Ganaderia Samuel Flores, Albacete, Finca „Es Palomar“
Auf diese Ganaderia bin ich aufmerksam geworden, durch einen Beitrag des
Taurokritikers Paco Mora in dem Magazin „Aplausos“ Seine Worte über die Zucht
der „Samueles“, waren für mich mehr als hart – Toros wie die von Samuel Flores wolle heute keiner mehr, der Ganadero könnte sie zum Metzger bringen… Ich hatte immernoch die 500 Coquilla Rinder vor Augen, die dieses Jahr den Gang zum Matadero angetreten sind. Wie kann man als Aficionado und Fachmann, so etwas sagen? Also begab ich mich auf Spurensuche.
1882 kaufte der Ganadero Eduardo Ybarra einen Teil der bekannten Murube Zucht, aus der Linie Vistahermosa. Diese Toros waren nicht besonders groß oder schwergewichtig, aber sehr beständig im Tercio de varas. Gut 20 Jahre später verkaufte er die Hälfte der „Ybarras“ an die Ganaderia Parlade. 1926 teilte man diese , so gezogenen Rinder in vier Teile auf, Don Ernesto Blanco, sein Sohn Manuel, Rafael Claiak de Salamanca und die Hermanos Samuel, jeder bekam sein Lote. Augustine Flores conservierte die Linie der Ybarrenos. Wert legte man auf einen Toro, mit viel Gesicht, langen, weißen Hörnern und viel Trapio. Das äußere Erscheinungsbild zeigt einen mittelschweren Stier mit kurzen Beinen, langem Hals, wie geschaffen für das Toreo. Sein Charakter wird als nobel beschrieben, mit genügend Format, um sich von Anfangan bei der Lidia zu steigern, de menos a mas, wie man sagt.
Auf diese Ganaderia bin ich aufmerksam geworden, durch einen Beitrag des
Taurokritikers Paco Mora in dem Magazin „Aplausos“ Seine Worte über die Zucht
der „Samueles“, waren für mich mehr als hart – Toros wie die von Samuel Flores wolle heute keiner mehr, der Ganadero könnte sie zum Metzger bringen… Ich hatte immernoch die 500 Coquilla Rinder vor Augen, die dieses Jahr den Gang zum Matadero angetreten sind. Wie kann man als Aficionado und Fachmann, so etwas sagen? Also begab ich mich auf Spurensuche.
1882 kaufte der Ganadero Eduardo Ybarra einen Teil der bekannten Murube Zucht, aus der Linie Vistahermosa. Diese Toros waren nicht besonders groß oder schwergewichtig, aber sehr beständig im Tercio de varas. Gut 20 Jahre später verkaufte er die Hälfte der „Ybarras“ an die Ganaderia Parlade. 1926 teilte man diese , so gezogenen Rinder in vier Teile auf, Don Ernesto Blanco, sein Sohn Manuel, Rafael Claiak de Salamanca und die Hermanos Samuel, jeder bekam sein Lote. Augustine Flores conservierte die Linie der Ybarrenos. Wert legte man auf einen Toro, mit viel Gesicht, langen, weißen Hörnern und viel Trapio. Das äußere Erscheinungsbild zeigt einen mittelschweren Stier mit kurzen Beinen, langem Hals, wie geschaffen für das Toreo. Sein Charakter wird als nobel beschrieben, mit genügend Format, um sich von Anfangan bei der Lidia zu steigern, de menos a mas, wie man sagt.
1968 übernahm Samuel Flores die Ganaderia, mit 22 Jahren einer
der jüngsten Züchter in diesem Geschäft. In den 40ger bis 60ger Jahren
triumphierte die Ganaderia mit Nachkommen des Toros No.34, bzw. seinem Sohn Naviero. Viele Toreros suchten sich diese Zucht für ihre Alternativas, oder Confirmation aus. 1944 Dominguin, 1963 El Cordobes, 1966 El Viti in Sevilla…, die Liste lässt sich erweitern. 1990 bestückten die „Samueles“ die beste Corrida in Las Ventas, Cesar Rincon verließ ein Jahr später die Monumental de Madrid durch die Puerta grande, dank dieser Toros. 1996 kam es zu einem spannenden Duell zwischen Joselito und Ponce, die Corrida der sechs Quites, mit Toros der Ganaderia Samuel Flores. 1999 bei der Feria in Dax, Frankreich beschehrten die Samueles den Toreros 11 orejas und einen Rabo.
In Madrid sind diese Stiere gern gesehen, Madrid verlangt Pitones, Hörner, auf das sich die Toreros nicht verstecken können. Maestros wie Enrique Ponce verdanken dieser Zucht viele ihrer Erfolge, ebenso wie Antonio Ordonez, Damasco Gonzales oder Paco Camino. Dieser Züchter war auch einer der ersten, die den Samen eines ihrer Deckstiere, Alucena, tiefgefrieren ließ, um nach seinem Tod, 2007, die Kühe künstlich zu besamen. Bei der neuen Generation der Toreros ist diese Ganaderia nicht mehr so beliebt. Allein die ausladenden Hörner… Es gibt immer weniger Toreros, die bereit sind, ihre Kunst dem Trapio eines Stieres zu opfern. Trapio und Hörner wie Fahrradlenker sind noch unbeliebter. Der Nachwuchs schaut auf die
Künstlertoreros und vergisst, das sich genau diese, Beispiel Maestro Ponce,
jeder Encaste, jedem Stier gestellt haben, mit Erfolg.
Ich denke, das die Kunst in die falsche Richtung weist. Zuviel Schönheit, zu wenig Wahrheit, vor allem zu wenig Kenntnis der Stierzuchten im algemeinen. Die großen Maesrtos haben alle viel im Campo trainiert, viel Zeit dort verbracht, um den Stier zu verstehen, ihn zu lesen. Heute haben nur wenige Schüler der Tauromaquia die Gelegenheit und die Weitsicht, diesen Weg zu gehen. Dies wird langfristig zum Absterben vieler Äste des fragilen Stammbaums der Toros führen. Grade die Ganaderias, welche eine Reinzucht führen, haben oft gesundheitliche Probleme und Flauten, die mehrere Jahre dauern, bis sich die Blutlinie wieder erholt hat und neue , frische, gute Stiere hervor bringt. Somit mein Appell an die Ganaderos, nicht auf zu geben,
Blutlinien zu erhalten, auch wenn sie grade nicht „Mode“ sind. Und an die
Toreros: Ein guter Stier hat keine Farbe und kein Brandzeichen, er ist einfach
nur ein Toro bravo! (Fotos Samuel Flores, Enrique Ponce, mundotoro)
der jüngsten Züchter in diesem Geschäft. In den 40ger bis 60ger Jahren
triumphierte die Ganaderia mit Nachkommen des Toros No.34, bzw. seinem Sohn Naviero. Viele Toreros suchten sich diese Zucht für ihre Alternativas, oder Confirmation aus. 1944 Dominguin, 1963 El Cordobes, 1966 El Viti in Sevilla…, die Liste lässt sich erweitern. 1990 bestückten die „Samueles“ die beste Corrida in Las Ventas, Cesar Rincon verließ ein Jahr später die Monumental de Madrid durch die Puerta grande, dank dieser Toros. 1996 kam es zu einem spannenden Duell zwischen Joselito und Ponce, die Corrida der sechs Quites, mit Toros der Ganaderia Samuel Flores. 1999 bei der Feria in Dax, Frankreich beschehrten die Samueles den Toreros 11 orejas und einen Rabo.
In Madrid sind diese Stiere gern gesehen, Madrid verlangt Pitones, Hörner, auf das sich die Toreros nicht verstecken können. Maestros wie Enrique Ponce verdanken dieser Zucht viele ihrer Erfolge, ebenso wie Antonio Ordonez, Damasco Gonzales oder Paco Camino. Dieser Züchter war auch einer der ersten, die den Samen eines ihrer Deckstiere, Alucena, tiefgefrieren ließ, um nach seinem Tod, 2007, die Kühe künstlich zu besamen. Bei der neuen Generation der Toreros ist diese Ganaderia nicht mehr so beliebt. Allein die ausladenden Hörner… Es gibt immer weniger Toreros, die bereit sind, ihre Kunst dem Trapio eines Stieres zu opfern. Trapio und Hörner wie Fahrradlenker sind noch unbeliebter. Der Nachwuchs schaut auf die
Künstlertoreros und vergisst, das sich genau diese, Beispiel Maestro Ponce,
jeder Encaste, jedem Stier gestellt haben, mit Erfolg.
Ich denke, das die Kunst in die falsche Richtung weist. Zuviel Schönheit, zu wenig Wahrheit, vor allem zu wenig Kenntnis der Stierzuchten im algemeinen. Die großen Maesrtos haben alle viel im Campo trainiert, viel Zeit dort verbracht, um den Stier zu verstehen, ihn zu lesen. Heute haben nur wenige Schüler der Tauromaquia die Gelegenheit und die Weitsicht, diesen Weg zu gehen. Dies wird langfristig zum Absterben vieler Äste des fragilen Stammbaums der Toros führen. Grade die Ganaderias, welche eine Reinzucht führen, haben oft gesundheitliche Probleme und Flauten, die mehrere Jahre dauern, bis sich die Blutlinie wieder erholt hat und neue , frische, gute Stiere hervor bringt. Somit mein Appell an die Ganaderos, nicht auf zu geben,
Blutlinien zu erhalten, auch wenn sie grade nicht „Mode“ sind. Und an die
Toreros: Ein guter Stier hat keine Farbe und kein Brandzeichen, er ist einfach
nur ein Toro bravo! (Fotos Samuel Flores, Enrique Ponce, mundotoro)