um 1910 zum ersten Mal in Spanien. Angeblich hat Gaona dieses Manöver nicht selbst creiert, sondern der Banderillero "Ojito". Heute kann jeder gelehrige Toreroschüler Afaroladas, Gaoneras und Largas cambiadas ausführen, das ist nicht das Problem. Aber der Teufel liegt im Detail, denn mit einem zögerlichen Stier, einem Toro suelto oder gar parado, lässt sich nicht eine dieser Suertes ausführen. Um, wie beim Quite de Ronda, eine ganze Serie aus zu führen braucht man einen Toro, der wieder und wieder auf das Tuch losgeht. Nach dem Abschied von Joselito, den Brüdern Rivera Ordonez, dem Ausbleiben von Jose Tomas, ist Morante de la Puebla der Einzige, der, mit passendem Stier, den Quite de Ronda in all seiner Schönheit zeigen könnte... Anmerkung: Als Quite bezeichnet man den Akt, wenn mit der Capa der Toro vom Picador weggelockt wird. Dies führt entweder der, mit diesem Stier kämpfende Matador selbst aus, einer seiner Banderilleros, oder der Torero, welcher mit dem nächsten Stier annonciert ist. Die Art und Weise ist individuell, sollte den Kräften und dem Comportamiento des Toros angemessen sein. Ein schwaches Tier wird, mittels einfachen Bewegungen mit der Capa gelockt. Hat ein Morante Gelegenheit, zeigt er einen Quite de arte – Kunst. Veronicas, Chiquelinas, Media veronica und die Media als Remate, um den Toro abschließend stehen zu lassen. Fotos: Larga cambiada - Afarolada - Gaonera (Fotos Mundotoro, privat, ) Als Liebhaber der schönen Künste, begeistern mich besonders, gut ausgeführte Manöver, Suertes, welche man nicht jeden Tag sieht. Manche Figuras haben ein Reportroire, um eine komplette Corrida mit 6 Stieren zu bestreiten, und jedes Tercio ist anders. Man nennt es Variedad de suertes, wenn ein Torero viele Manöver mit der Capa und der Muleta beherrscht. Die bekanntesten mit der Capa sind zum Beispiel die Veronica, Media veronica oder die Chiquelinas. Mit der Muleta ist es der Natural mit der Linken, oder ein Pase de pecho . Aber sehen wir heute wirklich viele verschiedene Pases, oder, oder verliert das Toreo, dank des Perfektionismus an Individualität? Dank Joselito, Morante, Jose Tomas und Ponce, hat man eine reichhaltige Basis des althergebrachten. Aber einige Suertes sieht man heute gar nicht mehr. Einer davon ist der Recorte capote al brazo, auch "Revertina", genannt. Antonio Reverte, Torero aus Sevilla, der "Erfinder", war nicht unbedingt, bekannt für sein Toreo. Seine Manöver aber, mit der Capa über dem Unterarm gehängt, die Füße in den Sand der Plaza genagelt, den Stier empfangend und dirigierend, fand Gefallen in den Augen der Aficionados. War ein Toro mit Trapio und Bravura gesegnet, wiederholte er diese Pases bis zu sieben, acht mal. Bei jedem Mal wurde die Viaje del toro kürzer und kürzer, bis der Stier wie festgewachsen stehen blieb. Auch Frascuelo soll diese Suerte einmal bei einem Quite benutzt haben. Seinen Ursprung hat dieses Manöver allerdings im Campo bravo, wo die Vaqueros auf diese Art, in brenzlichen Situationen, den Stier weglockten. Überlebt hat zumindest die Basis des Recortes, nämlich in den "Recortes". Dies sind Vorstellungen mit dem Stier in Nordspanien, wo man den Stier nur mit dem Körper lockt, der Unterarm dient auch ohne Capa als Lockmittel. Aber in Realität ist die "Revertina" nichts anderes als ein "Pase de pecho", mit der Capote über dem Unterarm... |
COLINHier sollen bekannte Persönlichkeiten aus der Geschichte der Tauromaquia ihren Platz haben. Archives
Dezember 2016
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